2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Bevölkerungswissenschaft und Rassismus
Die internationalen Bevölkerungskongresse der International Union of the Scientific Investigation of Population Problems (IUSIPP) als paradigmatische Foren
verfasst von : Ursula Ferdinand
Erschienen in: Bevölkerungslehre und Bevölkerungspolitik im „Dritten Reich“
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Mit Rekurs auf die internationalen Bevölkerungskonferenzen in Europa waren sich die Teilnehmer(innen) auf der ersten nationalen Bevölkerungskonferenz Argentiniens im Jahre 1940 darüber einig, daß der Geburtenrückgang in den europäischen Ländern eine katastrophale Entwicklung bedeute, die es in Argentinien abzuwenden gelte.3 Zudem verurteilten sie die nationalsozialistischen Rassentheorien und verwarfen den Rassismus — die Reduktion des Menschen auf Blut und Rasse — als einen Mythos. Gegen das unwissenschaftliche Konzept einer „jüdischen Rasse“ betonten sie die Einheit des Menschengeschlechts. Letztlich schrieben die Kongreßteilnehmer(innen) als essentielle Bedingung für den inneren und internationalen Frieden die Gleichheit aller Menschen fest, verurteilten Diskriminierungen aus rassischen und religiösen Gründen.4