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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

16. Verschiedene makroökonomische Theorien und neuere Entwicklungen im Überblick

verfasst von : Prof. Dr. Brigitte Hewel, Prof. Dr. Renate Neubäumer

Erschienen in: Volkswirtschaftslehre

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Kapitel 16 gibt einen Überblick über verschiedene makroökonomische Theorien und macht dabei deutlich, dass es in der Makroökonomie zwei grundlegende Richtungen, die „Stabilitätsoptimisten“ und die „Stabilitätspessimisten“, gibt. Das Kapitel beschreibt zunächst die Grundaussagen und die wirtschaftspolitischen Schlussfolgerungen von Klassik und Neoklassik, Monetarismus und der Theorie rationaler Erwartungen, die alle den „Stabilitätsoptimisten“ zuzurechnen sind, und geht anschließend auf die grundlegenden Aussagen und wirtschaftspolitischen Empfehlungen der Keynesianer, der Anhänger der Ungleichgewichtstheorie und der Postkeynesianer und somit der „Stabilitätspessimisten“ ein.
Lernziele
In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über zwei grundlegende Richtungen in der Makroökonomie, die „Stabilitätsoptimisten“ und die „Stabilitätspessimisten“. Dabei sollte Ihnen deutlich werden,
  • dass makroökonomische Theorien nicht losgelöst von dem historischen Kontext, in dem sie entstanden sind, gesehen werden können;
  • dass das makroökonomische Grundmodell je nach den zugrundegelegten Annahmen zu unterschiedlichen Ergebnissen führt;
  • dass unterschiedliche Annahmen auch zu abweichenden wirtschaftspolitischen Empfehlungen führen.

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Fußnoten
1
Ein solch knapper Überblick ist nicht ohne Vereinfachungen möglich. Deshalb sei verwiesen auf die Aufsatzsammlung Starbatty, J. (Hrsg.) (2008). Klassiker des ökonomischen Denkens, Gesamtausgabe von Teil 1 (Von Platon bis John Stuart Mill) und Teil 2 (Von Karl Marx bis John Maynard Keynes). Hamburg: Nikol. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Modelle verschiedener makroökonomischer Schulen bieten Felderer, B., & Homburg, S. (1985). Makroökonomik und neue Makroökonomik (2. Aufl.). Berlin: Springer. (Die 2. Aufl. bietet zum Vergleich verschiedener Modelle einen besseren Überblick als neuere Auflagen.)
 
2
Weitere Vertreter der Neoklassik sind: Vilfredo Pareto (1848–1923), Alfred Marshall (1842–1924) und Irvin Fisher (1867–1947).
 
3
Die Quantitätsgleichung oder Verkehrsgleichung geht auf Irvin Fisher zurück. Dabei wird – anders als in unserer vereinheitlichenden Darstellung – das Transaktionsvolumen durch das Handelsvolumen und nicht durch das Einkommen bestimmt.
 
4
Thomas Robert Malthus (1766–1834), Bevölkerungstheoretiker, und Karl Heinrich Marx (1818–1883), der wohl einflussreichste Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Sein Hauptwerk ist die drei Bände umfassende Publikation „Das Kapital“.
 
5
Milton Friedman (1912–1834), amerikanischer Nationalökonom und Nobelpreisträger. Seine bekanntesten Aufsätze sind unter dem Titel „Die optimale Geldmenge und andere Essays“ zusammengefasst (Friedman, M. (1970). Die optimale Geldmenge und andere Essays. München: Moderne Industrie). Neben ihm waren zahlreiche Wirtschaftswissenschaftler an der Entstehung und Weiterentwicklung des Monetarismus beteiligt, von denen Karl Brunner und Alan Metzler, Phillip Cagan und David Laidler zu den bekanntesten zählen.
 
6
Wir betrachten hier die Anwendung rationaler Erwartungen auf das Allgemeine Gleichgewichtsmodell, die auch als Neuklassik bezeichnet und von Robert J. Barro, Robert E. Lucas, Thomas J. Sargent und Neil Wallace vertreten wird.
 
7
∆P steht verkürzend für \( \mathrm{\frac{dP}{dt} \cdot \frac{1}{P}}\). Diese Schreibweise wird analog für alle Wachstumsraten verwandt.
 
8
Zudem enthält die ältere Quantitätstheorie als Maß für das Transaktionsvolumen das Handelsvolumen, das durch das reale permanente Einkommen ersetzt wurde, und die entsprechende Umlaufgeschwindigkeit.
 
9
Bei den Monetaristen wird die „natürlichen Produktion“ durch das Arbeitsangebot abzüglich der „natürlichen Arbeitslosigkeit“, die wir in Abschn. 16.2.2.4 erläutern, determiniert.
 
10
Friedman verfasste zusammen mit Anna Schwartz vom National Bureau of Economic Research „A History of the United States, 1867–1960“ (Friedman, M., & Schwartz, A. (1963). A History of the United States, 1867–1960. Princeton: Princeton University Press.
 
11
Transmission = Übertragung.
 
12
Friedman hat in einigen seiner Veröffentlichungen vorgeschlagen, bei der Wachstumsrate der Geldmenge zusätzlich noch eine allgemein akzeptierte, niedrige (und gleich bleibende) Preissteigerungsrate sowie eine erwartete Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit zu berücksichtigen.
 
13
John Hicks (1904–1989) und Alvin Hansen (1887–1975).
 
14
Keynes bezeichnet die Kasse für Anlagezwecke als „Spekulationskasse“.
 
15
Vgl. Rothschild, K. W. (1981). Einführung in die Ungleichgewichtstheorie (S. 165). Berlin, Heidelberg, New York: Springer.
 
Metadaten
Titel
Verschiedene makroökonomische Theorien und neuere Entwicklungen im Überblick
verfasst von
Prof. Dr. Brigitte Hewel
Prof. Dr. Renate Neubäumer
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-16523-9_16

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