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2006 | Buch

Industrielle Kostenrechnung

Eine Einführung

verfasst von: Dr. rer. oec. Wulff Plinke, Dr. rer. pol. Mario Rese

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Kostenbewusstes Denken und Handeln ist im Zeichen steigender Wettbewerbsintensität eine selbstverständliche Anforderung an alle Führungskräfte in der Praxis. Kaufmännische und technische Führungskräfte, ob sie nun in der Konstruktion, der Produktion oder im Vertrieb tätig sind, müssen beurteilen können, welche Kosteninformationen für Entscheidungen benötigt werden, wie die Daten zu interpretieren und welche Konsequenzen für das betriebliche Handeln daraus zu ziehen sind. Wer außerhalb aufwändiger Informationssysteme mit einfachen Mitteln seine Kosten nachrechnen möchte, aber auch wer die heutigen ERP-Systeme mit ihren Informationen besser verstehen will, findet in diesem Buch die richtige Methodik und geeignete Beispiele.

Industrielle Kostenrechnung bietet eine sichere Einführung in die Grundlagen der Industriellen Kostenrechnung. Deren Verfahren werden klar systematisiert und die anschaulichen Beispiele dienen als hinreichender Leitfaden für die Praxis.

In die bearbeitete Neuauflage wurde das Verfahren Prozesskostenrechnung zusätzlich aufgenommen; viele Aufgaben und Beispiele sind neu.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Lehrtext

Frontmatter
1. Einführung in die industrielle Kosten- und Leistungsrechnung
Zusammenfassung
Ein industrielles Unternehmen (gleichbedeutend: ein Industriebetrieb) wird in der Betriebswirtschaftslehre als ein offenes, dynamisches System betrachtet.
Wulff Plinke, Mario Rese
2. Der Kostenbegriff und seine Unterbegriffe
Zusammenfassung
Kosten haben ein „Mengengerüst“ und ein „Bewertungsgerüst“. Das Mengengerüst der Kosten wird gebildet durch die verbrauchten Güter, gemessen in Stück, kg, m, l, m3, h etc. Diese Güter heißen Kostengüter und sind sorgfältig von den Absatzgütern des Betriebes zu unterscheiden.
Wulff Plinke, Mario Rese
3. Der Leistungsbegriff und seine Unterbegriffe
Zusammenfassung
Genau wie die Kosten hat die betriebliche Leistung ein „Mengengerüst“ und ein „Bewertungsgerüst“. Das Mengengerüst der Leistung sind die produzierten Güter, gemessen in Stück, kg, m, l, m3, h etc. Diese Güter heißen Leistungsgüter.
Wulff Plinke, Mario Rese
4. Rechnungsprinzipien der industriellen Kosten- und Leistungsrechnung (IKR)
Zusammenfassung
enn die Kostenrechnung Informationen über den Betrieb zum Zwecke der Steuerung liefern soll (vgl. Abschn. 1.1), dann lassen sich die Anforderungen an die Kostenerfassung aus dieser Aufgabe ableiten.
Wulff Plinke, Mario Rese
5. Systemmerkmale der industriellen Kosten- und Leistungsrechnung (IKR)
Zusammenfassung
Die IKR ist ein Informationssystem für betriebliche Entscheidungen, das je nach Art der Entscheidung, die durch IKR-Informationen fundiert werden soll, und je nach Umständen, unter denen die Entscheidung getroffen wird, unterschiedliche Kosten- und Leistungsinformationen bereitstellen muss. Auf diese Weise ist im Laufe der Entwicklung der IKR eine Fülle von verschiedenen Rechnungsarten entstanden, die jeweils eine eigenständige Bedeutung haben. Die Vielfalt ist geeignet, den Interessenten zu verwirren und ihn den Überblick verlieren zu lassen. Deshalb wird in diesem Kapitel ein systematischer Überblick über die Elemente der IKR gegeben. Dieser Überblick setzt an vier formalen Merkmalen der Rechnung an, die jeweils eine andere Dimension der IKR beschreiben. Jede Erscheinungsform der IKR ist durch eine spezifische Kombination dieser vier Merkmale beschrieben.
Wulff Plinke, Mario Rese

Lehrtext

Frontmatter
6. Kostenartenrechnung
Zusammenfassung
Die Kostenartenrechnung ist eine Gesamtbetriebsrechnung. Sie ist weiterhin eine Vollrechnung, die (als Ist- oder Soll-Rechnung) alle Kosten des Gesamtbetriebs in einer Periode ausweist. Die Kostenartenrechnung ist die Grundlage jeder weiteren periodenbezogenen Kostenrechnung, insbesondere der in den nächsten beiden Kapiteln dargestellten Kostenstellenrechnung und Kalkulation sowie der in Kapitel 11 folgenden Betriebserfolgsrechnung. Insofern kommt der Kostenartenrechnung der Charakter einer Grundrechnung zu. Sie wird hier als Istrechnung dargestellt.
Wulff Plinke, Mario Rese
7. Kostenstellenrechnung
Zusammenfassung
Die Kostenstellenrechnung ist eine Bereichsrechnung. Kostenstellen sind die Bereiche eines Betriebes, die überschaubar sind und in denen ähnliche Tätigkeiten ablaufen oder ähnliche Produkte entstehen. Die Kostenstellenrechnung ist für bestimmte Kalkulationsverfahren der Vollkostenrechnung das Bindeglied zwischen Kostenartenrechnung und Kostenträgerstückrechnung. Die Kostenstellenrechnung übernimmt aus der Kostenartenrechnung sämtliche Kostenträgergemeinkosten – insofern ist sie eine Vollrechnung – und verteilt sie vollständig auf die Kostenstellen, in denen sie entstanden sind bzw. die sie tragen sollen
Wulff Plinke, Mario Rese
8. Kalkulation (Kostenträgerstückrechnung)
Zusammenfassung
Die Kalkulation oder Kostenträgerstückrechnung ist eine Objektrechnung. Sie ist weiterhin eine Vollrechnung, d. h. es werden die sämtlichen Kosten einer Periode vollständig auf die Objekte (z. B. Erzeugniseinheiten), die in der Periode entstanden sind, verrechnet. Die Kalkulation ist weiterhin eine reine Kostenrechnung. Sie wird in diesem Kapitel als Istrechnung dargestellt.
Wulff Plinke, Mario Rese
9. Stückerfolgs- und Auftragserfolgsrechnung
Zusammenfassung
Die Stückerfolgsrechnung ist eine Objektrechnung. Als Vollrechnung und als Erfolgsrechnung ermittelt sie den Nettostückerfolg eines Objektes (z. B. der Erzeugniseinheit). In diesem Kapitel wird der Nettostückerfolg als Istrechnung behandelt. Die Soll-Ist-Rechnung kommt in Kapitel 13 hinzu.
Wulff Plinke, Mario Rese
10. Bereichs- und Betriebserfolgsrechnung
Zusammenfassung
Bereichs- und Betriebserfolgsrechnung ist eine Periodenrechnung. Ermittelt wird jeweils der Nettoerfolg pro Periode. Bezugspunkt der Rechnung kann ein Bereich des Unternehmens oder aber der gesamte Betrieb sein. In diesem Kapitel wird die Bereichs- und Betriebserfolgsrechnung als Ist-Rechnung dargestellt
Wulff Plinke, Mario Rese
11. Plankostenstellenrechnung
Zusammenfassung
Die Plankostenstellenrechnung ist eine Bereichsrechnung. Sie stellt geplante und tatsächlich angefallene Kosten der Kostenstellen einander gegenüber, ist also eine reine Kostenrechnung auf Soll-Ist-Basis. Sie ist schließlich eine Vollrechnung, da alle Kostenstellenkosten in die Rechnung einbezogen werden.
Wulff Plinke, Mario Rese
12. Plankalkulation und Planauftragserfolgsrechnung
Zusammenfassung
Die Plankalkulation (Vorkalkulation) ist eine Objektrechnung. Sie ist weiterhin eine Vollrechnung, d. h. sämtliche Kosten, die für die Periode geplant sind, werden vollständig auf die Objekte (z. B. Aufträge) verrechnet. Die Plankalkulation ist eine reine Kostenrechnung. Sie steht in enger Verbindung mit der Plankostenstellenrechnung, von der sie Planzuschlagssätze erhält.
Wulff Plinke, Mario Rese
13. Stückdeckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
Mit den Kapiteln 13 und 14 wird der Wechsel von der Vollrechnung zur Teilrechnung vollzogen. Die Deckungsbeitragsrechnung, um die es dabei geht, ist eine Bruttoerfolgsrechnung, die als Ist- und als Soll-Ist-Rechnung durchgeführt wird. In diesem Kapitel wird die Stückdeckungsbeitragsrechnung vorgestellt. Seit mehr als 30 Jahren hat sich diese Rechnung zur Unterstützung von Entscheidungen bewährt. Gleichwohl muss man sich der Anwendungsbedingungen und Anwendungsgrenzen dieser Rechnung sehr bewusst sein, damit nicht Fehlsteuerungen auftreten.
Wulff Plinke, Mario Rese
14. Bereichsbezogene Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
Die bereichsbezogene Deckungsbeitragsrechnung führt die stückbezogene Deckungsbeitragsrechnung, indem sie die Stückdeckungsbeiträge in bezug auf andere, „größere“ Bezugsobjekte aggregiert und bei den größeren Bezugsobjekten neue, höher aggregierte Deckungsbeiträge ausweist. Es handelt sich um eine sehr flexible Bereichsrechnung, die alle denkbaren Kriterien für die Bildung von Erfolgssegmenten zulässt.
Wulff Plinke, Mario Rese
Backmatter
Metadaten
Titel
Industrielle Kostenrechnung
verfasst von
Dr. rer. oec. Wulff Plinke
Dr. rer. pol. Mario Rese
Copyright-Jahr
2006
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-32445-4
Print ISBN
978-3-540-23705-1
DOI
https://doi.org/10.1007/3-540-32445-3

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.