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1993 | Buch

Internationalisierung durch Kooperation

Strategien für mittelständische Unternehmen

verfasst von: Friedrich Kaufmann

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I. Einleitung
Zusammenfassung
Mittelständischen Unternehmen wird in der Marktwirtschaft eine besondere Bedeutung und eine spezifische Leistungsfähigkeit zugeschrieben. Im Trend einer zunehmenden Internationalisierung der Volkswirtschaften ist ihre Stellung aber auch in besonderem Maße gefährdet. Zudem wird mit fortschreitender Realisierung des EG-Binnenmarktes diese Tendenz auch für kleine und regional orientierte Unternehmen spürbarer.1 In den letzten Jahren sind eine Intensivierung des Handels, eine steigende internationale Faktormobilität und ein verstärkter Wettbewerb um die international günstigsten Standorte und Rahmenbedingungen zu beobachten.2 Daher wird auch der Diskussion um die Standortqualität der Bundesrepublik im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarstaaten und dem übrigen Ausland in jüngerer Zeit großer Raum gegeben.3 Die Argumente legen den Schluß nahe, auch der Mittelstand könne verstärkt zur Verlagerung von Tätigkeiten ins Ausland gezwungen sein, um komparative Kostenvorteile zu nutzen.4 Weiter wird ihr Handlungsszenario durch sich verkürzende Produktlebenszyklen, steigenden Kostendruck sowie eine höhere Wettbewerbsintensität im Zuge des Eintritts neuer ausländischer Mitbewerber verändert.5
Friedrich Kaufmann
II. Kleine und Mittlere Unternehmen im Auslandsgeschäft
Zusammenfassung
Der Begriff der Internationalisierung wird in der Literatur nicht einheitlich definiert und steht neben Bezeichnungen wie Auslandsgeschäft, internationale Betätigung, betriebliche Außenwirtschaft und anderen mehr.27 Konstitutives Element von internationalen Wirtschaftsbeziehungen ist das Vorhandensein verschiedener nationaler Wirtschaftsgebiete. Nationalstaatlich differenzierte Wirtschaftsgebiete zeichnen sich in der Regel durch verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen (Steuern, Umwelt), Währungen, Investitionsgesetzgebung, technologische Rahmenbedingungen, soziale und kulturelle Präferenzen etc. aus.28
Friedrich Kaufmann
III. Kooperation - Begriff, Ziele und Mögliche Anwendungsbereiche
Zusammenfassung
Im Gegensatz zu den innerbetrieblichen Formen des Auslandsengagements wird bei einer zwischenbetrieblichen Kooperation die Betätigung im Ausland mittels einer Verbindung zu einem anderen selbständigen Unternehmen angestrebt. Der Begriff Auslandskooperation kann aus dem Begriff der allgemeinen Unternehmenskooperation hergeleitet werden und ist demzufolge ein Spezialfall, der die Internationalisierung der Unternehmen einbezieht. Zunächst soll daher der Begriff „Kooperation“ diskutiert werden.
Friedrich Kaufmann
IV. Empirische Ergebnisse - Darstellung der Bedeutung von Auslandskooperationen für die Internationalisierung von KMU
Zusammenfassung
Auf die mangelhaften Möglichkeiten, Erkenntnisse über zwischenbetriebliche Auslandskooperationen aus amtlichen Statistiken zu gewinnen, wurde bereits hingewiesen. Auch empirische Untersuchungen über die Strukturen und Formen grenzüberschreitender Kooperation im Rahmen der Internationalisierung des Verarbeitenden Gewerbes sind selten. Die bekannten Untersuchungen beschäftigen sich mit ausgewählten Teilaspekten des Kooperationsgeschehens (Management, Funktionsbereiche, Technologietransfer etc.) und richten sich auf spezielle, enggefaßte Untersuchungsgruppen. Insbesondere fehlt in der Regel eine größenspezifische Analyse bzw. ein Mittelstandsbezug.1
Friedrich Kaufmann
V. Erklärungsansätze für Zwischenbetriebliche Auslandskooperationen
Zusammenfassung
In der Literatur existieren zur Erklärung der Internationalisierung von Unternehmen eine Reihe separater Theorien. Sie modellieren die Wirkungsweise einer der zahlreichen Umwelt- oder unternehmensinternen Einflußfaktoren auf die Internationalisierungsentscheidung.1 Das Erklärungsziel ist in der Regel die Entscheidung für oder gegen die Gründung einer Auslandstochtergesellschaft2 oder die Aufnahme des Außenhandels ohne einen eigenen Standort im Ausland.3 Es werden dabei die klassischen Formen des Auslandsgeschäfts, nämlich der Verkauf einer Ware ins Ausland, der Export und die Direktinvestition im Ausland analysiert.4 Zwischenbetriebliche Formen des Auslandsengagements fehlen dagegen.5
Friedrich Kaufmann
VI. Empirische Prüfung der Hypothesen zur Risikominderung in Kooperationsbeziehungen
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel zeigt, daß der empirische Befund die bisherigen Aussagen und Erklärungen zwischenbetrieblicher Kooperationsbeziehungen stützt. Um die Möglichkeiten der Sicherung vor Verhaltensrisiken bei der Zusammenarbeit untersuchen zu können, werden die Riskanz der Kooperationsbeziehungen und die Kooperationsbereiche sowie die Methode der Unternehmenswahl zueinander in Beziehung gesetzt. Auf diesem Wege lassen sich die praxisrelevanten Voraussetzungen einer effizienten Gestaltung der Kooperationen identifizieren. Es stellt sich heraus, daß sowohl die Vermeidung von Risiken als auch ihre Versicherung und verbesserte Prognosemöglichkeiten eingesetzt werden, um die Verhaltensrisiken in Kooperationsbeziehungen zu begrenzen oder auszuschließen und Betrugsanreize zu senken.
Friedrich Kaufmann
VII. Schlussbemerkungen
Zusammenfassung
Das Phänomen der Auslandskooperationen ist aus dem Blickwinkel der internationalen Arbeitsteilung zu betrachten. Es ist daher zwangsläufig vielschichtig und erfaßt nahezu alle Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen. So erweist sich der Versuch einer konkreten Abgrenzung des Begriffs als schwierig und es gibt demzufolge viele mögliche Erklärungsansätze dieser Organisationsformen. Zwischenbetriebliche Kooperationen können allgemein als Koordinationsformen zwischen selbständigen Unternehmen verstanden werden. Sie bilden ein Kontinuum möglicher Kombinationen von Rechten und Pflichten, deren Eckpunkte einerseits der Tausch, eine reine Marktbeziehung und andererseits eine unternehmensinterne Koordinierung darstellen. Kooperationsbeziehungen sind flexibel gestaltbar und in allen Unternehmensbereichen und für alle Funktionen einsetzbar. Jede Kooperation hat einen eigenen Charakter und eine spezfische Intensität, die eine generalisierende Beurteilung erschweren. Für die mittelständischen Unternehmen kristallisieren sich dennoch die folgenden Ergebnisse und theoretisch begründbaren Erklärungen heraus, die den größenspezifischen Eigenschaften der KMU entgegenkommen.
Friedrich Kaufmann
VIII. Literaturverzeichnis
Friedrich Kaufmann
Metadaten
Titel
Internationalisierung durch Kooperation
verfasst von
Friedrich Kaufmann
Copyright-Jahr
1993
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-85760-6
Print ISBN
978-3-8244-0160-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-85760-6