2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Mobilitätsforschung in nachfrageorientierter Perspektive
verfasst von : Sylvia Harms, Martin Lanzendorf, Jan Prillwitz
Erschienen in: Handbuch Verkehrspolitik
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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In ihren Anfängen befasste sich die Verkehrsforschung im Wesentlichen mit der Abschätzung der zukünftigen Verkehrsnachfrage und der Bereitstellung der dafür notwendigen Infrastruktur (vgl. Scheiner in Kap. II.6 dieses Bandes). Spätestens mit dem Beginn der 1970er Jahre traten jedoch neue Probleme in den Blickpunkt von Verkehrspolitik und — planung. Die Kosten für die Erweiterungen der Straßeninfrastruktur, die der rapide Anstieg der Automotorisierung der 1950 und 1960er Jahre erforderte, und die durch den Ölpreisschock der 1970er Jahre gewonnene Einsicht, dass die Energie-Ressourcen endlich sind, führten zu einer neuen Problemwahrnehmung. Erste Grenzen des Wachstums für den Automobilverkehr wurden erkannt. Hierdurch gewann die Frage nach einer größeren Effizienz verkehrlicher Maßnahmen stärkeres Gewicht. Aus planerischen Gründen wollte man nun genauer wissen, welche Personen zu welchem Zweck mit welchem Verkehrsmittel unterwegs sind. Somit trat eine stärkere Nachfrageorientierung in den Blickpunkt.