2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zum Wandel von Informationsrepertoires in konvergierenden Medienumgebungen
verfasst von : Uwe Hasebrink, Hanna Domeyer
Erschienen in: Die Mediatisierung der Alltagswelt
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Bei dem Versuch, die Charakteristika der heutigen Gesellschaft mit einem Schlagwort zusammenzufassen, wird in den letzten Jahrzehnten häufig das Bild der „Informationsgesellschaft“ bemüht.1 Bei all ihrer Unterschiedlichkeit teilen die verschiedenen Konzepte die Diagnose, dass die derzeitige Gesellschaft grundlegend geprägt ist von der Zunahme der Quantität, der Komplexität und der wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung von Information sowie der Technologien zu ihrer Übermittlung (vgl. Tsvasman 2006; Ott 2004: 253ff.). Gleichzeitig verlieren jedoch sowohl der Begriff der Information als auch Informationen selbst durch ihr inflationäres Kursieren an Gehalt. Diese Umschreibung erinnert an den in den letzten Jahren insbesondere von Friedrich Krotz (2001) geprägten Begriff der Mediatisierung, der den Metaprozess der zunehmenden Durchdringung des Alltags mit immer weiter ausdifferenzierten Kommunikationsmedien bezeichnet.