2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ökonomisierungstendenzen bei Non-Profits, Großunternehmen und Start-ups – eine theoriegeleitete Diskussion empirischer Trends
verfasst von : Raimund Hasse
Erschienen in: Die Ökonomie der Organisation – die Organisation der Ökonomie
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die überwiegende Mehrheit der Soziologen stimmt darin überein, dass die gesellschaftliche Entwicklung durch neuartige Formen des Wirtschaftens gekennzeichnet ist. Zugleich ist gefragt worden, inwiefern wirtschaftliche Dynamiken Ausdruck übergeordneter Entwicklungen sind, aus denen auch andere Trends hergeleitet werden können, so wie man dies nicht zuletzt im Zusammenhang mit Differenzierungstheorien oder aus modernisierungstheoretischer Sicht hervorhebt (s. einführend Schimank 2007; Degele/Dries 2005). Nach wie vor aktuelle Kandidaten für übergeordnete Trends sind Verwissenschaftlichung, Technisierung und Innovation, deren gesamtgesellschaftliche Prägewirkungen insbesondere in Theorien der Informationsgesellschaft betont werden (vgl. Bell 1973; Castells 1996). Ebenso ist die Bedeutung organisatorischer Ursachen für umfassende Formen gesellschaftlichen Wandels hervorgehoben worden, so wie klassischerweise in Max Webers Bürokratisierungsthese beschrieben (vgl. Weber 1972: 124–130) und seit einiger Zeit z.B. im Zusammenhang mit neuartigen Formen der Vernetzung (vgl. Powell/Smith-Doerr 1994) diskutiert.