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2010 | Buch

Assessment-Center

Entwicklung und Anwendung — mit 57 AC-Aufgaben und Checklisten zum Downloaden und Bearbeiten im Internet

verfasst von: Claus D. Eck, Hans Jöri, Marlène Vogt

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Das Assessment Center ist eine der bekanntesten Methoden der Personaldiagnostik, die hauptsächlich zur Personalauswahl, aber auch im Rahmen der Personalentwicklung eingesetzt wird. Häufig wird das AC allerdings unprofessionell durchgeführt - nicht zuletzt durch eine Orientierung an oberflächlicher Ratgeberliteratur. Bei hohem Zeit- und Kostenaufwand kann es so sein Potenzial nicht entfalten. In diesem Buch bieten erfahrene AC-Praktiker fundierte Anleitungen zur Konstruktion und Durchführung eines AC mit umfangreichen Arbeitsmaterialien aus der "AC-Werkstatt" wie Ablaufpläne, Checklisten und Beispielübungen. Sie beschreiben Varianten (u.a. das Einzel-Assessment), Weiterentwicklungen und Trends. Neben Maßnahmen zur Prüfung der Wirksamkeit und Anbindung an die Unternehmensstrategie geben sie Tipps, wie man ACs kosteneffizient durchführt und sich dennoch an wissenschaftlichen Standards orientiert. Dieses Buch verbindet praktische Nutzbarkeit mit inhaltlicher Fundierung; es ist gleichzeitig Praxishilfe für AC-Durchführer und Orientierungshilfe für Entscheider in Organisationen. – NEU in der zweiten Auflage: 57 Arbeitsblätter und Übungen zum Download und Anpassen an eigene Abläufe im Web.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Grundsätzliches zur Personaldiagnostik
Zusammenfassung
Diagnostik als Theorie und Praxis hat etwas mit dem Erkennen von etwas zu tun, das nicht offensichtlich, für jedermann einsehbar ist. Der Begriff leitet sich aus dem griechischen diagnostikós bzw. diagnoōsis ab und meint „unterscheidende Beurteilung“. Noch genauer übersetzt meint es „hindurcherkennen “, z. B. vom „Äußeren“ zum „Inneren“, von der „Oberfläche“ zum „Dahinterliegenden“, von der Erscheinung zur Kernbeschaffenheit.
2. Das Assessment-Center-Verfahren und seine Durchführung
Zusammenfassung
Mit jemandem ein Assessment zu machen bzw. eine Person ein Assessment durchlaufen zu lassen, gilt in der Welt des Human Ressources Management (HRM) als ein zwar aufwändiges, v. a. teures, dafür aber besonders aussagekräftiges und verlässliches Verfahren für Personalentscheide bzgl. Einstellung, Beförderung und Laufbahnplanung. Das Verfahren Assessment wird deshalb vorwiegend für die Funktionen oder Positionen in Erwägung gezogen, die für eine Organisation eine besondere Bedeutung haben.
3. Es muss nicht immer AC sein: Varianten
Zusammenfassung
Das Einzel-Assessment wird üblicherweise in der Literatur als eine Spielform des Assessment-Centers beschrieben. Letzteres lässt sich jedoch ebenso als Spielform des Ersteren bezeichnen. Diese „Huhn-Ei-Frage“ ist in diesem Zusammenhang allerdings ziemlich belanglos. Interessanter dürfte der Umstand sein, dass das Einzel-Assessment im weitesten Sinne bereits eine lange Tradition aufweist (zur Ethymologie des Begriffes ▸ Kap. 2, historische Entwicklung des Assessment-Centers ▸ Abschn. 1.1.3).
4. Versuch einer Integration: Kriterien für die Indikation und Evaluation von ACs und anderer Assessment-Verfahren
Zusammenfassung
Organisationen verstehen sich als zweckrationale Gebilde — und sind es teilweise auch. Ihr Anspruch ist, die Erreichung ihrer Zielsetzungen und die notwendige Reduktion von Komplexität durch Expertise, Professionalität und „best practise“ zu optimieren. Das muss nicht Taylorismus bedeuten; aber dies sind die Grundkomponenten des Leitbilds der Organisation von Management im 20. Jahrhundert, das F.W. Taylor (1856–1915) zwar nicht erfunden aber äußerst wirkungsmächtig synthetisiert und formuliert hat: „The principles of Scientific Management“ (1911; dtsch. 1913; 2004). In Übereinstimmung mit dem westlichen Rationalitätsprinzip und der Wertschätzung der überaus erfolgreichen (natur) wissenschaftlichen Methodologie wurde und wird nach dem „one-bestway“ gesucht. Ihn muss es geben oder es muss möglich sein, ihn zu erfinden. Damit verbunden sind Vorstellungen, Erwartungen, Hoffnungen, sehnsuchtsvolle Mythen von Objektivität, Richtigkeit, Sicherheit, Kontrolle etc. und diese wiederum präferenzierten Methoden wie Analyse, Spezialisierung, Statistik etc. Diese Kernüberzeugungen sind zugleich sakrosankt und prekär.
Backmatter
Metadaten
Titel
Assessment-Center
verfasst von
Claus D. Eck
Hans Jöri
Marlène Vogt
Copyright-Jahr
2010
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-12998-8
Print ISBN
978-3-642-12997-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-12998-8

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