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2011 | Buch

Wertschöpfung in der Bottom-up-Ökonomie

verfasst von: Tobias Redlich

herausgegeben von: Jens P. Wulfsberg

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : VDI-Buch

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Über dieses Buch

Die Globalisierung und die zunehmende informationelle Vernetzung führen zu völlig neuen Mustern der Wertschöpfung, die sich unter dem Begriff „Bottom-up-Ökonomie“ zusammenfassen lassen. Sie unterscheidet sich durch eine Verschmelzung von Produktion und Konsum sowie durch verteilte Strukturen und Prozesse bei der Leistungserstellung. Dabei unterliegt sie einer Logik der Offenheit. Mit diesem Buch wird „Offenheit“ als ein Charakteristikum der Wertschöpfungssystematik untersucht und ein geeignetes Rahmenkonzept entwickelt, das produzierende Unternehmen bei der Wertschöpfungsgestaltung in einer zunehmend dynamischen Umwelt unterstützt. Es werden einerseits adäquate Modelle zur Beschreibung und Analyse von Wertschöpfungssystemen bereitgestellt, andererseits werden geeignete praktische Maßnahmen daraus abgeleitet, mit denen Wertschöpfungsaktivitäten und -strukturen in einer Bottom-up-Ökonomie erfolgreich gestalten werden können. Dabei wurden sowohl vorhandene eklektische Ansätze berücksichtigt, als auch neu gefundene Muster in ein gemeinsames Rahmenwerk integriert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Der gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Wandel stellt produzierende Unternehmen zunehmend vor neue Herausforderungen. Verkürzte Produktlebenszyklen, Preis-, Termin- und Innovationsdruck, individuelle Kundenbedürfnisse in heterogenen Märkten und damit kleine Losgrößen bei gleichzeitig kostenoptimaler Produktion sind Herausforderungen (Bullinger und Warnecke 2003; Warnecke 1997), die das Diktum der tayloristisch ausgerichteten industriellen Produktion in Frage stellen.
Tobias Redlich
Kapitel 2. Systematik der Wertschöpfung im Kontext industrieller Produktion
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden zunächst die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich Wertschöpfung eingeführt und definiert. Anschließend erfolgt ein historischer Abriss des Wandels der industriellen Produktion und eine Charakterisierung vorangegangener Wertschöpfungsparadigma. Letztlich wird der gegenwärtige Paradigmenwechsel analysiert.
Tobias Redlich
Kapitel 3. Theoretische Erklärungsmuster der Wertschöpfungssystematik
Zusammenfassung
Technologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen, die dem Wandel von Wertschöpfungsprozessen zugrunde liegen, lassen sich durch eine Vielzahl von Theorien und Modellen erklären. In diesem Kapitel sollen die relevanten theoretischen Ansätze zur Beschreibung und Analyse der Strukturen und Prozesse in Wertschöpfungssystemen, des Verhaltens ihrer Akteure und von deren Aktivitäten vorgestellt werden. Ferner wird mit einer Einführung in die Systemwissenschaft die Basis für die systemische Herangehensweise geschaffen, auf der sich der Forschungsprozess stützt.
Tobias Redlich
Kapitel 4. Empirische Identifikation von Einflussfaktoren der Offenheit
Zusammenfassung
„Offenheit“ als ein Muster der Wertschöpfungsgestaltung stellt einen bisher weitgehend unbearbeiteten Bereich mit wissenschaftlichem Forschungsbedarf dar. Mit diesem Kapitel wird daher beabsichtigt, ein Verständnis für das neue Forschungsgebiet der Wertschöpfungssystematik unter besonderer Berücksichtigung von Offenheit systematisch zu entwickeln und weitergehende Einsichten bezüglich relevanter Kontextvariablen der Offenheit zu gewinnen.
Tobias Redlich
Kapitel 5. Grundriss einer Theorie der Offenheit in der Wertschöpfung
Zusammenfassung
Nachdem im vorangegangenen Kapitel die empirische Belegsuche für Struktur- und Prozessmuster zukünftiger Wertschöpfungssysteme beschrieben und die Ergebnisse dargestellt wurden, erfolgt nun durch das Umreißen einer Theorie der Offenheit die Formalisierung der gefundenen Zusammenhänge. Dieser Grundriss bildet die Synthese aus theoretischen Kenntnissen und empirisch gewonnenem Erfahrungswissen.
Tobias Redlich
Kapitel 6. Open Production: Gestaltungsmodell für das Management in interaktiven Wertschöpfungsnetzwerken
Zusammenfassung
Die Existenz und Verbreitung interaktiver Wertschöpfung begründet eine Realität, die mit bestehenden Modellen zur Erklärung von Produktion bzw. Wertschöpfung nicht mehr erfasst werden kann. Die gegenwärtig zugrunde liegenden unternehmenszentrierten Beschreibungs-, Erklärungs- und Entscheidungsmodelle wurden für Systemzustände entwickelt, die inzwischen zum Teil obsolet geworden sind. Mit der Entwicklung von Open Production wird keine Weiterentwicklung dieser bestehenden Modelle beabsichtigt. Ausgehend von der Annahme, dass Offenheit ein wesentliches Element effizienter Wertschöpfungssysteme darstellt, wird die Konzeption eines grundsätzlich neuen Gestaltungsmodells angestrebt, was einen Wandel des Selbstverständnisses aller Beteiligten erfordert. Dazu ist es jedoch erforderlich, zunächst die Perspektive eines außerhalb der Unternehmensdomäne angesiedelten Beobachters einzunehmen, um Wertschöpfungssysteme, ihre Elemente und Elementbeziehungen beschreiben zu können.
Tobias Redlich
Kapitel 7. Detaillierung der Handlungsfelder
Zusammenfassung
In diesem Abschnitt erfolgt die Detaillierung der sich aus dem Gestaltungsmodell ergebenden Handlungsfelder für das Management. Damit wird ein breites Spektrum praktischer Handlungsoptionen für alle Ebenen des Managements bereitgestellt, die bei einer Gestaltung von Wertschöpfungssystemen unter Berücksichtigung der Theorie der Offenheit zum unternehmensspezifischen Einsatz kommen können. Hier endet der Forschungsprozess in der Praxis, also dort, wo er mit der Problemstellung auch begonnen hat.
Tobias Redlich
Kapitel 8. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Produzierende Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre eigene Wertschöpfung durch geeignete Produkt-, Prozess- und Strukturentwicklungen vorausschauend zu gestalten. Überwiegend konzentrieren sie sich dabei ausschließlich auf klassische Zielgrößen wie Zeit, Kosten und Qualität.
Tobias Redlich
Kapitel 9. Anhang
Zusammenfassung
Gegenstand der Fallstudienanalyse in Kap. 4 waren insgesamt 38 Fallbeispiele, die anhand von 103 wissenschaftlichen und praxisbezogenen Veröffentlichungen untersucht worden sind. Die Zuordnung der zugrunde liegenden Quellen zu den Fällen wird im Folgenden dargestellt. Anschließend werden die entsprechenden Quellen als Auszug aus der Datenbasis des Laboratorium Fertigungstechnik aufgeführt. Die Analysematrix stellt eine Übersicht der Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung dar.
Tobias Redlich
Backmatter
Metadaten
Titel
Wertschöpfung in der Bottom-up-Ökonomie
verfasst von
Tobias Redlich
herausgegeben von
Jens P. Wulfsberg
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-19880-9
Print ISBN
978-3-642-19879-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-19880-9

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.