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2000 | Buch

Öko-Rating

Ökologieorientierte Bewertung von Unternehmen

verfasst von: Dr. Frank Figge

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Umweltnatur- & Umweltsozialwissenschaften

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Über dieses Buch

Immer häufiger werden heute ökologische Bewertungen ganzer Unternehmen vorgenommen. Der Autor erläutert in diesem Buch, wie solche Öko-Ratings durchgeführt werden und welche wesentlichen Schwächen sie haben. Auf Basis dieser Analyse stellt er in einer klar verständlichen Sprache dar, wie mit Hilfe von Fuzzy Logic Bewertungsverfahren entwickelt werden können, die auch komplementäre und konfliktträchtige Beziehungen zwischen einzelnen Kriterien berücksichtigen. Dies ist in einer Welt, die sich durch eine steigende Vernetzung auszeichnet, von fundamentaler Bedeutung für die richtige Interpretation ökologischer Informationen und damit auch für eine richtige ökologieorientierte Bewertung von Unternehmen. Das vorgestellte Bewertungsverfahren lässt sich auch auf nicht-ökologische Zusammenhänge übertragen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Teil I. Grundlagen
Zusammenfassung
Umweltfragen gewinnen heute in immer mehr Entscheidungen an Bedeutung. Ob es sich um die Wahl eines Produkts durch einen Konsumenten oder eines Fertigungsprozesses durch einen Unternehmer handelt, immer öfter werden — neben anderen Aspekten—auch Umweltfragen berücksichtigt. Der Grund hierfür ist aus ökonomischer Sicht in der Verknappung des ehemals freien Guts „Umwelt“ zu suchen.1 Viele Menschen nehmen diese Verknappung als Umweltkrise wahr. Die zunehmende Belastung der natürlichen Umwelt macht aus dem ehemals freien Gut „Umwelt“ ein knappes Gut. Der Verlust von fruchtbarem Ackerboden oder abnehmende Wasserreserven sind in manchen Ländern offensichtliche Zeichen einer solchen Verknappung. Aber auch globale Umweltprobleme, wie beispielsweise der Treibhauseffekt, der Abbau der stratosphärischen Ozonschicht („Ozonloch“) oder aber der Rückgang der Biodiversität stellen eine solche Verknappung dar.
Frank Figge
Teil II. Bisherige Öko-Rating-Ansätze
Zusammenfassung
In diesem Teil werden existierende Öko-Rating-Ansätze untersucht. Hierzu werden in einem ersten Abschnitt (1) die Organisationen der analysierten ÖkoRating-Konzepte kurz vorgestellt. Die eingesetzten Verfahren werden in einem zweiten Abschnitt (2) unter Berücksichtigung der im ersten Teil102 entwickelten Kriterien verglichen und analysiert. Dieser Teil schließt mit einer zusammenfassenden Würdigung bestehender Öko-Rating-Ansätze ab (3).
Frank Figge
Teil III. Handlungsorientiertes Öko-Rating
Zusammenfassung
Die Schwächen der existierenden Öko-Ratings können zwei verschiedenen Kategorien zugeordnet werden.
Frank Figge
Teil IV. Fallstudie
Zusammenfassung
In diesem Teil wird anhand einer Fallstudie aufgezeigt, wie bei der LÖsung einer konkreten Bewertungsaufgabe vorgegangen werden kann. Dabei wird analog zu dem am Ende des letzten Teils der Arbeit entwickelten Ablaufschema vorgegangen.318 Das hier untersuchte Beispiel hat realtypischen Charakter. Die hierbei zu lösenden Bewertungsprobleme entsprechen weitgehend denjenigen, denen man in der Praxis beim Aufbau eines Öko-Ratings begegnet. Das hier gewählte Beispiel unterscheidet sich von in der Praxis vorzufindenden Bewertungsproblemen nur durch seinen reduzierten Umfang. Es werden keinerlei praxisferne Annahmen getroffen. Die in dieser Fallstudie vorgenommenen Berechnungen können durch eine handelsübliche Tabellenkalkulation automatisiert werden. Soll eine große Anzahl von Bewertungen durchgeföhrt werden, beschränkt sich der Aufwand für die Berechnungen auf das Eingeben der Kriterienausprägungen.
Frank Figge
Teil V. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die Zerstörung der natürlichen Umwelt führt zu einer Verknappung des ehemals freien Guts „Umwelt“. Wird aus einem freien ein knappes Gut, muß es neben anderen knappen Gütern in Entscheidungen berücksichtigt werden, wenn es nicht zu Wohlfahrtsverlusten kommen soll. Um entscheiden, also zwischen Alternativen wählen zu können, müssen die Alternativen bewertet werden. Existierende Bewertungsinstrumente wie beispielsweise Öko-Bilanzen sind hierfür allerdings ungeeignet, wenn sich die Entscheidungen auf ganze Unternehmen und nicht nur auf einzelne Produkte oder Prozesse beziehen. Um diese Lücke zu schließen, wurde in der Praxis das sogenannte Öko-Rating entwickelt.
Frank Figge
Exkurs A: Erweiterung Fuzzy Logic
Zusammenfassung
Im Rahmen der Erläuterung der Inferenz wurde vorgeschlagen, zur fuzzylogischen Umsetzung von Schnitt- und Vereinigungsmenge auf den MIN-beziehungsweise den MAX-Operator zurückzugreifen.337 In der Tat erfreuen sich diese Operatören in der Praxis zu diesem Zweck großer Beliebtheit. Es sollte aber nicht vergessen werden, daß es weitere Operatören zur Modellierung dieser Konzepte gibt (Tabelle 25). Über ihren Einsatz ist wie immer auf der Basis inhaltlicher Überlegungen zu entscheiden.
Frank Figge
Exkurs B: Skalentypen, Skalentransformationen
Zusammenfassung
Es kann prinzipiell zwischen drei Skalentypen unterschieden werden. Es handelt sich um
  • nominale
  • ordinale und
  • kardinale Skalen.349
Frank Figge
Backmatter
Metadaten
Titel
Öko-Rating
verfasst von
Dr. Frank Figge
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-56945-6
Print ISBN
978-3-642-63110-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-56945-6