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1996 | Buch

Erfolgsfaktor Logistikqualität

Vorgehen, Methoden und Werkzeuge zur Verbesserung der Logistikleistung

herausgegeben von: Univ. Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Wiendahl

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Qualitätsmanagement

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Über dieses Buch

Für viele Produktionsunternehmen ist die Logistik zum entscheidenden Erfolgsfaktor gegenüber den Mitbewerbern geworden. Dabei fehlt es jedoch an Methoden und Verfahren, wie logistische Prozesse sicher zu gestalten und zu beherrschen sind. Das Buch stellt erstmals ein System zur Beherrschung der logistischen Qualität vor, das auf bewährten Ansätzen und Methoden des technischen Qualitätsmanagements beruht. Neben einem Prozeßmodell und einem System logistischer Merkmale werden die Planung, Sicherung und Verbesserung der logistischen Qualität auf der strategischen, dispositiven und operativen Ebene verdeutlicht. Die klare Gliederung in Konzepte, Methoden und Umsetzung machen das Buch zusammen mit zahlreichen Beispielen zu einem praxisorientierten Leitfaden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Wettbewerbslandschaft für Produktionsunternehmen hat sich seit Mitte der 80er Jahre grundlegend verändert. Die Globalisierung der Märkte und die immer kürzeren Innovationszyklen erfordern eine wesentliche Verbesserung der Anpassungsfähigkeit und -geschwindigkeit an die aktuelle Marktsituation [EID89]. Die Bedürfnisse des jeweiligen Kundenkreises müssen ermittelt und befriedigt werden, da durch die Zunahme leistungsfähiger Anbieter der Markterfolg zum großen Teil von der Zufriedenheit der Kunden abhängt. Daher stellt sich die Frage, welches die entscheidenden Faktoren sind, die die Zufriedenheit des Kunden beeinflussen. Die Antwort darauf gibt eine aktuelle Marktanalyse eines Unternehmens aus der Elektroindustrie. Sie bestätigte Qualität, Preis und Logistikleistung in der genannten Reihenfolge als die wichtigsten Entscheidungsgründe für ihre Produkte und damit als Erfolgsfaktoren für das Unternehmen.
Th. Tracht
2. Management logistischer Prozesse in der Praxis
Zusammenfassung
Kaum ein Gebiet hat sich in den letzten Jahren so stürmisch entwickelt wie die Logistik. Noch vor 10 Jahren wurden unter Logistik im wesentlichen der Materialfluß und seine Technik verstanden und weniger eine Einheit von Technik und Organisation, in der heute Durchgängigkeit und Kundennutzen in den Vordergrund gestellt werden müssen. Deshalb ist bei der Analyse realisierter Logistikkonzepte auch die Zeit zu beachten, in der diese Konzepte geplant und realisiert wurden. Teilweise wurden gute Lösungen gefunden, die zum Unternehmenserfolg beitrugen. Heute kommt der Logistik eine besondere strategische Bedeutung zu, die weit über das Tagesgeschäft hinausgeht. Durch ganzheitliche Anbindung der Unternehmen an ihre weltweiten Distributions- und Beschaffungsmärkte sollen die Unternehmensleistungen erhöht und die Kosten gesenkt werden.
E. Gottschalk
3. Qualitätsprinzipien als Gestaltungsaspekt der Logistik
Zusammenfassung
Der Wunsch zur Verbesserung der Logistikleistung hat zur Konsequenz, daß Strukturen und Verfahren entwickelt und eingesetzt werden müssen, die in der Lage sind, Kundenforderungen wie Liefertreue und Lieferzeit in engen Grenzen sicherzustellen. In den letzten Jahren haben im Bereich der Fertigung neben dem Einsatz moderner Fertigungstechnologien vor allem Qualitätssicherungsmaßnahmen erfolgreich dazu beigetragen, Grenzwerte und Toleranzen einzuhalten und damit eine gleichmäßige Produktqualität zu garantieren.
Hans-Peter Wiendahl
4. Eignung und Anwendungsmöglichkeiten von Methoden und Werkzeugen
Zusammenfassung
Im folgenden Abschnitt sollen zunächst drei Modellklassen diskutiert werden: SADT-Diagramme (Structured Analysis Design Technique), Netzpläne und Prozeßketten. Bei den SADT-Diagrammen und Netzplänen handelt es sich um die gängigsten Modellklassen zur Modellierung von Abläufen. Ihnen wird ein neuer Ansatz zur Sicherung der logistischen Qualität gegenübergestellt: das Prozeßkettenmodell.
Hans-Peter Wiendahl
5. Bausteine eines logistischen Qualitätsmanagementsystems
Zusammenfassung
Das logistische Qualitätsmanagement gliedert sich in mehrere Ebenen. Auf strategischer Ebene gilt es, das Logistik-Controlling und die Qualitätssicherung der logistischen Leistung zu verbinden. Dies geschieht in einem Regelkreis. Dort werden die logistischen Zielwerte aus den Markterfordernissen und den strategischen Unternehmenszielen ermittelt, der aktuelle Zustand der Logistikqualität erfaß und Verbesserungspotentiale durch einen permanenten Soll-Ist-Vergleich identifiziert. Die benötigten Verfahren und Methoden des integrierten Qualitäts-Controllings und ihre Einbettung in die Unternehmensstruktur werden in Abschnitt 5.2 diskutiert.
Hans-Peter Wiendahl
6. Die richtige Einführungsstrategie — die Basis des Erfolges
Zusammenfassung
Die Einführung eines Qualitätsmanagements logistischer Leistungen im Unternehmen erfordert eine Reorganisation der betrieblichen Abläufe und Strukturen. Eine derartige Transformation vollzieht sich in mehreren Phasen, deren prinzipielle Einteilung Lewin in die Zustände “Unfreezing” (Analyse), “Moving” (Durchführung) und “Refreezing” (Kontrolle) schematisiert [LEWI47]. Reorganisationen lassen sich nach der Größe der einzelnen Einführungsschritte zur Erreichung des Sollzustandes unterteilen in die sprunghafte Einführung durch einen Reorganisationsschub, die Einführung mittels eines Stufenplans und die kontinuierliche Modifikation in vielen kleinen Schritten (Bild 6.1) [WILD92a]. Die Entscheidung für eine der drei Formen der Systemveränderung wird durch die unternehmensspezifische Situation bestimmt. Wesentliche Einflußfaktoren sind hier die Unternehmensgröße, die verfügbaren Ressourcen, der Wissenstand über und die Erfahrungen der Mitarbeiter mit dem Qualitätsmanagement logistischer Leistungen, die Innovationsbereitschaft des Managements, die Flexibilität der Organisationsstrukturen und die für die Einführung zur Verfügung stehende Zeit.
H. Wildemann, M. Mini
7. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Die Produktionsunternehmen der Bundesrepublik Deutschland befinden sich in einem scharfen Wettbewerb, der durch eine rasche Änderung der Produkte, der Technik und der Märkte gekennzeichnet ist. Dabei gilt es, funktional überlegene Produkte zu marktgerechten Preisen in der vom Kunden gewünschten Qualität und Zeitspanne anbieten zu können und pünktlich zu hefern. Im Zieldreieck Kosten, Qualität und Zeit ist der Faktor Zeit seit Beginn der achtziger Jahre für viele Unternehmen zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal gegenüber den Konkurrenten geworden.
H.-P. Wiendahl
Backmatter
Metadaten
Titel
Erfolgsfaktor Logistikqualität
herausgegeben von
Univ. Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Wiendahl
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-97825-8
Print ISBN
978-3-642-97826-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-97825-8