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2013 | Buch

Strategie-Leitfaden für die Praxis

verfasst von: Gilbert Probst, Christian Wiedemann

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Strategische Weitsicht zeichnet Führungskräfte aus – sei es in der Leitung einer Organisation, eines Bereichs oder einer Funktion. Diese Weitsicht auch anzuwenden, ist angesichts des zeitintensiven Tagesgeschäfts und komplexer Zusammenhänge herausfordernd. Gilbert Probst und Christian Wiedemann leiten Praktiker Schritt für Schritt an, wie sie erfolgreich ihre Strategie entwerfen und verwirklichen können:

1. Strategische Ausgangslage identifizieren

2. Komplexität der Strategie-Situation verstehen

3. Strategie entwickeln

4. Strategie umsetzen

5. Strategie kontrollieren und überprüfen

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Strategische Ausgangslage
Zusammenfassung
Der Strategie-Prozess beginnt mit der Identifizierung der strategischen Ausgangslage in drei Schritten. Zuerst identifizieren die Strategie-Verantwortlichen die aktuelle Strategie-Situation und klären Rahmenbedingungen. In einem zweiten Schritt untersuchen sie die strategische Ist-Situation der Organisation. Dazu identifizieren und analysieren sie das aktuelle Geschäftsmodell und die heutigen Strategischen Erfolgspositionen, auf denen entscheidende Vorteile gegenüber Mitbewerbern basieren. Dann beschäftigen sie sich mit der Zukunft der Organisation: Sie entwickeln eine Vision und generieren Vorstellungen über die zukünftigen Strategischen Erfolgspositionen ihrer Organisation.
Gilbert Probst, Christian Wiedemann
2. Komplexität der Strategie-Situation
Zusammenfassung
Nachdem die strategische Ausgangslage geklärt ist, beschäftigt sich das Team nun damit, die Komplexität der Strategiesituation zu verstehen. Denn strategische Entscheidungen und Maßnahmen sind stets vor dem Hintergrund dieser Komplexität zu sehen. Dazu identifiziert das Strategie-Team zunächst die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Erfolg einer Organisation und deren Interdependenzen und stellt sie als miteinander vernetzt dar. Im nächsten Schritt legt es die zeitlichen Abhängigkeiten und die Einflussstärken offen. Schließlich überprüft das Team, welche der Faktoren sich zum Nutzen der Strategie lenken lassen und welche früh vor Risiken und Gefahren warnen können. Auf Basis dieser Faktoren können geeignete Maßnahmen rechtzeitig geplant werden. Das so verfeinerte Netzwerk begleitet dann den weiteren Strategie-Prozess.
Gilbert Probst, Christian Wiedemann
3. Strategie-Entwicklung
Zusammenfassung
Mit dem mit zeitlichen Abhängigkeiten und Einflussstärken versehenen Netzwerk liegt nun eine Darstellung vor, die hilft, die Komplexität der Strategie-Situation zu verstehen. Ausgehend davon untersucht das Strategie-Team im ersten Schritt das Umfeld auf wichtige Trends hin, die Chancen und Gefahren für die Organisation darstellen könnten. Gleichfalls analysiert es die eigene Organisation(-seinheit) auf Stärken und Schwächen. Die daraus abgeleitete SWOT-Analyse schliesst die Analyse-Phase des Strategie-Prozesses mit Hinweisen ab, wo die Organisation mit ihren Stärken und einer aktiven Reduktion ihrer Schwächen Chancen nutzen und Risiken adäquat begegnen kann. Im nächsten Schritt formuliert das Strategie-Team eine Strategie oder mehrere Strategie- Alternativen für die nächsten drei bis fünf Jahre. Einerseits stützt es sich dazu auf die bisherigen Vorarbeiten. Andererseits wird es dabei von mehreren Strategie-Dimensionen geleitet, um die Perspektiven- Vielfalt zu unterstützen. Zuletzt unterzieht das Strategie-Team seine Ergebnisse einer finanzwirtschaftlichen Beurteilung sowie einer Beurteilung der Umsetzbarkeit im strukturellen und kulturellen Organisationskontext (Strategie-Fit).
Gilbert Probst, Christian Wiedemann
4. Strategie-Umsetzung
Zusammenfassung
Die Strategie liegt nun vor. Jetzt ist das Strategie-Team gefragt, sie mit strategischen Zielen zu hinterlegen. Um zu gewährleisten, dass auch andere Perspektiven als die finanzwirtschaftliche berücksichtigt werden, orientieren sich Organisationen häufig an der Balanced Scorecard. Diesen Zielen weist das Strategie-Team dann Messgrößen, Ziel- und Etappenwerte zu. Im zweiten Schritt plant das Strategie-Team strategische Initiativen. Sie konkretisieren und operationalisieren die Ziele für die Umsetzung. Gleichfalls etabliert es ein Programm-Management, das für die nachfolgende Umsetzungssteuerung zuständig ist. Für den dritten Schritt, das Change Management, sind weitaus mehr Personen in der Organisation als das Strategie-Team und das Programm-Management gefragt: Während die Strategie von einem begrenzten Kreis an Mitarbeitenden entwickelt wurde, sind in der Umsetzung alle involviert.
Gilbert Probst, Christian Wiedemann
5. Strategie-Kontrolle und Review
Zusammenfassung
Die strategischen Initiativen haben begonnen. Jetzt gilt es zu überprüfen, wie wirksam sie sind – die Aufgabe des Erfolgs-Controllings. Zweitens sind die Frühwarn-Indikatoren im Auge zu behalten, dass die Organisation rechtzeitig auf Unvorhergesehenes oder Abweichungen reagieren kann. Drittens unterstützen diese Informationen das strategische Lernen von Organisationen. Es findet sowohl im Rahmen des Erfolgs-Controllings als auch im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Strategie Reviews statt. In diesen wird die Strategie an etwaige neue Umstände angepasst.
Gilbert Probst, Christian Wiedemann
Backmatter
Metadaten
Titel
Strategie-Leitfaden für die Praxis
verfasst von
Gilbert Probst
Christian Wiedemann
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-01124-6
Print ISBN
978-3-658-01123-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01124-6