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2014 | Buch

Frauenkarrieren in der Medienbranche

Auf was es ankommt

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Über dieses Buch

Wenn Frauen im Medienbereich Spitzenjobs erlangen, dann findet man sie vor allem in Leitungspositionen in Redaktionen und Kreativbereichen, nur selten aber im (strategischen) Management. Konsequenterweise drängt sich die Frage nach den Gründen für diese Disparität auf. In 37 Gesprächen zeigen renommierte Führungsfrauen, welchen beruflichen Weg sie genommen haben, welche Erfolgsfaktoren entscheidend waren, wo Stolpersteine lagen, wie sie den Alltag zwischen beruflicher Herausforderung und privatem Leben gestalten und wie sie mit Schwierigkeiten auf ihrem Weg umgegangen sind.

„Das vorliegende Buch leistet einen Beitrag zur nötigen Veränderung, indem es das Bewusstsein für die Rahmenbedingungen schärft, die einen Erfolg erleichtern. Es macht die Erfahrungen vieler Medienfrauen transparent, die in ihren Unternehmen und Institutionen in der ersten Reihe stehen. Insa Sjurts und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sie interviewt und daraus dieses Buch gemacht.“
Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I. Medienteilmarkt Buch
Zusammenfassung
Claudia Reitter wurde 1952 in Bielefeld geboren. Im Mittelpunkt ihres beruflichen Lebens stehen Bücher. Ausgehend von einer Lehre als Buchhändlerin arbeitete sie bei verschiedenen Fach- und Publikumsverlagen und war Verkaufsleiterin Buchhandel bei der Verlagsgruppe Bertelsmann. 1986 wechselte sie das Unternehmen, wurde Vertriebsleiterin bei Gräfe und Unzer und übernahm dort später auch als Geschäftsführerin die Bereiche Vertrieb und Kundenservice/Marketing. Seit 2002 verantwortet Claudia Reitter als Geschäftsführerin die Bereiche Vertrieb und Marketing der Verlagsgruppe Random House.
Insa Sjurts
II. Medienteilmarkt Nachrichten
Zusammenfassung
Karina Böckmann, Jahrgang 1958, ist seit mehr als 25 Jahren als Journalistin tätig und hat sich während dieser Zeit intensiv mit Themen der internationalen Politik, der menschlichen Entwicklung und Fragen der Globalisierung befasst. Ihr Hauptinteresse gilt Minderheiten, Flüchtlingen, Ureinwohnern und Bevölkerungsfragen. Für IPS Deutschland ist die studierte Romanistin und Germanistin als Chefredakteurin tätig.
Insa Sjurts
III. Medienteilmarkt Musik
Zusammenfassung
Dagmar Sikorski-Großmann wurde 1956 in Hausham geboren. Ihr beruflicher Weg führte sie nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Musikwissenschaft zunächst für ein Jahr in die USA, wo sie verlegerisch tätig war. Seit 1980 ist sie geschäftsführende Gesellschafterin des Familienunternehmens Sikorski Musikverlage. Neben dieser Tätigkeit ist sie in mehreren Verbänden tätig, so seit 2005 im Präsidium des Deutschen Musikrates, seit 2003 Mitglied im Aufsichtsrat der GEMA und seit 2002 als Präsidentin des Deutschen Musikverleger-Verbandes, in dem sie bereits seit 1997 tätig ist. Dagmar Sikorski-Großmann ist verheiratet mit dem Manager und Unternehmer Dr. Jürgen Großmann und hat drei Kinder. In ihrer Heimat Hamburg engagiert sie sich ebenfalls in verschiedenen Gremien, beispielsweise im Ausschuss für Medien- und Kreativwirtschaft und den Stiftungen „Kinder brauchen Musik“ und „Deutsche Stiftung Musikleben“, Landesmusikrat.
Insa Sjurts
IV. Medienteilmarkt Film
Zusammenfassung
Prof. Dr. Susanne Stürmer wurde 1963 in Leer geboren. Ihr beruflicher Weg begann nach einem Studium der Volkswirtschaftslehre bei der Price Waterhouse Corporate Finance GmbH. Später folgte eine Anstellung als Leiterin Regulierungsökonomie bei o.tel.o communications. 1998 wechselte sie zur UFA GmbH, wo sie in verschieden Positionen arbeitete und 2008 Geschäftsführerin wurde. Neben ihren Aufgaben bei der UFA widmet sich Susanne Stürmer intensiv der Ausbildung des Filmnachwuchses. Hier wurde sie 2011 zur ersten Professorin im Nebenamt an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg berufen. Darüber hinaus engagiert sich Susanne Stürmer im Vorstand der media.net Berlin-Brandenburg sowie in der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V. Im Januar 2013 wählte sie der Senat der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg zur neuen Präsidentin der Filmhochschule.
Insa Sjurts
I. Medienteilmarkt Zeitung
Zusammenfassung
Der berufliche Weg von Susan Molzow, Jahrgang 1966, ist geprägt durch Printmedien. Nach Abitur und Studium der Betriebswirtschaftslehre in Hamburg arbeitete sie von 1991 bis 2000 in verschiedenen Positionen im Morgenpost Verlag, unter anderem als Assistentin der Geschäftsleitung und als kaufmännische Leiterin, und wurde dort auch zur stellvertretenden Verlagsleiterin ernannt. In den Folgejahren war sie in unterschiedlichen Positionen bei Gruner + Jahr tätig, zuletzt für die Zeitschrift Gala. Sie fungierte dort auch als Leiterin Online-Sites Entertainment & Health. Seit 1. Februar 2010 ist Susan Molzow Geschäftsführerin der Hamburger Morgenpost.
Insa Sjurts
II. Medienteilmarkt Zeitschrift
Zusammenfassung
Julia Jäkel, geboren 1971, studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Volkswirtschaft an der Universität Heidelberg und an der Harvard University und erwarb einen Masterabschluss an der University of Cambridge. Beruflich stieg sie bei Bertelsmann über das Zentrale Nachwuchsprogramm ein, das sie schließlich zu Gruner + Jahr führte. Danach wurde sie geschäftsführende Redakteurin bei GALA und gehörte von 1999 an zum Gründungsteam der Financial Times Deutschland (FTD), zunächst als stellvertretende Geschäftsführende Redakteurin, später als Verlagsleiterin Edition der FTD. 2004 wurde sie zur Verlagsleiterin der BRIGITTE-Gruppe ernannt, übernahm 2008 die Verlagsgeschäftsführung von G+J Exclusive & Living und vier Jahre später die neu geschaffene Verlagsgruppe G+J LIFE. Im Herbst 2012 wurde Jäkel in den Vorstand von Gruner + Jahr berufen, ein weiteres halbes Jahr später übernahm sie den Vorsitz des Gremiums.
Insa Sjurts
III. Medienteilmarkt Hörfunk
Zusammenfassung
Dagmar Reim, Jahrgang 1951, studierte Geschichte, Germanistik und Publizistik in Mainz und in München. Ihr beruflicher Weg begann als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin beim Bayerischen Rundfunk. 1979 wechselte sie zum Westdeutschen Rundfunk und 1986 zum Norddeutschen Rundfunk, wo sie von 1992 an die Pressestelle leitete und zwei Jahre auch ARD-Sprecherin war. 1995 wurde sie Chefredakteurin des NDR-Hörfunks und Programmbereichsleiterin von NDR 4 (heute: NDR Info), später dann Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Hamburg. Seit 2003 ist Dagmar Reim Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) und war damit die erste Frau an der Spitze einer öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalt in Deutschland.
Insa Sjurts
IV. Medienteilmarkt Fernsehen
Zusammenfassung
Verena Kulenkampff, geboren 1952, hat Architektur an der TH Wien studiert. Ihr beruflicher Weg begann mit einem Volontariat bei den Düsseldorfer Nachrichten, wo sie anschließend fünf Jahre als Redakteurin tätig war bevor sie 1980 in die USA übersiedelte. Hier folgten ein Studium der Kunstgeschichte und des Films an der Columbia University in New York und Tätigkeiten für das ZDF-Studio New York als Producerin für die Reihe „Bilder aus Amerika“. 1986 kehrte Verena Kulenkampff nach Deutschland zurück, wo sie zunächst Aufgaben als Dramaturgin und Producerin bei der NDR-Tochter Studio Hamburg übernahm. 1989 wurde sie Leiterin der Redaktion „Serien“ in der NDR-Tochtergesellschaft NDR Media und ab 1994 Leiterin des Programmbereichs Fernsehfilm, Unterhaltung und Serien im NDR. Im Jahr 2000 folgte die Ernennung zur stellvertretenden Fernsehprogrammdirektorin, wenig später kamen Aufgaben als ARD-Koordinatorin für den Vorabend im Ersten und als ARD-Koordinatorin Unterhaltung hinzu. Seit 1. Mai 2007 ist Verena Kulenkampff WDR-Fernsehdirektorin.
Insa Sjurts
V. Medienteilmarkt Internet
Zusammenfassung
Katharina Borchert wurde 1972 geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Journalistik an den Universitäten Hamburg und Lausanne schrieb sie als freie Autorin unter anderem für Titel wie die FAZ, Die Welt und für c’t. 2002 startete sie das eigene Blog Lyssas Lounge. In einem Medienkonzern wurde Katharina Borchert erstmals 2006 tätig als die WAZ-Mediengruppe sie als Online-Chefredakteurin holte und sie mit dem Konzept für das Regionalportal „DerWesten“ beauftragte. 2007 stieg sie dort zur Geschäftsführerin der WAZ NewMedia GmbH auf, wurde 2008 in das Board of Directors berufen und war für das gesamte Online-Geschäft der WAZ Mediengruppe verantwortlich. Seit 2010 ist sie Geschäftsführerin von Spiegel Online.
Insa Sjurts
I. Medienteilmarkt Grosso
Zusammenfassung
Barbara Becker wurde 1955 in Stendal geboren. Ihr beruflicher Weg begann mit einem Studium der Wirtschaftswissenschaften. Nach der Wende begann sie den noch jungen Grosso-Bereich in den neuen Bundesländern aufzubauen. Bis heute ist sie der Branche verbunden und arbeitet als Geschäftsführerin des Pressevertrieb Riedel. 50 Mitarbeiter betreuen ein Vertriebsgebiet aus Salzlandkreis, Landkreis Harz, Mansfeld- Südharz und Kyffhäuser Landkreis. Lieferanten sind rund 192 verschiedene Verlage und Handelsunternehmen; das Sortiment umfasst 4.000 verschiedene Printtitel sowie Tabakwaren, Bücher und Kleinspielwaren.
Insa Sjurts
II. Medienteilmarkt Telekommunikation
Zusammenfassung
Prof. Dr. Marion Schick, Jahrgang 1958, hat Wirtschaftspädagogik in München studiert und in diesem Fach promoviert. Nach Abschluss der akademischen Ausbildung folgten verschiedene Managementpositionen, unter anderem als Personalentwicklerin und Führungskräftetrainerin beim ADAC und bei der Allianz AG sowie als Abteilungsleiterin im Marketing der Optischen Werke Rodenstock. 1993 kehrte Marion Schick als Professorin für Personalführung, Kostenrechnung und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an die Hochschule zurück. Zweimal wurde sie zur Präsidentin der Fachhochschule München gewählt. Von 2006 bis 2008 war sie zudem Vorsitzende der Präsidenten- und Rektorenkonferenz der Bayrischen Fachhochschulen. Bis 2010 verantwortete Marion Schick als Mitglied des Vorstandes der Fraunhofer- Gesellschaft den Bereich „Personal und Recht“. 2010 erfolgte die Berufung zur Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg. Seit Mai 2012 Personalvorstand und Arbeitsdirektorin bei der Deutschen Telekom AG.
Insa Sjurts
I. Sicht und Erfahrungen einer Bundesministerin
Zusammenfassung
Dr. Kristina Schröder, Jahrgang 1977, studierte in Mainz Soziologie, Mittlere und Neue Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft. Während ihres Studiums war sie Mitarbeiterin der hessischen CDU-Landtagsabgeordneten Birgit Zeimetz-Lorz. Nach Ende des Studiums schloss Kristina Schröder eine Promotion an und beendete diese erfolgreich 2009. 1991 wurde sie Mitglied der Jungen Union, seit 1994 ist sie Mitglied der CDU. Über die Landesliste Hessen zog sie 2002 und 2005 in den Bundestag ein, 2009 und 2013 gewann sie das Direktmandat in ihrem Wahlkreis Wiesbaden. Am 30. November 2009 trat Schröder im Kabinett Merkel II die Nachfolge von Ursula von der Leyen als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an.
Insa Sjurts
II. Sicht und Erfahrungen einer Ministerpräsidentin
Zusammenfassung
Heide Simonis wurde 1943 in Bonn geboren. Die studierte Volkwirtin ist seit 1969 Mitglied der SPD. Ihr beruflicher Werdegang führte sie vom Kreisvorstand der SPD in Kiel Mitte der 1970er Jahre als damals jüngste Abgeordnete in den Deutschen Bundestag (1976 – 1988). Hier war sie unter anderem als finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion tätig. Es folgten die Mitgliedschaft im Landtag von Schleswig-Holstein und die Ernennung zur Finanzministerin 1988. Fünf Jahre später, nämlich 1993, wurde Heide Simonis in das Amt der Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein gewählt. Sie war damit die erste Frau an der Spitze eines Bundeslandes. Heide Simonis blieb in diesem Amt mehr als zehn Jahre. Nach Ende ihrer politischen Laufbahn engagierte sie sich bei UNICEF Deutschland, wo sie auch Vorsitzende war, und ist auch heute weiter in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Institutionen aktiv, zum Beispiel als Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Sängerbundes.
Insa Sjurts
Metadaten
Titel
Frauenkarrieren in der Medienbranche
verfasst von
Insa Sjurts
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-02382-9
Print ISBN
978-3-658-02381-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-02382-9