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2016 | Buch

Von der „Wettertanne“ zum „Demographie-Döner“

Zur diskursiven Konstruktion des demographischen Wandels im Personalfeld

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Über dieses Buch

Evelina Sander rekonstruiert den Demographie-Diskurs in Deutschland. mit Blick auf das Personalfeld und setzt dabei den Schwerpunkt auf die Periode nach der Jahrtausendwende. In ihrer auf der Wissenssoziologischen Diskursanalyse basierenden Untersuchung geht die Autorin folgenden Fragen nach: Weshalb ist der demographische Wandel für das Personalfeld (jetzt) zum Thema geworden? Was wird unter diesem Label be- und verhandelt? Welche AkteurInnen sind mit welchen Argumenten am Diskurs beteiligt? Welche Wirkungen hat die aktuelle breite Thematisierung des demographischen Wandels für unterschiedliche AkteurInnen und für das gesamte Personalfeld?

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Womit beginnt typischerweise eine Publikation zum demographischen Wandel und zur Zukunft der Arbeitswelt? Die Antwort fällt relativ leicht: mit Zahlen, die das (mehr oder weniger) gravierende Ausmaß der schon stattgefundenen und noch bevorstehenden Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur veranschaulichen.
Evelina Sander

Theoretisch-konzeptionelle und methodologische Grundlagen

Frontmatter
2. Personalpolitische Perspektiven
Zusammenfassung
Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den vielfältigen Fragestellungen rund um das „Personal“ befasst, hat mehrere Namen, und mit jedem davon sind bereits bestimmte Perspektiven bzw. „theoretische Vorannahmen komprimiert“ (Neuberger 1997, S. 15).
Evelina Sander
3. Diskursanalytische Perpektiven
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel wird zunächst auf den Diskursbegriff eingegangen, danach folgt ein kurzer Überblick zu Ansätzen der sozialwissenschaftlichen Diskursforschung und anschließend wird das Forschungsprogramm der Wissenssoziologischen Diskursanalyse dargestellt.
Evelina Sander
4. Entwicklung des Forschungsprogramms zur Analyse des Demographie-Diskurses im Personalfeld
Zusammenfassung
Die Entwicklung meines Forschungsprogramms zur Analyse des Demographie- Diskurses erfolgt in vier Schritten:
  • Zunächst positioniere ichdiese Untersuchung mit Hilfe des Kompasses der Managementforschung von Barbara Sieben (2007) und zeige dabei die mit der WDA „begehbaren“ Forschungswege und das Spektrum der erreichbaren Ziele auf. Im Anschluss wird auf die Möglichkeiten, die der Zugang der WDA für die Personalforschung bietet, eingegangen.
Evelina Sander

Ergebnisse

Frontmatter
5. Grobanalyse
Zusammenfassung
Auch wenn zwischen der Etablierung der wissenschaftlichen Disziplinen Demographie und Personal Hunderte von Jahren liegen, sind die beiden Wissensgebiete historisch seit Längerem verbunden, denn dem Bestreben, die Bevölkerungsstruktur und -größe zu bestimmen und/oder zu beeinflussen, haben oft von Anfang an auch wirtschaftliche, darunter personalpolitische Interessen (wie sie heute bezeichnet würden) zugrunde gelegen. Es seien nur einige Beispiele genannt.
Evelina Sander
6. Feinanalyse
Zusammenfassung
Um den Demographie-Diskurs als „Ort des Auftauchens der Begriffe“ (Foucault 1981, S. 91) zu beschreiben, wird zunächst „die Organisation des Feldes der Aussagen […], in dem sie auftauchen und zirkulieren“ (ebd., S. 83), skizziert. Dabei wird folgenden Fragen nachgegangen: Wie bzw.
Evelina Sander
7. Effekte des Demographie-Diskurses für das Personalfeld
Zusammenfassung
Der Demographie-Diskurs bzw. seine widerstreitenden Subdiskurse entfalten vielfältige Wirkungen auf das Personalfeld. Dabei ist zu beachten, dass der Demographie- Diskurs nur einer von mehreren dort agierenden Diskursen ist. Somit handelt es sich bei den nachfolgend beschriebenen Effekten um die – vor allem jedoch nicht ausschließlich – durch den Demographie-Diskurs hergestellten Bedeutungsstrukturen sowie um seine „innerweltliche Objektivierung“ (Keller 2008b, S. 266) in Form von Praktiken und materiellen Objekten (s. 3.3.2).
Evelina Sander
8. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Die Rekonstruktion des personalpolitischen Demographie-Diskurses nach der Jahrtausendwende sowie ein Einblick in seine Vergangenheit haben gezeigt, dass die demographische Entwicklung für das Personalfeld auch schon vor der Intensivierung der aktuellen gesellschaftlich-politischen Diskussion bedeutsam war. Während in den 1960er Jahren die bevölkerungsstatistischen Daten überwiegend im Bereich der Arbeitsmarktanalyse und -forschung sowie der Personalplanung berücksichtigt bzw. für wichtig gehalten worden sind, expandierte die demographische Frage im Laufe der Zeit in eine Vielzahl von Themenbereichen von A wie Arbeitsplatzgestaltung bis Z wie Zeit.
Evelina Sander
Backmatter
Metadaten
Titel
Von der „Wettertanne“ zum „Demographie-Döner“
verfasst von
Evelina Sander
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-12283-6
Print ISBN
978-3-658-12282-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12283-6

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