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2016 | Buch

Führungskompetenz Achtsamkeit

Eine Einführung für Führungskräfte und Personalverantwortliche

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Über dieses Buch

Martina Amberg legt in diesem essential dar, was sich hinter dem Begriff und dem Konzept „Achtsamkeit“ verbirgt, und umreißt Möglichkeiten, die sich dadurch im Führungskontext ergeben. Sie zeigt, dass Selbstkompetenz, Beziehungskompetenz und Veränderungskompetenz die Ebenen sind, die Führungskräfte für sich weiterentwickeln müssen, um zukunftsfähige Führungskompetenz zu erlangen. Eine zentrale Bedeutung kommt hierbei Achtsamkeit zu als innerer Haltung der offenen, nichtwertenden Aufmerksamkeit, die bewusst auf den gegenwärtigen Augenblick gelenkt wird. Globalisierung, technologische Entwicklungen und veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen haben in den letzten Jahren Dynamik und Komplexität in Gesellschaft und Wirtschaft deutlich erhöht. Dadurch kommen klassische Führungskonzepte zunehmend an ihre Grenzen. Führung neu zu denken und zu gestalten, wird daher zu einer zentralen Bedingung für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Neue Technologien, allen voran die vielfältigen Entwicklungen der Digitalisierung, die eine nie gekannte Veränderungsgeschwindigkeit mit sich bringen; ökologische Krisen, demografischer Wandel und sich ändernde gesellschaftliche Vorstellungen sowie die komplexen Folgen internationaler Vernetzung seien als Beispiele genannt für tiefgreifend veränderte Rahmenbedingungen von Führungshandeln. Sie stellen Wirtschaft und Gesellschaft im Großen wie im Kleinen vor neuartige Herausforderungen. Im Zuge von zunehmender Veränderungsgeschwindigkeit und vervielfachter Komplexität ist eine grundlegende Dynamik entstanden, die künftige Entwicklungen nur noch sehr eingeschränkt vorhersagbar sein lässt. Hier kommen klassische Führungskonzepte zunehmend an ihre Grenzen. Die Forderung, Führung neu zu denken und zu gestalten, wird daher in verschiedenen Kontexten formuliert und auch von befragten Führungskräften selbst als zentrale Bedingung für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen benannt, wie z. B. im Forum Neue Führung (INQA 2012). Das Spektrum der Aspekte von Führung, die dabei auf dem Prüfstand stehen, ist breit gefächert: Sowohl gewohnte Strategien der Mitarbeiterführung und der Kommunikation als auch Selbstführung und Formen von Kooperation sowie die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung werden auf ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit befragt.
Martina Amberg
2. Führung
Zusammenfassung
Als Führungskraft kennen Sie das vielleicht:
Martina Amberg
3. Führung gestalten
Zusammenfassung
Das klassische Verständnis von Führungskompetenz als nicht zu hinterfragende persönliche Begabung, die die Führungskraft befähigt, die richtigen Entscheidungen zu treffen, hat umso mehr an Geltung und Wirkkraft verloren, je komplexer und je weniger vorhersagbar die Rahmenbedingungen für Führung wurden. Gleichwohl wird immer wieder der Ruf nach charismatischen Einzelpersönlichkeiten laut, die weise Anordnungen treffen und so das Schiff wie ein allwissender Kapitän durch die raue See der Komplexität in den sicheren Hafen steuern. (Zum Thema Charisma und Führung s.a. Krusche 2008, S. 124). Möglicherweise fällt Ihnen aus den zurück liegenden Jahren das eine oder andere Beispiel ein, wo Wirtschaftskapitäne mit diesem klassischen Rollenverständnis ihr Unternehmensschiff nicht in den sicheren Hafen manövrierten, sondern in existenzbedrohende Schieflagen brachten.
Martina Amberg
4. Achtsamkeit
Zusammenfassung
„Achten Sie auf alles“ verweist direkt auf den Begriff „Achtsamkeit“, der derzeit, etwas verkürzend, vor allem mit Stressreduktion in Verbindung gebracht wird.
Martina Amberg
5. Komponenten der Achtsamkeit
Zusammenfassung
Achtsamkeit lässt sich mit den folgenden Komponenten genauer beschreiben, die in Abb. 5.1 dargestellt sind.
Martina Amberg
6. Achtsamkeit als radikale Hinwendung zur Wirklichkeit
Zusammenfassung
Im Alltagsverständnis wird Achtsamkeit oftmals – über die assoziative Gleichsetzung mit bestimmten Formen der Meditation – als eine Art Distanzierung vom täglichen Leben gesehen, verbunden mit dem zeitweisen Rückzug in Klöster, Meditationszentren o. ä.
Martina Amberg
7. Achtsamkeit als Haltung
Zusammenfassung
Die Wirklichkeit so, wie sie ist, besteht aus Anteilen, die uns angenehm sind, ebenso wie aus Aspekten, die uns gleichgültig sind, und auch aus solchen, die uns vielleicht sogar so unangenehm sind, dass wir es vorziehen würden, nichts davon zu merken. Und dennoch gilt „achten Sie auf alles“ (s. o.). Weiter geführt bedeutet dieser Gedanke, dass Achtsamkeit etwas anderes ist einfach ein weiteres Tool, das bei Gelegenheit Anwendung findet und darüber hinaus keine Bedeutung hat.
Martina Amberg
8. Achtsamkeit als Übungsweg
Zusammenfassung
Achtsamkeit als Innere Haltung erschließt neue Zugänge, um die Wirklichkeit umfassender und differenzierter wahrzunehmen und so für die Gestaltung des eigenen Handelns eine neue Basis zu finden, die sich gerade in Kontexten mit einem großen Maß an Unsicherheit als tragfähig erweist.
Martina Amberg
9. Achtsamkeit im Blick der Forschung
Zusammenfassung
Achtsamkeit ist in den zurückliegenden Jahren häufig Gegenstand von verschiedenen Forschungsprojekten gewesen, so dass inzwischen verschiedene Effekte benannt werden können. Auf der Ebene der Operationalisierung, der konkreten Umsetzung einer Forschungsfrage, ist dazu anzumerken, dass Achtsamkeit als innere Haltung nur indirekt, über Selbst- oder Fremdeinschätzungen, erfassbar ist. Deshalb wurde in der Mehrzahl der Forschungsprojekte der Weg gewählt, das Praktizieren bestimmter Achtsamkeitsübungen, insbesondere auch der Sitzmeditation, auf die Auswirkungen zu untersuchen.
Martina Amberg
10. Wie Achtsamkeit wirkt
Zusammenfassung
Bewusste Aufmerksamkeitslenkung bedeutet eine Musterunterbrechung: Die bewusste Entscheidung, die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick zu lenken, unterbricht gewohnheitsmäßige, unreflektierte Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Handlungsströme. Diese Musterunterbrechung ist die Basis, um neuen Möglichkeiten Raum zu geben.
Martina Amberg
11. Achtsamkeit im Führungsalltag 1: Einüben
Zusammenfassung
Achtsamkeit als Innere Haltung im Kontext von Führung Tag für Tag zu leben, stellt unter den beschriebenen Rahmenbedingungen von Führung eine nicht zu unterschätzende und gleichzeitig umso lohnendere Herausforderung dar: „Denn für die Entwicklung von Führungskompetenz ist Meditation bei mir persönlich der wichtigste Faktor. Warum? Weil ich durch den Prozess des Meditierens, wie ich festgestellt habe, Klarheit über komplexe Sachverhalte erlangen kann. Meditation regt zum schöpferischen Denken an. Und sie hilft mir, Mitgefühl zu entwickeln – mit mir selbst und mit anderen. Wir alle führen ein sehr stressiges Leben, Meditation hat bei mir für den Aufbau der Widerstandskraft, die man braucht, um mit all dem Stress im Leben zurecht zu kommen, eine ganz entscheidende Rolle gespielt.“ (William George 2015, S. 203)
Martina Amberg
12. Achtsamkeit im Führungsalltag 2: Integrieren
Zusammenfassung
Es ist nicht nötig, „perfekt“ meditieren zu können oder gar zu warten, bis eine achtsame Unternehmenskultur ausgerufen wird:
Martina Amberg
Backmatter
Metadaten
Titel
Führungskompetenz Achtsamkeit
verfasst von
Martina Amberg
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-13474-7
Print ISBN
978-3-658-13473-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13474-7

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