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2017 | Buch

Medienselektion im Alltag

Die Rolle von Gewohnheiten im Selektionsprozess

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Über dieses Buch

Anna Schnauber beschäftigt sich mit der Frage, wie Gewohnheiten die Mediengattungsselektion auf situativer Ebene beeinflussen. Basierend auf einer mit einer Befragung kombinierten quantitativen Tagebuchstudie zeigt die Autorin, dass Gewohnheiten sowohl beeinflussen, ob eine Mediengattung genutzt wird, als auch, wie der Selektionsprozess ausgestaltet ist: Sie führen zu einer wahrscheinlicheren – und damit auch häufigeren – Nutzung und machen den Selektionsvorgang kognitiv effizient. Passende situative Faktoren wie z. B. Hinweisreize wie Ort oder gesuchte Gratifikationen können ihren Einfluss verstärken, Mediengattungsgewohnheiten sind aber grundsätzlich allgemeiner Natur, bestimmen den Selektionsprozess also in verschiedensten Situationen mit.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
„Most of the time what we do is what we do most of the time“ (Townsend & Bever 2001, S. 2) – unser Alltag ist geprägt von sich wiederholenden Tätigkeiten, vom Zähneputzen über unsere Ernährung bis hin zur Verkehrsmittelwahl auf dem Weg zur Arbeit. Zu diesen sich wiederholenden alltäglichen Verhaltensweisen gehört für die meisten Menschen auch Mediennutzung.
Anna Schnauber
Chapter 2. Mediengattungsselektion als Einstieg in eine Mediennutzungsepisode
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Grundlagen für die nähere Betrachtung der Rolle von Gewohnheiten im Medienselektionsprozess gelegt. Hierfür wird zunächst der Selektionsbegriff definiert und auf die im Rahmen dieser Arbeit relevante Mediengattungsselektion als Einstieg in eine Mediennutzungsepisode eingegrenzt (Kapitel 2.1).
Anna Schnauber
Chapter 3. Gewohnheiten der Medien(gattungs)selektion
Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel 2 wurden die Grundlagen für die Beschäftigung mit auf Mediengattungsebene angesiedelten Merkmalen im Selektionsprozess und für die Unterscheidung zwischen automatischen und aufwendig(er)en Selektionsprozessen gelegt. Das folgende Kapitel befasst sich nun mit Gewohnheiten als zentrale, kognitiv nicht aufwendige Selektionsmechanismen im Alltag. Zunächst wird der Gewohnheitsbegriff definiert und von verwandten Konzepten abgegrenzt (Kapitel 3.1).
Anna Schnauber
Chapter 4. Ansätze zur Messung von Gewohnheitsstärke
Zusammenfassung
Im vorangegangen Kapitel 3 wurden Gewohnheiten umfassend definiert und ihre Rolle im Selektionsprozess aufgezeigt. Dabei wurde nicht einfach zwischen „Gewohnheit“ und „Nicht-Gewohnheit“ unterschieden, sondern von einer von Person zu Person (und Verhaltensweise zu Verhaltensweise) unterschiedlich ausgeprägten Gewohnheitsstärke ausgegangen. Zur empirischen Untersuchung von Gewohnheiten sind neben der Begriffsdefinition und theoretischen Überlegungen zu Ursachen, Wirkungen und Zusammenhängen mit anderen Konstrukten auch eine valide und reliable Operationalisierung von Gewohnheitsstärke relevant.
Anna Schnauber
Chapter 5. Synthese und Ableitung der Forschungsfragen und Hypothesen
Zusammenfassung
Mit dem steigenden Angebot an Inhalten und Endgeräten wird Medienselektion ein immer wichtigeres Forschungsfeld für die Kommunikationswissenschaft. Medienselektionsprozesse finden dabei auf unterschiedlichen Ebenen und an unterschiedlichen Punkten im Nutzungsprozess statt. Diese Arbeit untersucht die intermediäre Mediengattungsselektion in der präkommunikativen Phase.
Anna Schnauber
Chapter 6. Methode
Zusammenfassung
Im Folgenden wird das methodische Vorgehen der Arbeit erläutert. Nachdem die Methodenwahl – eine mit einer Befragung kombinierte Tagebucherhebung – begründet wurde (Kapitel 6.1), wird der Fragebogen vorgestellt (Kapitel 6.2). Daran anschließend erfolgt eine nähere Auseinandersetzung mit der Tagebuchmethode (Kapitel 6.3.1) und die konkrete Umsetzung des Tagebuchs wird beschrieben (Kapitel 6.3.2). Nach der Vorstellung der Durchführungsmodalitäten (Kapitel 6.4) befasst sich Kapitel 6.5 mit der Datenaufbereitung. Das Kapitel schließt mit einer Übersicht über die zentralen Variablen (Kapitel 6.6).
Anna Schnauber
Chapter 7. Ergebnisse
Zusammenfassung
Die in Kapitel 5 hergeleiteten Forschungsfragen und Hypothesen sollen im Folgenden anhand der eben beschriebenen Erhebung beantwortet werden. Hierfür werden zunächst grundlegende deskriptive Daten vorgestellt (Kapitel 7.1). Kapitel 7.2 widmet sich der Beantwortung der Forschungsfragen und Hypothesen zur Konzeption von Gewohnheiten auf Personenebene, das darauffolgende Kapitel 7.3 den Forschungsfragen und Hypothesen zur Rolle von Gewohnheiten im Selektionsprozess auf Situationsebene.
Anna Schnauber
Chapter 8. Zusammenfassung und Diskussion
Zusammenfassung
Im Folgenden werden zunächst die Ergebnisse der vorliegenden Studie zusammengefasst und in den theoretischen Bezugsrahmen eingebettet (Kapitel 8.1), bevor in Kapitel 8.2 ein Resümee gezogen und ein Ausblick gegeben wird.
Anna Schnauber
Backmatter
Metadaten
Titel
Medienselektion im Alltag
verfasst von
Anna Schnauber
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-15441-7
Print ISBN
978-3-658-15440-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15441-7