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2017 | Buch

Rechtspopulismus

Überblick über Theorie und Praxis

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Über dieses Buch

Ziel dieses essential ist, das Phänomen des Rechtspopulismus mittels konkreter Begriffsdefinition, zentraler Merkmale und ausgewählter Fallbeispiele präzise und leicht verständlich zu erklären.
Die Diskussion um die Findung einer einheitlichen Definition sowie die frühesten populistischen Bewegungen, wie etwa die People’s Party, werden beschrieben um das Verständnis für das Konzept des (Rechts-)populismus und seine Grenzen zu schärfen. Verschiedene typische Charakteristika wie das spezielle Verhältnis zu den Medien oder der charismatische Anführer sollen den Blick für populistische Phänomene in der heutigen Zeit klären und die Analyse der beiden Fallbeispiele PVV und AfD, sowie ihre spezifischen Eigenheiten leichter nachvollziehbar machen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einführung: Populismus und/oder Politik?!
Zusammenfassung
Der Populismusbegriff ist seit geraumer Zeit in aller Munde. Medien berichten über Populisten und der von ihnen drohenden Gefahr. Politiker verwenden den Begriff als Schimpfwort und diskutieren den Umgang mit Populisten.
Tanja Wolf
Kapitel 2. Populismus im historischen Kontext
Zusammenfassung
Bevor der Populismusbegriff definiert werden kann, ist es sinnvoll, sowohl die Ursprünge des Begriffs, als auch des darunter verstandenen Phänomens näher zu betrachten: Während über die genaue Bedeutung des Begriffs Uneinigkeit besteht, sind zumindest die Wurzeln des Populismus und die Wortherkunft unumstritten: Der Begriff Populismus stammt vom lateinischen Wort populus ab, welches Volk bedeutet und in der römischen Republik die Gesamtheit der erwachsenen Bürger bezeichnete.
Tanja Wolf
Kapitel 3. Populismus in der heutigen Zeit
Zusammenfassung
Es ist bereits deutlich geworden, dass bis heute Uneinigkeit darüber besteht, was Populismus denn nun schlussendlich ist, welche Wesensmerkmale ihn definieren und welche realen Phänomene ihm zuzurechnen sind. Dementsprechend wurden bereits viele Versuche unternommen Populismus zu definieren. „Alle Versuche, das Phänomen des Populismus auf den Begriff zu bringen, haben immer wieder gezeigt, dass es zu komplex, kontextabhängig und veränderlich ist, um in knappen Definitionen erfasst werden zu können“.
Tanja Wolf
Kapitel 4. Rechtspopulistische Parteien
Zusammenfassung
Rechtspopulistische Parteien sind folglich Parteien, welche die ‚dünne‘ Ideologie des Populismus mit typisch ‚rechten‘ Einstellungen und Forderungen verknüpfen. Insofern wird deutlich, dass die Frage nach dem Wesen des (Rechts-) Populismus zwar durchaus diskutierbar ist, sich die Frage, ob es eine rechtspopulistische Parteienfamilie gibt, hingegen erübrigt. Im Folgenden soll daher auf einige zentrale Aspekte der Mitglieder jener Parteifamilie eingegangen werden.
Tanja Wolf
Kapitel 5. Fallbeispiele
Zusammenfassung
Nachdem nun nicht nur das Konzept des Rechtspopulismus an sich erläutert, sondern auch die zentralen Eigenschaften rechtspopulistischer Parteien ausführlich beschrieben wurden, soll im Folgenden die Theorie an zwei realen Fällen exemplarisch gezeigt werden.
Tanja Wolf
Kapitel 6. Rechtspopulisten: Gekommen um zu bleiben?
Zusammenfassung
Während die PVV folglich eine rechtspopulistische Partei par excellance ist, ist die Einordnung der AfD als solche schon deutlich schwieriger: Vom rhetorischen Stil und die besondere Organisationsstruktur bis hin zum Umgang mit den Medien weist die PVV alle Merkmal auf, welche typisch für rechtspopulistische Parteien sind. Die AfD kann hingegen keine charismatische Führungsfigur aufweisen und auch die Organisationsstruktur scheint nicht explizit rechtspopulistisch. Zwar spielt ihr Auftreten den Medien faktisch in die Hände, jedoch ist fraglich, inwiefern das tatsächlich beabsichtigt ist.
Tanja Wolf
Backmatter
Metadaten
Titel
Rechtspopulismus
verfasst von
Tanja Wolf
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-16971-8
Print ISBN
978-3-658-16970-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-16971-8