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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

11. Problemlösungen bei unvollständiger Information

verfasst von : Rüdiger von Nitzsch

Erschienen in: Entscheidungslehre

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Bisher wurde davon ausgegangen, dass alle Variablen des Entscheidungsmodells exakt bekannt sind. Hierzu zählt eine vollständige Kenntnis der multiattributiven Nutzenfunktion des Entscheiders inklusive Zielgewichten und zielspezifischen Nutzenfunktionen. Ebenso zählen dazu alle Zielausprägungen der Alternativen inklusive einer exakt angegebenen Wahrscheinlichkeitsverteilung, falls Unsicherheiten modelliert werden. Häufig sind aber nicht alle diese Variablen exakt gegeben und es liegt somit eine sogenannte unvollständige Information vor.
In diesem Kapitel werden Methoden vorgestellt, wie bei unvollständiger Information eine sinnvolle Entscheidungsunterstützung durchgeführt werden kann. Zunächst wird hierbei das Vorgehen einer Sensitivitätsanalyse vorgestellt, bei einer oder bei mehreren unsicheren Variablen. Anschließend wird darauf eingegangen, wie durch Dominanzüberprüfungen möglicherweise Alternativen aus der Betrachtungsmenge gelöscht werden können, die offenbar unter den gegebenen Informationen immer schlechter sind als andere aus der Menge. Hierbei gibt es einen allgemeinen methodischen Ansatz, der zwar stets zur Anwendung kommen kann, allerdings die Lösung eines Optimierungsproblems erfordert. Daneben werden auch Konstellationen unvollständiger Information vorgestellt, bei denen die Dominanzüberprüfungen per Hand berechnet werden können. Eine besondere Form der unvollständigen Information liegt vor, wenn nur ein Ziel betrachtet wird, die Wahrscheinlichkeiten bekannt sind, aber von der Nutzenfunktion sehr wenig bekannt ist. Für diesen Fall wird das Konzept der stochastischen Dominanz erörtert. Abschließend geht dieses Kapitel auf den Robustheitstest ein, der im Entscheidungsnavi zur Behandlung von unvollständiger Information auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation implementiert ist.

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Fußnoten
1
In der Literatur wird anstelle des Begriffs „echt“ auch manchmal der Begriff „schwach“ verwendet.
 
2
Um es genau zu spezifizieren: Die angegebene Prozentzahl bezieht sich nur bei Wahrscheinlichkeiten bis 50 % auf diese Wahrscheinlichkeit. Ist die Wahrscheinlichkeit größer als 50 %, so bezieht sich die Prozentzahl auf die Komplementärwahrscheinlichkeit bis 100 %.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Hanoch G, Levy H (1969) The efficiency analysis of choices involving risk. Rev Econ Stud 36(3):335–346CrossRef Hanoch G, Levy H (1969) The efficiency analysis of choices involving risk. Rev Econ Stud 36(3):335–346CrossRef
Zurück zum Zitat Levy H (1992) Stochastic dominance and expected utility: survey and analysis. Manag Sci 38(4):555–593CrossRef Levy H (1992) Stochastic dominance and expected utility: survey and analysis. Manag Sci 38(4):555–593CrossRef
Metadaten
Titel
Problemlösungen bei unvollständiger Information
verfasst von
Rüdiger von Nitzsch
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34520-4_11