Design technischer Produkte, Programme und Systeme

Zukünftige Aufgaben für Entwicklung, Konstruktion und Design im Maschinenbau werden häufig mit futuristischen Projekten verbunden wie (Bilder 1 und 2)

In den folgenden Abschnitten werden die wertrelevanten Parameter des Technischen Design im einzelnen behandelt und im Hinblick auf die entsprechende Anforderungsdefinition diskutiert und definiert.

Wie schon an mehreren Stellen in Abschnitt 2 hingewiesen, leiten sich aus den dort behandelten Parametern konkrete Designanforderungen, wie z.B. zulässige Kräfte, ab. Als Hilfsmittel stehen hierzu erste Checklisten zur Verfügung (Tabelle 6). Zwischen den verbalen Bezeichnungen und den Zahlenwerten besteht folgender Zusammenhang: die argumentatorischen Begriffe oder Bezeichnungen, z.B. als demographische Merkmale des Menschen oder als menschliche Tätigkeiten, wie Stehen, Sitzen, Reinigen, Lenken, Montieren u.a. sind Vorstufen für eine weitere und letzte Präzisierung auf numerische Werte in den SI-Einheiten. Letztere können damit gleichzeitig auch als Checkliste für die Mensch-Produkt-Anforderungen verwendet werden.

Zur Überprüfung oder Kontrolle des Design als Teilnutzwert bieten sich zwei Möglichkeiten an:

Design wird häufig — und nicht zuletzt von Ingenieuren — der Kunst zugeordnet und als künstlerische Tätigkeit verstanden.

Neben seiner Zweispurigkeit und Phasengliederung ist der Entwicklungsablauf gekennzeichnet durch den Übergang

Die technisch-funktionale Voraussetzung oder der Ausgangspunkt des Design in der Konzeptphase sind zu den gestellten Anforderungen

Als Lösung einer Designaufgabe in der Entwurfsphase einer methodischen Produktentwicklung wird im folgenden maßgeblich die Formgebung verstanden und behandelt. Unter der “Form” einer Produktgestalt wird, in Übereinstimmung mit Abschnitt 2.2.2, Teil I, die Gesamtheit der Außenflächen, wie Trennfugen, Nuten, Paßflächen, Griffflächen u.a. verstanden. In Abgrenzung zu dem in Abschnitt 7 behandelten Gestaltaufbau oder der Gestaltkonzeption betrifft die Formgebung somit immer Formelemente und Formordnungen von vorgegebenen Funktionsbaugruppen, Bedienungselementen und Tragwerksele-menten (Bilder 204 und 205). Formgebung bezieht sich in diesem Sinne entweder auf den Gestaltaufbau eines Einzelproduktes oder eines Produktprogramms.

Oberfläche ist in Technik und Konstruktion — zugegebenermaßen — ein mißverständlicher Begriff, insbesondere, wenn man an den in Abschnitt 7.3 behandelten Sachverhalt der “Bedienungsoberfläche” denkt.

Rechner und ihre sichtbare Peripherie wie Bildschirme, Tastaturen, Plotter u.a. sind “in” — nicht nur in den Entwicklungs- und Konstruktionsbüros — sondern auch in den Designbüros und Designinstituten.