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2000 | Buch

Wild Duck

Empirische Philosophie der Mensch-Computer-Vernetzung

verfasst von: Professor Dr. Gunter Dueck

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Ein Buch mit echtem Wow!-Effekt. Provozierend, atemberaubend querdenkend über wichtige Themen, die uns zum Teil nicht einmal in den Sinn kommen. Spannend geschrieben, teils sanft, mal bitterböse, immer witzig-brillant: Vorsicht, langsam lesen und genießen - nichts verpassen! Es hält eine merkwürdige Balance zwischen Ironie, Scharfrichterernst, Slapstickeinlage, Satire und philosophischer Ruhe. Wir schwanken: "Das stimmt genau." - "Ist das wirklich ernst gemeint?" - "Das darf man so nicht sagen!" Wußten Sie schon, daß Menschen am besten und erfolgreichsten arbeiten, wenn sie Sinn und Herausforderung in ihrer Tätigkeit sehen, wenn sie in ihr Erfüllung und Freude finden? Jeder von uns weiß das, aber unsere Erziehungs- und Managementsysteme sind erst zufrieden, wenn Lernen und Lehren, Arbeit und Fortkommen Mühsal sind. Der Autor wagt die provozierende Prognose: Die kontrollierenden Computer der Zukunft werden erzwingen, daß Arbeit Spaß macht.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I. Computer zwingen Menschen zum Glück
Zusammenfassung
„Was war es nur, was die Gesichter der Schweine so verändert hatte? Manche hatten fünf Kinne, manche vier und manche drei. Was aber war es, was sich zu verschmelzen und zu verändern schien? ... Die Tiere draußen schauten von Schwein zu Mensch und von Mensch zu Schwein, und dann nochmals von Schwein zu Mensch; aber es war bereits unmöglich, zu sagen, wer das Schwein und wer der Mensch war.“
Gunter Dueck
II. Frühgeschichte einer Theorie: Beta-Versionen, liebe Menschen und Zahlen
Zusammenfassung
Meine Kolumne in der GI-Mitgliederzeitschrift „Informatik-Spektrum“ setzt sich satirisch-kritisch-angriffslustig mit wissenschaftlichen Alltagsfragen auseinander. Sie heißt „β — inside“. Sie beginnt immer mit den Sätzen:
„Alpha-Versionen sind Lehrbücher, Gesetze, Produkthochglanzprospekte, Aktienneuemissionsanzeigen, Regierungserklärungen. Dahinter ist das Reale. Hinter den Lehrbüchern die vorlesende Forscherpersönlichkeit, hinter dem Prospekt der Rat des erfahrenen Fachverkäufers. Alpha-Versionen meiden Urteile, Meinungen und Leidenschaft. Die Kolumne ist kompromisslos beta.“
Gunter Dueck
III. Praxisabstecher zur Einstimmung
Zusammenfassung
Zunächst einige Lebensbeispiele, in denen wir auf Computer treffen. Wir arbeiten mit ihnen und für sie oder sie wollen etwas von uns. Ich schreibe aus dem Alltag, wie Computer eben sind. Es sind nicht die Computer, die wir uns am Ende des Buches idealerweise vorstellen können. Es folgen Beispiele, wie wir Menschen auf Technik und Ähnliches verschieden reagieren. Daraus ergibt sich später im Buch die Forderung nach Verschiedenbehandlung.
Gunter Dueck
IV. Omnimetrie im Wirtschaftsalltag
Zusammenfassung
Eine kurze Einführung in die Welt des Messens. Über Omnimetrie, das Alles-messen, die die Grundlage des Menschcomputers bildet. Es ist mehr ein Bericht über das, was technisch geht. Das was nicht sein sollte, wird später nach einem Kapitel mit psychologischen Erwägungen vorgestellt. Noch später das, was wir uns wünschen könnten: unsere Zukunft.
Gunter Dueck
V. Der Mensch, der gemessen werden soll
Zusammenfassung
Dieses Kapitel teilt uns Menschen in verschiedene Sorten ein, was wir gemeinhin nicht mögen. Wir merken aber in Geschmacksfragen, wie verschieden wir sind. Wir möchten alle etwas anderes haben. Es ist daher ziemlich töricht, auf dem Standpunkt zu beharren, wir seien gleichartig. Wenn wir akzeptieren, verschieden zu sein, dann dürfen wir eben auch Verschiedenes wollen. Etwas, was genau zu uns passt. Das ist doch besser!?
Gunter Dueck
VI. Entscheidungssuche und Aufstieg
Zusammenfassung
Wenn Menschen entscheiden, benehmen sie sich verschieden. Manche von uns schauen aus dem Fenster, gehen im Wald spazieren und wissen nun, was zu tun ist. Andere studieren Kataloge, sammeln Argumente, fragen Menschen, schauen nach, wie andere entschieden haben. Ober Unterschiede des intuitiven und analytischen Denkens.
Gunter Dueck
VII. Menschen wie Marionetten
Zusammenfassung
Wenn Menschen etwas vorspielen sollen, legen sie ihre Seele in dieses Spiel hinein. Wir beobachten sie beim Drahtziehen. Mit Marionetten.
Gunter Dueck
VIII. Logistik der Menschentwicklung, ein satirischer Kurzeinstieg
Zusammenfassung
Die normalen Menschen sind diejenigen, die sich wahrhaft um die Entwicklung des Menschen kümmern. Denn die anderen Menschen sind ja nicht normal und können es deshalb nicht selbst tun. Es ist eine harte, undankbare Aufgabe, nicht so normale Menschen auf die rechte Bahn zu bringen.
Gunter Dueck
IX. Der nicht aufzuhaltende Aufstieg
Zusammenfassung
Dies ist ein Kapitel mit etwas mathematischer Philosophie. Ich habe es so verständlich zu schreiben versucht wie alles andere auch, aber so etwa zehn bis zwölf Seiten sind wohl schwerblütiger. Diese sind zum weiteren Verstehen des Buches nicht unbedingt nötig. Ich wollte nur kurz einen wissenschaftlichen Hintergrund skizzieren, vor dem die nachfolgenden Bilder sich seriöser darstellen. Lesen Sie, so weit Sie Spaß haben. Sie können dann zum Abschnitt über die Deadlines springen, ab dem mathematischer Druck wieder als Managementzwang dargestellt ist, zu dem Sie wieder ein normales Verhältnis haben sollten.
Gunter Dueck
X. Wie jeder sich klarmacht, der Beste zu sein
Zusammenfassung
Hier geht es um Techniken, sich psychisch als der Beste zu fühlen, nebst Techniken, andere Menschen umzublasen, die sich in diese Lage nicht hineinversetzen wollen.
Gunter Dueck
XI. Topimierungstechniken
Zusammenfassung
So ziemlich alle Menschen, mindestens aber alle weiblichen und männlichen Spezies, versuchen sich im Leben möglichst gut hinzustellen. Dazu gibt es hier ein paar Basistechniken zu sehen, wie sie heute üblich sind. Die meisten aber scheitern, wenn uns Computer überwachen, weil sie sich durch Emotionen oder Bitten nicht so leicht verwirren lassen wie Eltern oder Bosse.
Gunter Dueck
XII. Urformeln, Bravheitsprinzipien, die Söldner der Ordnung
Zusammenfassung
Relativ vieles, was uns im Leben selbstverständlich erscheint oder richtig, was dasselbe für uns ist, fußt auf unrichtig gewordenen Voraussetzungen. Dieses Kapitel versucht, ein paar Argumente gegen das ausschließlich Brave zu liefern. Es wendet sich also teilweise gegen normale Vernunft.
Gunter Dueck
XIII. Neue Formeln braucht der Mensch: Freude, Sinn, Gemeinschaft, innere Ruhe, kurz: rechten Lebensgewinn
Zusammenfassung
Hier wollen wir etwas Besseres als das vorrangig Brave kennen lernen. Es macht mehr Freude und ist gleichzeitig erfolgreicher. Das ist schwer zu glauben, da das Prinzip des Braven eigentlich lehrt, dass für jegliche Freude ein Preis zu zahlen wäre. Deshalb ist dieses neue Kapitel so schwer zu entdecken gewesen.
Gunter Dueck
XIV. Mehr Daten, andere Sichten geben uns mehr Sinn
Zusammenfassung
Was nicht als Zahl oder Faktum klar vor Augen liegt, existiert in dieser Zeit nicht recht. Wer aber nicht zufrieden ist, nur so wenig von der Welt sehen zu dürfen, muss also beginnen, endlich das Wesentliche auch in Zahlen zu fassen. Dann ist es da.
Gunter Dueck
XV. Shaping the New World
Zusammenfassung
Mit dem Anbruch des elektronischen Zeitalters haben wir es in der Hand, die Welt noch einmal nach unserem Willen zu gestalten, quasi wie die ersten Siedler eines neu entdeckten leeren Landes, wie Grönland oder wie auf dem Mond. Es hilft aber nicht, in Grönland Steine für Häuser zu sammeln und auf dem Mond werden weiche Teppiche besser an die Decke geklebt. Die neue Welt verlangt Abschied vom Alten.
Gunter Dueck
XVI. Unser innerer Sinn
Zusammenfassung
Viele sagen, dass die menschliche Seele im Reifegrad nicht Schritt hält mit den technologischen Entwicklungen unserer Zeit, weil die Menschen sich nicht einpassen. Wenn Mozart komponierte, so achtete er darauf, dass die Stücke im Prinzip spielbar waren. Er hätte sie auch beliebig schön erfinden können, ohne dass jemand sie aufführen könnte. Die Arbeit in einer Wissensgesellschaft ist so schwierig, dass es an Experten überall mangelt. Warum machen wir es nicht wie Mozart und komponieren die Arbeit passend zum Menschen? Nämlich sinnvoll? So dass Arbeit Freude macht?
Gunter Dueck
XVII. Sinn überhaupt, der äußere
Zusammenfassung
Von den Namen der Rosen, die ganz von Sinnen sind, in die Vase zu kommen, sich aber im Grunde nur geschnitten sehen. Von Menschen, die nach oben wollen. Uraltes zum Schluss, mit ein wenig wilder Ente.
Gunter Dueck
Backmatter
Metadaten
Titel
Wild Duck
verfasst von
Professor Dr. Gunter Dueck
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-13436-8
Print ISBN
978-3-662-13437-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-13436-8