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1998 | Buch

Innovationserfolg durch Netzwerk-Kompetenz

Effektives Management von Unternehmensnetzwerken

verfasst von: Thomas Ritter

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf)

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Über dieses Buch

Zahlreiche Schriften beschäftigen sich mit der erfolgreichen Gestaltung von Geschäfts­ beziehungen. Hierbei stehen vorrangig Beziehungen mit Kunden im Fokus der Diskussion. Jedoch spiegelt eine solche Betrachtung der Realität nicht die gesamte Komplexität der Situation auf Business-to-Business-Märkten wider, da Unternehmen gleichzeitig mehrere Beziehungen zu Kunden, Zulieferern, Wettbewerbern, Forschungseinrichtungen usw. unterhalten. Herr Ritter geht in seiner Arbeit daher der Frage nach: Welche Kompetenz ermöglicht den Unternehmen die Gestaltung und Nutzung eines Technologienetzwerks, und welche organisationalen Voraussetzungen unterstützen diese Kompetenz? Anband einer systematischen Analyse der Wechselwirkungen, die zwischen Geschäfts­ beziehungen bestehen können, identifiziert Herr Ritter zehn mögliche Effekte der wechselsei­ tigen Beeinflussung. Mit der von ihm erarbeiteten Systematisierung gelingt es, die Komplexität eines Technologienetzwerks zu erfassen. Ebenso wird deutlich, daß das Management eines Netzwerks mehr ist als die Summe des Managements der einzelnen Geschäftsbeziehungen. Da bisher kein geeignetes Instrumentarium zur Gestaltung und Nutzung von Technologie­ netzwerken vorgelegt wurde, entwickelt Herr Ritter ein Konzept der Netzwerk-Kompetenz. Diese Kompetenz setzt sich aus den beiden Elementen Aufgaben des Netzwerkmanagements und Qualifikationen für das Netzwerkmanagement zusammen. Bei den Aufgaben unter­ scheidet Herr Ritter zwischen den beziehungsübergreifenden Aufgaben Planung, Organisa­ tion, Personaleinsatz und -führung sowie Kontrolle und den beziehungsspezifischen Aufgaben Anbahnung, Austausch und Koordination. Die Qualifikationen werden nach fachlichen und sozialen Qualifikationen unterteilt. Mit der Vereinigung der beiden Elemente Aufgabenerfüllung und Vorhandensein der Qualifikationen zum Konstrukt Netzwerk­ Kompetenz entsteht ein umfassendes und sehr detailiertes Konzept.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Theoretischer Teil

1. Einführung in die Problemstellung
Zusammenfassung
Innovative Produkte und Produktionsverfahren werden sehr oft im Rahmen der Zusammenarbeit mehrerer Organisationen entwickelt. Daher kommt der Gestaltung, Pflege und Nutzung der interorganisationalen Zusammenarbeit eine große Bedeutung zu. Diese Zusammenarbeit geht über den Austausch von Produkten und Dienstleistungen und deren meist finanziellen Gegenleistungen zwischen den beteiligten Unternehmen hinaus, da im Rahmen der gemeinschaftlichen Entwicklung innovativer Produkte und Produktionsverfahren vor allem materielle und immaterielle technologische Ressourcen ausgetauscht werden. Die Existenz solcher technologie-orientierter Beziehungen1 zwischen verschiedenen Unternehmen zeigt, daß die Unternehmung „keine monolithische Institution mehr [ist], die in einer gesichtslosen, ihr fremden und äußerlichen Umwelt agiert und zu dieser in einem ausschließlich antagonistischen Verhältnis steht.“2 Vielmehr lernen die Unternehmen ihre Umwelt kennen und versuchen, durch Beziehungen nach außen die Umwelt aktiv einzubeziehen bzw. zu gestalten.3 „Because of this the company exists in an ’interacted environment‘.“4
Thomas Ritter
2. Technologie-orientierte Geschäftsbeziehungen und Technologienetzwerke
Zusammenfassung
In den folgenden Abschnitten werden die zentralen Begriffe technologie-orientierte Geschäftsbeziehung (Abschnitt 2.1) und Technologienetzwerk (Abschnitt 2.2) definiert. Dies ist bei der vorhandenen Definitionsvielfalt von besonderer Bedeutung, um ein einheitliches Verständnis der Begriffe zu erhalten.47 Danach werden aus den begrifflichen Abgrenzungen Implikationen für das Management von Technologienetzwerken abgeleitet (Abschnitt 2.3).
Thomas Ritter
3. Netzwerk-Kompetenz: Kompetentes Management von Technologienetzwerken
Zusammenfassung
Im ersten Kapitel der vorliegenden Arbeit wurde aufgezeigt, daß Unternehmen gleichzeitig in mehrere Geschäftsbeziehungen eingebunden sind und daß dieser Zustand nicht die Ausnahme, sondern den Regelfall in der betrieblichen Praxis darstellt. Im zweiten Kapitel wurden daher die relevanten Begriffe technologie-orientierte Geschäftsbeziehung und Technologienetzwerk definiert. Ziel der vorliegenden Arbeit ist jedoch nicht der empirische Nachweis, daß Unternehmen mehrere technologie-orientierte Geschäftsbeziehungen unterhalten, sondern die Antwort auf die Frage: Wie können Unternehmen durch effektives Management ihres Technologienetzwerks den Innovationserfolg erhöhen?
Thomas Ritter
4. Hypothesen und theoretisches Modell zur Netzwerk-Kompetenz
Zusammenfassung
Mit der Diskussion des Netzwerkmanagements und der Konzeptualisierung von Netzwerk-Kompetenz ist ein wesentlicher Schritt im Hinblick auf die Erklärung eines umfassenden, gleichzeitigen und koordinierten Managements von mehreren technologie-orientierten Außenbeziehungen vorgelegt worden. Jedoch kann und darf die Diskussion an dieser Stelle nicht abbrechen. Es ist bedeutend, die Wirkung der Aufgaben des Netzwerkmanagements und der Qualifikationen für das Netzwerkmanagement aufzuzeigen.
Thomas Ritter

Empirischer Teil

5. Gang der Datenerhebung und Vorgehen bei der Datenanalyse
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel beschreibt den Gang der empirischen Untersuchung. Hierbei wird zunächst das verwendete Meßinstrument beschrieben (Abschnitt 5.1). Danach werden der Verlauf des Pretests (Abschnitt 5.2) sowie der Verlauf der Datenerhebung (Abschnitt 5.3) dargestellt. Die Untersuchungsstichprobe wird anhand ausgewählter Merkmale im Abschnitt 5.4 vorgestellt. Das Kapitel schließt mit einer Beschreibung des Vorgehens bei der Datenanalyse (Abschnitt 5.5).
Thomas Ritter
6. Operationalisierung der Konstrukte
Zusammenfassung
Die Messung der theoretischen Konstrukte, die im theoretischen Teil der Arbeit diskutiert und zu einem Modell zusammengefaßt wurden, ist im folgenden Kapitel dokumentiert.
Thomas Ritter
7. Empirische Analyse des theoretischen Modells
Zusammenfassung
In diesem Kapitel ist die pfadanalytische Untersuchung des im theoretischen Teil der Arbeit abgeleiteten und im voranstehenden Kapitel operationalisierten Modells dokumentiert. In Abschnitt 7.1 werden zunächst die wesentlichen methodischen Grundlagen dargestellt. Daran schließt sich in Abschnitt 7.2 die Überprüfung des gesamten Meßmodells mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse an (Stufe 2 der Datenanalyse). In Abschnitt 7.3 wird auf die Überprüfung des Pfadmodells eingegangen (Stufe 3 der Datenanalyse).388 Abschnitt 7.4 beinhaltet eine Zusammenfassung der Analysen und Befunde dieses Kapitels.
Thomas Ritter
8. Zusammenfassung und Konsequenzen der Untersuchung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der theoretischen Analyse des ersten Teils dieser Arbeit und der empirischen Befunde des zweiten Teils der Arbeit im Rahmen einer kurzen Zusammenfassung diskutiert (Abschnitt 8.1). Danach werden aus den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit Handlungsempfehlungen abgeleitet, wobei zwischen Konsequenzen für Unternehmen (Abschnitt 8.2) und Konsequenzen für die öffentliche Hand (Abschnitt 8.3) unterteilt wird. Im letzten Abschnitt werden Konsequenzen für die zukünftige Forschung dargestellt, die sich aus der vorliegenden Arbeit ergeben.
Thomas Ritter
Backmatter
Metadaten
Titel
Innovationserfolg durch Netzwerk-Kompetenz
verfasst von
Thomas Ritter
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-10358-5
Print ISBN
978-3-409-11411-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-10358-5