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1981 | Buch | 6. Auflage

Maschinenteile

Teil 2

verfasst von:  Köhler,  Rögnitz

herausgegeben von: Prof. Dr.-Ing. Joachim Pokorny, Professor Dipl.-Ing. Ernst Hemmerling, Professor Dipl.-Ing. Karl-Heinz Küttner, Professor Dipl.-Ing. Gerhart Schreiner, Professor Dr.-Ing. Erwin Lemke

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Achsen und Wellen
Zusammenfassung
Achsen tragen sich drehende Maschinenteile wie Laufräder, Rollen und Seiltrommeln. Sie werden — zum Unterschied von den Wellen — nur auf Biegung beansprucht.
Pokorny
2. Gleitlager
Zusammenfassung
Gleitlager sollen zwei Maschinenteile, die sich relativ zueinander bewegen, mit möglichst großer Genauigkeit führen, wobei in der Regel Kräfte übertragen werden. In diesem allgemeinen Sinne umfaßt der Begriff außer der üblichen Lagerung von umlaufenden Wellen (mit Führung in axialer und radialer Richtung) auch die Führung eines Kolbens in der Zylinderbuchse, die Kreuzkopfführung, die Schlittenführung in einer Werkzeugmaschine usw. Zur Durchführung eines Gleitvorgangs muß mechanische Energie aufgewendet werden, die sich in Wärme umsetzt. Der Energieverbrauch bestimmt den Wirkungsgrad des Lagers. Die Reibungswärme führt zu einer Temperaturerhöhung. Die Lagertemperatur muß auf zweckmäßiger Höhe gehalten werden. Eine bestimmte Wärmemenge wird infolge des Temperaturgefälles an die Umgebung abgeführt, größere Wärmemengen verlangen zusätzliche Kühlung.
Hemmerling
3. Wälzlager
Zusammenfassung
Wälzlager ermöglichen die Bewegung zwischen einem stillstehenden und einem umlaufenden Maschinenteil durch Abwälzen auf Wälzkörpern. Nach der Art der Wälzkörper unterscheidet man Kugellager, Zylinderrollenlager, Nadellager, Kegelrollenlager und Tonnenlager. Zu einem Wälzlager gehören die Wälzkörper, ein Außen- und ein Innenring, in der Regel ein Käfig zur Führung der Wälzkörper in Umfangsrichtung und in besonderen Fällen Elemente zur Lagensicherung (Federringe), zur Befestigung (Spannhülsen) oder zur Erleichterung des Ausbaus (Abziehhülsen). Bei Axiallagern heißen die Ringe, zwischen denen die Wälzkörper laufen, entsprechend ihrer Form Scheiben.
Hemmerling
4. Kupplungen und Bremsen
Zusammenfassung
Kupplungen1), auch „Wellenschalter“ genannt, dienen zur Übertragung von Leistungen bzw. Drehmomenten zwischen fluchtenden oder nahezu fluchtenden Wellenenden und zwischen parallelen oder sich kreuzenden Wellen.
Pokorny
5. Kurbeltrieb
Zusammenfassung
Der Kurbeltrieb (168.1 und 169.1) verwandelt die geradlinige hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 1 in eine rotierende Bewegung der Kurbel 2. Beide Teile sind hierzu mit der Schubstange 3 verbunden.
Küttner
6. Kurvengetriebe
Zusammenfassung
Kurvengetriebe wandeln Bewegungen und Energien um. Ihre Haupt teile (209.1a) sind der Kurventräger a, das Eingriffsglied b und der Steg c, der vom Gestell gebildet wird. Der Kurventräger als Antrieb kann eine Dreh-, Schiebe- oder Schwingbewegung ausführen. Das Eingriffsglied als Abtrieb bewegt sich geradlinig oder schwingend [7]. An der Eingriffstelle E berühren sich der Kurventräger und das Eingriffsglied auf der Breite b (209.1c). Das Eingriffsglied besitzt zur Verringerung der Reibung eine Kuppe oder eine Rolle. Das Bewegungsgesetz ergibt sich aus dem Umriß des Kurventrägers und der Form des Eingriffsgliedes an der Eingriffstelle [3]; [5]. Der Zwanglauf oder die Einhaltung des Bewegungsgesetzes erfordert eine ständige Berührung zwischen Kurventräger und Eingriffsglied. Diese wird durch Kraftschluß mit einer Feder (209.1a), durch Betriebskräfte oder durch Formschluß erzwungen [3]. Der Formschluß entsteht z. B. durch eine Nut im Kurventräger (209.1b), in der die Rollen des Eingriffsgliedes laufen.
Küttner
7. Zugmittelgetriebe
Zusammenfassung
Im Gegensatz zum Zahn- und Reibradgetriebe berühren sich beim Zugmittelgetriebe die Räder nicht, so daß der Wellenabstand innerhalb gewisser Grenzen beliebig gewählt werden kann. Die Kraftübertragung übernimmt ein die Räder umhüllendes Band, das sog. Zugmittelglied. Die Übertragung der Umfangskraft vom Rad zum Zugmittel kann erfolgen:
1.
Durch Kraftschluß (ReibungsschluB) beim Riemen- und Seiltrieb. Als Vorteile ergeben sich Stoßmilderung, Schwingungsdämpfung, große Laufruhe und Überlastungsschutz durch Rutschen des Riemens, als Nachteile eine geringe Schwankung der Übersetzung i und die Notwendigkeit gelegentlichen Nachspannens des Triebes.
 
2.
Durch Formschluß beim Kettentrieb, wobei Stoßmilderung und Schwingungsdämpfung geringer sind, die Übersetzung i jedoch konstant bleibt. Eine Kombination aus Ketten- und Riementrieb stellt der Zahnriementrieb dar, der sowohl stoßmildernd als auch schwingungsdämpfend wirkt und der den Vorteil des Kettentriebs aufweist, nämlich die immer gleichbleibende Übersetzung.
 
Schreiner
8. Zahnrädergetriebe
Zusammenfassung
Zwei im Eingriff stehende Zahnräder bilden ein Zahnradgetriebe. Zahnradgetriebe übertragen Bewegungen und Drehmomente formschlüssig.
Lemke
Backmatter
Metadaten
Titel
Maschinenteile
verfasst von
Köhler
Rögnitz
herausgegeben von
Prof. Dr.-Ing. Joachim Pokorny
Professor Dipl.-Ing. Ernst Hemmerling
Professor Dipl.-Ing. Karl-Heinz Küttner
Professor Dipl.-Ing. Gerhart Schreiner
Professor Dr.-Ing. Erwin Lemke
Copyright-Jahr
1981
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-10750-7
Print ISBN
978-3-663-10751-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-10750-7