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2012 | Buch

Bilanzwissen für Führungskräfte

Vielschichtigkeit und Aussagekraft von Jahresabschlüssen

verfasst von: Klaus Hirschler

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Dieses Buch macht den Inhalt der Jahresabschlüsse von Unternehmen verständlich. Dazu werden insbesondere die Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung anschaulich erläutert sowie Wahlrechte in der Rechnungslegung aufgezeigt. Es gibt nicht nur den einen richtigen Jahresabschluss, sondern mehrere mögliche Darstellungen von Geschäftsfällen, die zu interpretieren sind. Ergänzt wird das Buch durch Ausführungen zu grundlegenden Jahresabschluss-Kennzahlen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Jahresabschluss besteht bei Kapitalgesellschaften (einschließlich jener Personengesellschaften, bei denen keine natürliche Person Vollhafter ist, wie typischerweise bei der GmbH & Co KG mit der GmbH als einzigem Komplementär) aus 3 Teilen:
– der Bilanz
– der Gewinn‐ und Verlustrechnung (kurz GuV)
– dem Anhang
Bei Personengesellschaften und Einzelunternehmen besteht der Jahresabschluss allerdings nur aus der Bilanz und der GuV, diese haben keinen Anhang aufzustellen. Kapitalgesellschaften ausgenommen die sogenannte kleine GmbH haben zusätzlich zum Jahresabschluss einen Lagebericht aufzustellen, in dem der Geschäftsverlauf, einschließlich des Geschäftsergebnisses, und die Lage des Unternehmens so darzustellen sind, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage des Unternehmens vermittelt wird und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist, zu beschreiben sind.
Klaus Hirschler
2. Bilanz
Zusammenfassung
Die Bilanz stellt die rechnerische Gegenüberstellung der Aktiva und Passiva eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag dar. Unter den Aktiva sind vor allem die Vermögensgegenstände, unter den Passiva vor allem die Schulden (Fremdkapital) zu verstehen. Die Differenz zwischen Schulden und Vermögensgegenständen wird als Eigenkapital des Unternehmens bezeichnet. Obwohl das Eigenkapital logisch gesehen eine Restgröße darstellt, steht es auf der Passivseite immer vor dem Fremdkapital.
Klaus Hirschler
3. Die Gewinn- und Verlustrechnung
Zusammenfassung
Mit Hilfe der Bilanz könnte das Jahresergebnis stichtagsbezogen durch einen Vermögensvergleich ermittelt werden. Die Gewinn‐ und Verlustrechnung, die sogenannte GuV, zeigt direkt, wie bzw. wo das Ergebnis entstanden ist, sie zeigt die einzelnen Erfolgsquellen. Die Gliederung der GuV kann auf zwei Arten erfolgen: dem Gesamtkostenverfahren und dem Umsatzkostenverfahren.
Klaus Hirschler
4. Anhang
Zusammenfassung
Kapitalgesellschaften müssen ihren Jahresabschluss (also Bilanz und GuV) um einen Anhang erweitern. Für kleine Kapitalgesellschaften gibt es größenbedingte Erleichterungen, für Personengesellschaften und Einzelunternehmen besteht keine Pflicht zur Aufstellung. Für die Gliederung des Anhangs gibt es keine gesetzlich vorgegebene Form, dennoch sollte er dem Gebot der Klarheit, Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit entsprechen.
Klaus Hirschler
5. Lagebericht
Zusammenfassung
Mit Ausnahme der kleinen GmbH müssen Kapitalgesellschaften neben dem Jahresabschluss auch einen Lagebericht aufstellen. Der Lagebericht ist ein wesentliches Informationsinstrument, das eine ergänzende Funktion zum Jahresabschluss einnimmt. Der Lagebericht hat einerseits den Geschäftsverlauf (Entwicklung der Absatzmärkte, der wesentlichen Rohstoffmärkte, über die Produktionsverhältnisse wie z. B. die Auslastung des Unternehmens) des abgelaufenen Geschäftsjahres einschließlich des Geschäftsergebnisses darzustellen und zu analysieren. Zu diesem Zweck sieht der Gesetzgeber die Darstellung von Leistungsindikatoren vor. Dies soll jedenfalls anhand der gängigsten Kennzahlen der finanzwirtschaftlichen und erfolgswirtschaftlichen Analyse dargestellt werden, wobei aber auch über die Kennzahlen hinaus Informationen gegeben werden sollen. Als Kennzahlen der Ertragslage kommen dafür das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), die Umsatzrentabilität und die Eigenkapital‐ und Gesamtkapitalrentabilität in Frage. Als Kennzahlen zur Vermögens‐ und Finanzlage sind nach vielfacher Ansicht die Nettoverschuldung, das Nettoumlaufvermögen, die Eigenkapitalquote sowie der Nettoverschuldungsgrad aufzunehmen. Darüber hinaus wird die Aufnahme einer vollständigen Geldflussrechnung sowie Informationen über die Innenfinanzierungskraft von Investitionen und fristenorientierte Unternehmensfinanzierung im Lagebericht empfohlen. Neben der Darstellung des bisherigen Geschäftsverlaufs ist andererseits auf die zukünftige Entwicklung (Umsätze, Aufwendungen, Investitionen uä) und die wesentlichen Risiken, denen das Unternehmen ausgesetzt ist einschließlich des Risikomanagements, einzugehen, weiters ausdrücklich auf Forschung und Entwicklung sowie auf Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Jahresabschlussstichtag eingetreten sind und daher aufgrund des Stichtagsprinzips nicht mehr im Jahresabschluss ausgewiesen werden.
Klaus Hirschler
6. Die „Spielregeln“ der Rechnungslegung – die Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung
Zusammenfassung
Für die ordnungsmäßige Bilanzierung gibt es zahlreiche gesetzlich normierte Regeln, die sog. Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung – kurz: GoB.
Klaus Hirschler
7. Bewertung
Zusammenfassung
Ist ein Objekt oder ein bestimmter Sachverhalt dem Grunde nach in der Bilanz auszuweisen, so stellt sich die Frage nach der Höhe seines Wertansatzes. Die Bestimmung der Werthöhe nennt man „Bewertung“.
Klaus Hirschler
8. Zusammenfassende Darstellung der Wechselwirkung von Bilanz und GuV-Rechnung
Zusammenfassung
Die beiden Rechnungskreise Bilanz und GuV‐Rechnung geben unterschiedliche Informationen wieder. Während die Bilanz das Vermögen bzw. das Kapital der Gesellschaft darstellt, enthält die GuV‐Rechnung eine Aufstellung der Erträge und Aufwendungen des Wirtschaftsjahres. Bilanz und GuV‐Rechnung sind eng miteinander verknüpft. Das Endergebnis der GuV‐Rechnung – der Jahresüberschuss bzw. der Jahresfehlbetrag – wird in der Bilanz unter der Position Eigenkapital ausgewiesen.
Klaus Hirschler
9. Bilanzpolitik
Zusammenfassung
Bilanzlesen hat wie bereits oben viel mit Bilanzpolitik zu tun. Mit dem Grad der (Er)Kenntnis der ausgeübten bilanzpolitischen Maßnahmen steigt der Grad der Aussagekraft des Jahresabschlusses. Der Begriff Bilanzpolitik umfasst alle Wahlrechte und Maßnahmen, die es dem Unternehmer ermöglichen, die Gestaltung des Jahresabschlusses im Rahmen der GoB derart zu beeinflussen, dass bestimmte Ziele erreicht werden können. Derartige Ziele können sowohl finanzpolitische Ziele sein als auch informations‐ und publizitätspolitische.
Klaus Hirschler
10. Bilanzanalyse
Zusammenfassung
Grundsätzlich stellt die Bilanzanalyse ein sehr nützliches Instrument dar, um sich einen Überblick über die Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage eines Unternehmens zu verschaffen. Die Auswahl der Kennzahlen, die für ein Unternehmen berechnet werden sollen, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Als Erstes sollte man sich die Frage stellen, welches Ziel mit der Analyse überhaupt verfolgt wird. Die große Menge an Kennzahlen wird in verschiedene Kategorien eingeteilt, die jeweils einen Aspekt des Unternehmens durchleuchten:
Klaus Hirschler
Backmatter
Metadaten
Titel
Bilanzwissen für Führungskräfte
verfasst von
Klaus Hirschler
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-8349-3704-9
Print ISBN
978-3-8349-2977-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3704-9