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2011 | Buch

Der Einsatz von Controllinginstrumenten in Krankenhäusern

Verbreitung, Kontextfaktoren und Erfolgspotenziale

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Literaturgestützte Fundierung der Untersuchung
Zusammenfassung
Die Förderung der Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens1 kann als eine elementare Herausforderung für Politik, Gesellschaft und Leistungserbringer in den nächsten Jahrzehnten angesehen werden. Veränderungskräfte, wie der demografische Wandel oder der medizinische Fortschritt, lassen tiefgreifende Anpassungen im Hinblick auf die Finanzierung und Erbringung medizinischer Leistungen unumgänglich werden.2 Bisherige Reformbemühungen erscheinen in diesem Kontext nicht ausreichend, um eine hinreichende Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen langfristig finanzierbar zu gestalten.3 Für das Jahr 2011 wird ein Defizit der gesetzlichen Krankenversicherung von bis zu 7,8 Mrd. Euro prognostiziert.4 Studien konstatieren im internationalen Vergleich zudem nicht ausgeschöpfte Effizienzpotenziale des Gesundheitswesens in Deutschland.5
Maik Lachmann
B. Empirische Untersuchung zum Einsatz von Controllinginstrumenten in Krankenhäusern
Zusammenfassung
Um eine Darstellung und Einordnung des Krankenhauswesens vornehmen zu können, müssen zunächst grundlegende Merkmale des systemischen Umfelds aufgezeigt werden. Das Gesundheitswesen – auch als Gesundheitssystem bezeichnet – umfasst sämtliche Elemente, die auf die Gesundheit der Bevölkerung positiv einwirken.34 Personen, Institutionen oder auch Sachmittel können Elemente des Gesundheitswesens darstellen. Der Begriff der Gesundheit wirkt abstract und kann auf verschiedene Arten definiert werden. Die World Health Organization (WHO) wählt in ihrer Verfassung von 1946 einen sehr weiten Gesundheitsbegriff, in dem Gesundheit als ein Zustand des uneingeschränkten physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens beschrieben wird.35 Diese Definition zeichnet sich jedoch sowohl durch einen hohen Grad an Subjektivität als auch durch eine mangelnde Operationalisierbarkeit aus.36 Einer pragmatischeren Definition folgend kann Gesundheit als „Fähigkeit eines Individuums [verstanden werden], Beschränkungen und Belastungen gegenüber relativ autonom zu bleiben.“37 Das deutsche Krankenversicherungsrecht versteht Gesundheit hingegen als das Nicht-Vorhandensein einer Krankheit im Sinne von § 27 Sozialgesetzbuch – Fünftes Buch – Gesetzliche Krankenversicherung (SGB V).38 Berücksichtigt werden muss des Weiteren, dass Gesundheit und Krankheit nicht trennscharf voneinander abgegrenzt werden können. Vielmehr existieren Zwischenstadien und ein Individuum kann sich zwischen den beiden Polen „gesund“ und „krank“ befinden.39
Maik Lachmann
C. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Bevor unterschiedliche Konzeptionen des Controllings vorgestellt werden, soll zunächst die Klärung grundsätzlicher Termini erfolgen. Der Begriff Controlling wird in der Unternehmenspraxis häufig institutionell im Sinne einer organisatorischen Teileinheit des Unternehmens verstanden.250 Der vorliegenden Arbeit liegt jedoch das funktionale Verständnis dieses Begriffs zugrunde, da vornehmlich Aufgaben und Funktionen des Controllings und deren Ausübung durch geeignete Instrumente fokussiert werden. Dies bedeutet, dass das Controlling als eine spezielle Führungs- und Managementfunktion zu verstehen ist, welche methodengestützt ausgeführt wird. Als Controller kann somit ein Stelleninhaber bezeichnet werden, der die Controllingfunktion ausübt und folglich ein Portfolio unterschiedlicher Aufgaben, die diese Funktion erfüllen, wahrnimmt. Das Controllingsystem stellt die konkrete Ausgestaltung des Controllings in einem Unternehmen dar und beinhaltet u.a. die eingesetzten Instrumente.251
Maik Lachmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Der Einsatz von Controllinginstrumenten in Krankenhäusern
verfasst von
Maik Lachmann
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-6126-6
Print ISBN
978-3-8349-2663-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6126-6

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