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2009 | Buch

Professionelles E-Mail-Management

Von der individuellen Nutzung zur unternehmensweiten Anwendung

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Über dieses Buch

Einführung Die Bedeutung der E-Mail-Kommunikation wächst in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens – privat wie auch geschäftlich. Mehr und mehr verlagert sich die Kommunikation von anderen Kanälen, wie Brief, Telefon und Fax, in Richtung E-Mail. Eine E-Mail zu verfassen und per Mausklick zu versenden, ist einfach, bequem und schnell, selbst wenn sie nur selten die Sorgfalt und Form eines Papierbriefes aufweist. Die Verlagerung der Kommunikation in Richtung E-Mail bekommen insbesondere Unt- nehmen zu spüren, die mit der wachsenden Anzahl eingehender Mails nicht nur gefordert, sondern vielfach auch schon überfordert sind. Besonders Unternehmen im Business-to- Consumer-Geschäft erhalten mittlerweile häufig mehrere hundert E-Mails pro Tag und m- rere tausend pro Monat – Tendenz stark und manchmal auch sprunghaft ansteigend. Kunden und Interessenten, die mit einem Unternehmen kommunizieren wollen – die eine Frage haben, ein Produkt bestellen oder reklamieren, einen Vertrag abschließen oder kün- gen wollen – fragen nicht, ob die technische und personelle Infrastruktur des betreffenden Unternehmens ausreicht, um mit der E-Mail-Flut fertig zu werden. Sie sehen nur jeweils ihre eigene E-Mail, nicht die tausend anderen Mails, die gleichzeitig mit ihrer eingehen und eb- falls schnell beantwortet werden müssen. Erhalten die E-Mail-Versender keine, eine unzur- chende oder eine verspätete Antwort, so werten sie dies als schlechten Service. Im „besten“ Falle zieht dann eine mangelhaft beantwortete Mail weitere Serviceschritte nach sich, wenn die betreffenden E-Mail-Versender nun zusätzlich anrufen, ein Fax schicken oder einen Brief schreiben, um endlich eine zufriedenstellende Antwort auf ihre Anfrage zu erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Part 0

Einführung
Die Bedeutung der E-Mail-Kommunikation wächst in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens – privat wie auch geschäftlich. Mehr und mehr verlagert sich die Kommunikation von anderen Kanälen, wie Brief, Telefon und Fax, in Richtung E-Mail. Eine E-Mail zu verfassen und per Mausklick zu versenden, ist einfach, bequem und schnell, selbst wenn sie nur selten die Sorgfalt und Form eines Papierbriefes aufweist.
Lars Becker

E-Mail-Response-Management-System (ERMS)

Frontmatter
1. E-Mail-Kommunikation heute und morgen
E-Mail gehört mittlerweile zum meistgenutzten und beliebtesten Kommunikationsmedium in den Unternehmen: 80 Prozent der Berufstätigen schreiben lieber eine E-Mail, als das Telefon zu benutzen. Bereits 50 Prozent der täglichen Arbeitszeit wendet der durchschnittliche E-Mail-Nutzer im Unternehmen für das Bearbeiten von E-Mails auf; jeder Dritte erhält pro Tag 50 bis 100 Mails, jeder Fünfte sogar schon mehr als 100 Mails, wie eine Untersuchung von IDG Business Media (2007) zeigt. Und das E-Mail-Aufkommen steigt ständig weiter.
Lars Becker
Exkurs: Der „IT-Führerschein“ für jedermann – Grundlagen, die jeder kennen sollte
Eine der größten, lästigsten und bedrohlichsten Erscheinungen in der E-Mail-Kommunikation ist heute das Spam- und das Viren-Problem. Nach dem Internet Threats Report von Secure Computing wurden allein im zweiten Quartal 2008 weltweit 150 Milliarden Spam-Mails verschickt; sie machen mittlerweile über 90 Prozent des gesamten E-Mail-Aufkommens aus. Sophos Labs, das Forschungszentrum eines europäischen Herstellers von Spam- und Virenschutz, konstatiert, dass der Anteil der Spam-Mails mit infizierten Dateianhängen zwischen Juli und September 2008 um das Achtfache im Vergleich zum vorangegangenen Quartal angestiegen ist. Insgesamt enthielt laut dieser Untersuchung jede 416. E-Mail auf der Welt einen schädlichen Anhang.
Lars Becker
2. Die individuelle Ebene – mit dem Mitarbeiter fängt es an
Dieses Kapitel enthält einige „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ zum individuellen Umgang mit E-Mails. Diese Maßnahmen unterstützen den einzelnen Mitarbeiter dabei, sich die Bearbeitung des Mail-Aufkommens zu erleichtern, und zwar unabhängig davon, ob im Unternehmen bereits ein ERMS installiert worden ist. Selbst wenn die Mitarbeiter mit Standardsoftware wie Microsoft Exchange/Outlook, Lotus Domino/Notes oder Novell GroupWise arbeiten, lassen sich durch eine bessere Strukturierung und ein effektiveres Zeitmanagement bereits etliche Ressourcen einsparen. Die Möglichkeiten zur Einsparung erhöhen sich mit dem Grad der Standardisierung der Mailbearbeitung – im Unterschied zur individuellen Bearbeitung – dann noch weiter.
Lars Becker
3. Die unternehmensweite Ebene – die E-Mail-Kommunikation betriebsintern optimieren
Im letzten Kapitel stand der persönliche Umgang des einzelnen Mitarbeiters mit E-Mails im Mittelpunkt. Kern war dabei die Frage: Wie lässt sich die Verschwendung von Arbeits- und Lebenszeit in der E-Mail-Kommunikation verhindern? Es wurde bereits in Ansätzen deutlich, dass der Einzelne zwar vieles tun kann, um seine Arbeitsabläufe individuell effektiver zu gestalten. Andererseits ist es aber sinnvoller, wenn einige Dinge und Abläufe gleich abteilungsweit – besser noch: unternehmensweit – einheitlich geregelt werden. Damit erhöht sich der Grad der Effektivität im Umgang mit dem Medium E-Mail weiter und verhindert Insellösungen.
Lars Becker
4. Die unternehmensübergreifende Ebene – umfassende ERMS-Lösungen auswählen und implementieren
Mit einem konventionellen E-Mail-System unter Einsatz von Standardprogrammen wie Microsoft Outlook/Exchange, Lotus Domino/Notus oder Novell GroupWise kann ein E-Mail-Agent durchschnittlich etwa 10 Mails pro Stunde fallabschließend beantworten. Durch die in Kapitel 2 und 3 vorgestellten Maßnahmen auf der persönlichen und der unternehmensweiten Ebene – also durch Erhöhung der Arbeitseffektivität des einzelnen Bearbeiters wie auch durch Teilstandardisierung des Mail-Routings und -Response – kann der Output auf etwa 15 Mail-Antworten pro Stunde steigen. Damit sind die Möglichkeiten eines konventionellen E-Mail-Systems in der Regel jedoch ausgeschöpft und die Grenzen erreicht. Ist das E-Mail-Aufkommen im Unternehmen so hoch oder so stark ansteigend, dass diese Arbeitsgeschwindigkeit bei vorhandenem Personalbestand kurz- bis mittelfristig offenkundig nicht ausreicht, empfiehlt es sich, die Einführung eines professionellen und wesentlich leistungsfähigeren ERMS ins Auge zu fassen.
Lars Becker
5. E-Mail-Marketing – ein mächtiges Instrument zur Kundenbindung
Der Begriff „E-Mail-Marketing“ ruft meist verschiedene Assoziationen hervor – im besten Fall das Bild eines preiswerten und effizienten Mittels, mit dem sich schnell und unkompliziert eine große Anzahl von Kunden erreichen lässt; im schlimmsten Fall dagegen den Gedanken an die unkontrollierte Masse von Spam-Mails, die sich in manchen Postfächern ansammelt, für diverse fragwürdige Produkte und Dienstleistungen wirbt und auf diese Weise dazu führen kann, dass persönliche Nachrichten in der Flut untergehen. Ob die Marketingaktivitäten eines Unternehmens als nützliche Informationen oder schlicht als Belästigung empfunden werden, liegt jedoch hauptsächlich in der Hand des Versenders.
Lars Becker
6. E-Mail und Recht – zwischen Haftungsrisiken und Archivierungspflichten
Die Nutzung von E-Mail im geschäftlichen Verkehr wird heute mehr und mehr auch von rechtlichen Aspekten geprägt. So stellen sich juristische Fragen nicht nur im Bereich der E-Mail-Werbung, sondern insbesondere auch bei der Gestaltung von Maßnahmen zur Mail-Filterung und -Archivierung. Der Beitrag bietet eine Übersicht über relevante Probleme, die bei der Nutzung von Mails aus rechtlicher Sicht entstehen können, und zeigt praxisnahe Wege durch den Paragraphendschungel.
Joerg Heidrich

ERMS-Lösungen und ihr Leistungsspektrum

Frontmatter
Digital Customership – warum wir Software brauchen, die mitdenken kann
Erinnern Sie sich noch an Ihren Arbeitsplatz Anfang der 90er-Jahre? Damals, als es noch frankierte Briefumschläge und Faxe, aber keine E-Mails gab? Die Schreibmaschine gehörte beinahe noch zur Grundausstattung jedes Unternehmens. Für einen neuen Fernseher sind Sie ins Kaufhaus gegangen, und Ihre nicht benötigten Haushaltswaren haben Sie auf dem Flohmarkt verkauft – und nicht bei Ebay versteigert. Heute gehören Laptops, E-Mails und Web so selbstverständlich in unser Berufs- und Privatleben wie SMS und Hotspots. Wir treffen per „Klick“ Kaufentscheidungen und erwarten von unseren Hausbanken, Versicherungen, Einwohnermeldeämtern und Stromanbietern, dass sie sich auf unsere digitalen Kommunikationsgewohnheiten einstellen. Als Verbraucher haben wir die Macht übernommen. Aber die wenigsten Unternehmen und Organisationen haben sich darauf eingestellt.
Andreas Klug
Entscheidend ist, was dem Kunden nützt – softwaregestützte Kommunikation richtig in den Kundenservice einbinden
Sich per E-Mail an ein Unternehmen zu wenden, gehört nicht zu den beliebtesten Kommunikationskanälen von Kunden oder potenziellen Kunden in Österreich und der Schweiz. Bei lediglich 10 bis 20 Prozent liegt hier der Anteil von E-Mails an der Gesamtzahl der Kundenkontakte. Von 2007 auf 2008 ist der Anteil sogar noch gesunken. Das belegt der Customer Service Report, in dem die PIDAS jedes Jahr Unternehmen und Kunden in Österreich und der Schweiz zum Thema Kundenservice befragen lässt. Gleichzeitig betreffen mehr als die Hälfte aller Anfragen Standardthemen wie Buchungen, Änderung der Kontaktdaten oder Reservierungen. Diese Standardanfragen durch ein E-Mail-Response-Management-System (ERMS) halb- oder vollautomatisch zu beantworten, beinhaltet ein gewaltiges Rationalisierungspotenzial. Unternehmen können einerseits erhebliche Kosten einsparen und andererseits ihren Kundenservice verbessern. Das klingt sehr verlockend. Allerdings ist es auch eine Herausforderung, diese Rationalisierung so zu realisieren, dass die erhofften Verbesserungen tatsächlich eintreffen.
Conrad Egli
Professionelles CRM auf der Basis ganzheitlicher Multikanalkommunikation
Die Rahmenbedingungen für Kommunikation, insbesondere für die Kundenkommunikation, haben sich mit dem Aufkommen des Mediums E-Mail dramatisch gewandelt: Wo Kunden früher noch zu Schreibmaschine, Federhalter oder Telefonhörer greifen mussten, um Informationen zu erlangen, genügt heute eine E-Mail, die innerhalb kürzester Zeit geschrieben, gesendet und beim Empfänger angelangt ist.
Thomas Müller-Claessen
E-Mail-Archivierung – von der Blackbox zum Information Management
E-Mails haben unser (Geschäfts-)Leben nicht nur verändert – sie haben es auf den Kopf gestellt. Die Qualität und der Stil unserer Kommunikation sind anders geworden, das Tempo der Korrespondenz hat sich drastisch erhöht. Und weil es so einfach ist, E-Mails an mehrere Empfänger gleichzeitig zu schicken oder weiterzuleiten, wächst das Mailaufkommen stetig. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die Archivierung von E-Mails wird dennoch in vielen Unternehmen vernachlässigt. Im Posteingangsordner werden Mails oft so lange gespeichert, bis die Systeme überlastet sind, und danach irgendwo abgelegt – meist erledigt dies jeder Mitarbeiter nach eigenem Ermessen, es gibt häufig weder einheitliche Regeln noch Strukturen dafür. Dabei ist die E-Mail-Archivierung ein äußerst brisantes Thema – denn es geht nicht nur um die Erfüllung von rechtlichen Anforderungen und Richtlinien, sondern um viel mehr: E-Mails enthalten Informationen. Und diese Informationen bzw. der schnelle Zugriff darauf sind das Betriebskapital eines Unternehmens.
Dagmar Causley

ERMS-Einsatz in der Praxis – Anwenderberichte

Frontmatter
Mail lernt nie aus – ein Anwenderbericht des Bosch Communication Center
Als einer der Pioniere in der professionellen Massen-E-Mailbearbeitung setzt das Bosch Communication Center seit fast einem Jahrzehnt auf E-Mail-Response-Management-Systeme. Seither hat eine neue Generation ERMS in Bezug auf Vorgangsautomation, Wissensbeschaffung und Optimierung von Workflows sowie Einbindung in Geschäftsprozesse 150 Michael Schneider, Bosch Communication Center und -vorfälle neue Maßstäbe gesetzt. Die klassischen ERMS-Funktionen „Verarbeitung“ und „Verteilung“ genügen nicht mehr.
Michael Schneider
Die beste Entscheidung – seit Installation eines ERMS kommuniziert die Billag AG besser und schneller mit ihren Kunden
Für die Billag AG gehören Kundenkontakte zum Kerngeschäft. Als Inkassounternehmen ist es praktisch unsere Haupttätigkeit, mit den Kunden zu kommunizieren. Die Kunden: Das sind drei Millionen Haushalte in der Schweiz, von denen die Billag die Gebühren für Rundfunk und Fernsehen einzieht, ähnlich wie die GEZ in Deutschland.
Raphael Raetzo
Smart Customer Care im Einsatz bei Tele2
Seit längerer Zeit beklagen sich Kunden und Medien über die schlechte Qualität von Serviceleistungen in der Bundesrepublik. Der Kunde, so scheint es, ist schon lange nicht mehr König, sondern irrt, dem Verdursten nahe, durch die „Servicewüste Deutschland“.
Florian Senda
Gesetzeskonform und effizient – Informationsmanagement mit FILERO bei FibuNet
Finanzbuchhaltung kennt kein „Vielleicht“. Hier muss alles stimmen, denn hier laufen die Zahlen eines Unternehmens zusammen – sie müssen eindeutig zugeordnet und ausgewertet werden. Aus diesem Grund richtet der Softwarehersteller FibuNet den Fokus seines Geschäfts seit über 15 Jahren ausschließlich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Finanzbuchhaltungs- und Controlling-Software. In die Entwicklung der gleichnamigen Software FibuNet flossen über 125 Mannjahre Spezialisten-Know-how ein – von ausgewiesenen Experten aus den Bereichen Rechnungswesen, Steuerberatung und Wirtschaftsinformatik.
Doris Dreyer
Backmatter
Metadaten
Titel
Professionelles E-Mail-Management
verfasst von
Lars Becker
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-8238-4
Print ISBN
978-3-8349-1133-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8238-4

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