2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Netzexternalitäten und Netzzusammenschaltung im Internet
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In diesem Kapitel wird der Einfluss der für das Internet charakteristischen starken Netzexternalitäten auf den Wettbewerb zwischen den Anbietern von Internetdiensten untersucht. Internetnutzer erwarten von ihrem Internetzugangsanbieter
universelle Erreichbarkeit
, d.h. sie wollen alle anderen Nutzer des öffentlichen Internets erreichen können und für alle anderen erreichbar- sein. Um dies zu sichern, muss ein Anbieter von Internetdiensten über direkte oder indirekte Netzzusammenschaltungen mit allen anderen Internetdiensteanbietern im Markt verfügen. Auf der anderen Seite ist die Kompatibilität ihrer Netze für die Anbieter auch ein strategischer Wettbewerbsparameter. Ein großer Internetdiensteanbieter könnte versuchen, angesichts der starken Netzexternalitäten im Markt einen Nutzen daraus zu ziehen, kleineren Netzbetreibern die Zusammenschaltung zu verweigern oder zu schlechteren Konditionen anzubieten. Sollte eine solche Strategie zur Marktabschottung erfolgreich sein, wäre dies ein Grund für Markteingriffe durch staatliche Wettbewerbsbehörden.