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2009 | Buch

Risikopublizität von Kreditinstituten

Integrative Umsetzung der Transparenzanforderungen

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Grundlagen
Zusammenfassung
Die Finanzberichterstattung ist Bestandteil der externen Unternehmenskommunikation eines Kreditinstituts; sie beruht auf den Anforderungen von vier Rechtsbereichen: Handelsrecht, Aufsichtsrecht, Kapitalmarktrecht und Gesellschaftsrecht. Darüber hinaus umfasst die Finanzberichterstattung gesetzlich nicht vorgeschriebene Komponenten wie den fakultativen Teil des Geschäftsberichts – häufig auch als Imageteil bezeichnet – und die Pressekommunikation. Abbildung 1 zeigt die wesentlichen Bestandteile der Finanzberichterstattung.
Dieter Weber
2. Offenlegungsrichtlinie
Zusammenfassung
Für Banken, die Mutterunternehmen einer aufsichtsrechtlichen Institutsgruppe sind, besteht die gesetzliche Notwendigkeit der Implementierung einer institutsgruppenweiten Offenlegungsrichtlinie . Eine derartige Regelung existiert in vielen Kreditinstituten zurzeit nicht.
Dieter Weber
3. Rahmenbedingungen der Risikopublizität
Zusammenfassung
Die gesetzlichen Anforderungen an die Inhalte der Risikopublizität aus den drei Regelungsbereichen Handelsrecht, Aufsichtsrecht und Kapitalmarktrecht sind in Abbildung 5 dargestellt.
Dieter Weber
4. Gestaltung der externen Risikoberichterstattung
Zusammenfassung
Mögliche Ansätze zur Gestaltung der externen Risikoberichterstattung sind in Abhängigkeit der Datengrundlage der Management Approach (MA), Balance Sheet Approach (BSA) und der Regulatory Approach (RA).
Dieter Weber
5. Synergiepotenziale
Zusammenfassung
Im Rahmen der in Abschnitt 4.4 (Offenlegungsinhalte) vorgestellten Gestaltungsempfehlungen zur Umsetzung der risikobezogenen Offenlegungsanforderungen wurden die Synergiefelder zwischen den Säule 3-Berichten und den Risikolageberichten bereits abgesteckt. Ziel dieses Hauptkapitels ist die ausführliche Erläuterung der Synergiepotenziale der externen Risikoberichterstattung, die in inhaltlicher, organisatorischer und technischer Hinsicht bestehen. Das Konzept des Management Approach und die Verweistechnik sind die Schlüssel für das Heben von Synergien in der externen Risikoberichterstattung. Der Muster-Risikobericht ist das Instrument zur Identifikation von Synergiepotenzialen, die sich aus gleichartigen Anforderungen ergeben.
Dieter Weber
6. Projektumsetzung
Zusammenfassung
Bei der Umsetzung der risikobezogenen Offenlegungsanforderungen handelt es sich um ein komplexes Vorhaben mit erheblichen fachlichen, technischen und prozessualen Schnittstellen zu diversen Funktionsbereichen eines Kreditinstituts. Die Umsetzungsdauer wird in der Regel mehr als drei Monate betragen. Zudem erstreckt sich die Projektarbeit sowohl auf das berichtspflichtige Kreditinstitut selbst als auch auf die zu berücksichtigenden Tochtergesellschaften. Damit sind die üblichen Kriterien für die Einstufung eines Vorhabens als Projekt erfüllt.
Dieter Weber
7. Entwicklungstendenzen und Optimierungsbedarf
Zusammenfassung
Mit dem bevorstehenden Inkrafttreten des am 3. April 2009 vom Bundesrat verabschiedeten BilMoG wird die bisherige, im Handelsgesetzbuch geregelte Risikoberichterstattung ergänzt. So werden Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264d HGB durch § 289 Absatz 5 HGB bzw. § 315 Absatz 2 Nummer 5 HGB verpflichtet, die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems, „im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess“ innerhalb des Lageberichts zu beschreiben. Auf Konzernebene ist die Vorschrift anzuwenden, sofern das Mutterunternehmen oder eines in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmens das Kapitalmarktkriterium erfüllt.
Dieter Weber
8. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Zur zielgerichteten Umsetzung der risikoorientierten Offenlegungsanforderungen, die in den letzten Jahren eine erhebliche Ausweitung durch Gesetzgeber und Standardsetzer erfahren haben, sind umfangreiche Auslegungen erfordert. Die berichtspflichtigen Unternehmen sind daher gefordert, zunächst ein umfassendes Verständnis der gesetzlichen Anforderungen zu entwickeln. Dabei sollten auch Fragen des Enforcement und der Geschäftsleiterhaftung als wesentliche Rahmenbedingungen für die Gestaltung der externen Risikoberichterstattung berücksichtigt werden. In einem nächsten Schritt ist Transparenz über externe und interne Zielsetzungen der Risikopublizität herzustellen. Die Ziele, die Kreditinstitute selbst mit der Offenlegung verfolgen, stehen weitgehend im Einklang mit den Zielen von Gesetzgeber, Standardsetzer und Ratingagenturen. Für Kreditinstitute ist die Risikoberichterstattung ein Mittel zur Sicherstellung eines effizienten Kapitalmarktzugangs. Eine fundierte Offenlegung, mit der Risikotragfähigkeit signalisiert und Kompetenz im Risikomanagement unter Beweis gestellt wird, schlägt sich in der Ratingeinstufung nieder und trägt so zur Senkung der Refinanzierungskosten bei.
Dieter Weber
Backmatter
Metadaten
Titel
Risikopublizität von Kreditinstituten
verfasst von
Dieter Weber
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-8269-8
Print ISBN
978-3-8349-1613-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8269-8