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1999 | Buch

Management entwicklungsorientierter Computernutzung

verfasst von: Christiane Gerigk

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Forschungsberichte aus der Grazer Management Werkstatt

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
Neue Fähigkeiten erproben und entfalten, Schwächen erkennen und überwinden: Entwicklung ist für Unternehmen unter sich dynamisch verändernden Wettbewerbsbedingungen eine Existenzfrage. Unternehmen sind aufgrund von Anpassungs- und Innovationsdruck ständig gefordert, zu prüfen, ob bewährte Verhaltensweisen und in der Vergangenheit eingegangene Bindungen, z.B. Investitionen in Technologie und Personal, noch den aktuellen Anforderungen gerecht werden. Erfolgsmuster der Vergangenheit setzen der Fähigkeit, Neues aufzunehmen und umzusetzen, Grenzen. Entwicklungsfähigkeit erweist sich angesichts des stattfindenden Wandels im Unternehmensumfeld als ein wertvolles Qualitätsmerkmal. Am Anfang der Auseinandersetzung mit dem vorliegenden Thema stand für mich die Frage: Läßt sich die Entwicklungsfähigkeit von Organisationen verbessern?
Christiane Gerigk
A. Entwicklung in Organisationen: Theoretische Grundlagen
Zusammenfassung
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang von Entwicklungsfähigkeit von Organisationen und dem Management individueller Computernutzung. Vor dem Einstieg in die Diskussion der Computernutzung soll das den weiteren Überlegungen zugrunde liegende Verständnis von Organisationen und deren Entwicklung erarbeitet werden. Dies ist insbesondere deswegen erforderlich, weil in der Literatur keine Übereinstimmung darüber existiert, wie der Begriff der Entwicklung von Organisationen inhaltlich zu bestimmen ist. Da eine umfassende Theorie fehlt, werde ich mich im folgenden nur den Fragestellungen widmen, die für den gewählten Betrachtungswinkel von besonderer Relevanz sind.
Christiane Gerigk
B. Computernutzung und Entwicklung
Zusammenfassung
Nachdem ich im vorhergehenden Abschnitt den theoretischen Rahmen für das Themenfeld Entwicklung und Organisation abgesteckt habe, stehen nun Computer als Arbeitsmittel und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung von Organisationen im Mittelpunkt. Die Computernutzung wurde von mir als Gegenstand für die Konkretisierung der Ideen zum entwicklungsorientierten Management gewählt, weil die Informationstechnologie eine Vielzahl neuer Optionen zur Gestaltung und Förderung der Entwicklungsfähigkeit von Organisationen eröffnet. Ihre Nutzung verlangt jedoch von Organisationen gleichzeitig ein hohes Maß an Lernfähigkeit. Zwischen dem Einsatz von Informationstechnologie und der Entwicklungsfähigkeit von Organisationen besteht keine einfache Zweck-Mittel-Beziehung.
Christiane Gerigk
C. Empirische Erhebung
Zusammenfassung
In der empirischen Erhebung werden die zuvor aufgeführten Chancen und Risiken entwicklungsorientierter Computernutzung auf ihre Bedeutung in der Praxis hin untersucht. Im Unterschied zu der im IS-Bereich üblichen Fokussierung auf abgrenzbare Projekte, in denen Soft- oder Hardware implementiert wird, betrachte ich Entwicklungsanstöße aus dem “regelmäßigen” Arbeitsprozeß von Unternehmen. Ziel ist es, wichtige Einflußfaktoren und Gestaltungsmöglichkeiten zu erfassen und Anstöße zum Weiterdenken über die Organisation entwicklungsorientierter Computernutzung aufzunehmen.
Christiane Gerigk
D. Denkanstöße und Gestaltungsansätze
Zusammenfassung
In der Erhebung hat sich immer wieder gezeigt, daß Entwicklungsfähigkeit derzeit kein Aspekt ist, dem bei der Organisation der Computernutzung besondere Beachtung geschenkt wird. Wenn die Bedingungen der Computernutzung überhaupt zielgerichtet gestaltet werden, dann überwiegen effizienz- und kontrollorientierte Gesichtspunkte. Die gemeinsame Betrachtung von organisatorischer Entwicklungsfähigkeit und Computernutzung ist auch in der Forschungsliteratur selten. Damit gibt es nur wenige Erfahrungen und verifizierte Forschungsergebnisse, auf die ich aufbauen kann. Meine Gestaltungsempfehlungen verstehe ich daher als Denkanstöße, als Anregungen, wie ein entwicklungsorientiertes Management der Computernutzung initiiert werden kann und welche Einflußmöglichkeiten bestehen. Die Gliederung zeichnet eine Grundlinie einer langfristig angelegten Förderung der entwicklungsorientierten Computernutzung: Am Anfang steht die Veränderung der Wahrnehmung. Betrachtet man den IT-Einsatz unter dem Aspekt der Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit, dann verschieben sich Beurteilungskriterien; die Unterstützung von Lernprozessen, Gestaltungsmöglichkeiten und Flexibilität von IS gewinnen an Bedeutung.
Christiane Gerigk
E. Schlußbemerkungen
Zusammenfassung
Diese Arbeit schlägt einen weiten Bogen von den organisationstheoretischen Fragen, was Entwicklung von Organisationen ist und wie Entwicklungsfähigkeit gefördert werden kann, bis hin zu Fragen des Managements und der Rahmengestaltung für eine entwicklungsorientierte Computernutzung. Die Spannweite der Themenstellung macht eine vollständige Darstellung der angesprochenen Aspekte unmöglich, mein Anliegen war es, wichtige Verbindungslinien zwischen entwicklungsorientiertem Management und Computernutzung aufzuzeigen. Sie fehlen in der Literatur: Managementkonzeptionen und die Herausforderungen der Technologieerschließung werden fast immer getrennt erörtert. Dieses ist zum einen durch die Komplexität des jeweiligen Forschungsgegenstands und zum anderen durch unterschiedliche Forschungstraditionen bedingt. So eignet sich die systemtheoretische Analyse zwar für das Verständnis von Entwicklung auf der Ebene von Organisationen, nicht aber für die Betrachtung individuellen Handelns und Lernens. Diese erweist sich jedoch als notwendig, um reale Entwicklungsprozesse verstehen und gezielt fördern zu können. Systemtheoretisch fundierten Managementansätzen fehlt daher meist die empirische Rückkopplung. Die EUC-Forschung geht im Gegensatz dazu zwar von konkreten, durch die Technikgestaltung induzieren Fragestellungen aus, der von ihr präferierte methodische Zugang der quantitativen Analyse von Einflußfaktoren verhindert jedoch, daß die Computernutzung in ihrem organisatorischen Zusammenhang wahrgenommen werden kann. In meiner Untersuchung habe ich anhand von Fallstudien schlaglichtartig beleuchtet, wie Lernprozesse im Zuge der Computernutzung in ihrem organisatorischen Kontext stattfinden.
Christiane Gerigk
Backmatter
Metadaten
Titel
Management entwicklungsorientierter Computernutzung
verfasst von
Christiane Gerigk
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08704-5
Print ISBN
978-3-8244-6911-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08704-5