Skip to main content

1998 | Buch

Marktorientierte Systemlieferantenstrategie

verfasst von: Ralf Loebert

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlagen der Untersuchung

1. Einleitung
Zusammenfassung
Den Hintergrund dieser Arbeit bildet die Entwicklung der Zulieferunternehmen in hochentwikkelten Industrieländern wie der Bundesrepublik Deutschland. Deren wirtschaftliche Existenz ist in zahlreichen Branchen derzeit bedroht. Das bekannteste Beispiel stellt ohne Zweifel die Situation in der Automobil(zuliefer)industrie dar. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Eine sich beschleunigende technologische Entwicklung, ein globaler werdender Wettbewerb sowie branchenbedingte rezessive Tendenzen bilden u.a. die Ursachen für einen stetig wachsenden Wettbewerbsdruck. Dieser betrifft in den meisten Fällen sowohl die Zulieferer wie auch ihre industriellen Abnehmer. Bedingt durch eine oft zu Ungunsten der Zulieferer bestehende Machtstruktur (v.a. im Verhältnis zu den häufig größeren Endproduktherstellern) führt dies dazu, daß die Abnehmer den auf sie entfallenden Druck durch erhöhte Leistungsanforderungen und sinkende Zahlungsbereitschaft an ihre Zulieferer weitergeben. Für die Lieferanten ergeben sich daraus eklatante Konsequenzen. In zahlreichen Fällen droht ihnen der wirtschaftliche Zusammenbruch. Es stellt sich somit die Frage, wie eine erfolgversprechende Unternehmensstrategie für Zulieferunternehmen aussehen kann.
Ralf Loebert
2. Charakterisierung und Einordnung des Zulieferers und des Systemlieferanten
Zusammenfassung
Um den „Zulieferer“ als Institution im Wirtschaftsprozeß zu verstehen, ist zunächst eine terminologische Bestimmung des Zuliefererbegriffs notwendig. Daran schließt sich eine Auseinandersetzung mit der Zulieferersituation an, wobei einerseits die Position des Zulieferers im Wirtschaftsprozeß im allgemeinen und andererseits das Machtphänomen als vielfach diskutierte Einflußgröße untersucht werden. Das Ziel bildet dabei, ein umfassendes Verständnis für die Charakteristika der Zulieferer und ihrer Position wie Situation zu gewinnen. Aufbauend auf dieser Analyse des Zulieferers erfolgt abschließend eine systematische Darlegung der typischen Merkmale und Problembereiche der Zulieferer. Sie verkörpern einen wesentlichen Input für das Verständnis und die Ausgestaltung der Systemlieferantenstrategie.
Ralf Loebert
3. Abnehmerseitige Determinanten der Systemlieferantenstrategie
Zusammenfassung
Die zu untersuchenden Determinanten umfassen abnehmerseitige Einflußgrößen, die die Position und Strategie der Zulieferer merklich beeinflussen. Sie stellen sich sowohl als Auslöser der „Systemlieferantendiskussion“ wie auch als Bestimmungsfaktoren für die Ausgestaltung der Systemlieferantenstrategie beim Zulieferer dar108.
Ralf Loebert
4. Zusammenfassende Betrachtung und Bewertung der Systemlieferantenstrategie als Strategische Option für Zulieferer
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Abschnitten wurden die Systemlieferantenstrategie und die sie bestimmenden Determinanten untersucht. Das abschließende vierte Kapitel soll darauf aufbauend einerseits die verschiedenen Facetten der Systemlieferantenstrategie zusammenfassend wiedergeben (A.4.1) und andererseits die Entscheidungstatbestände bei der Wahl der Systemlieferantenstrategie aus Zulieferersicht systematisieren (A.4.2)
Ralf Loebert

Der theoretisch-konzeptionelle Rahmen der Systemlieferantenstrategie

1. Ansatzpunkte für eine Theoretische Fundierung der Systemlieferantenstrategie
Zusammenfassung
Das Phänomen der Systemlieferantenstrategie wird im folgenden anhand von drei theoretischen Ansätzen näher bestimmt. Diese dienen damit als theoretische Ergänzung der in Teil A erfolgten praxeologischen Ausführungen. Ansatzpunkte bilden die Systemtheorie, ausgewählte Ansätze der Unternehmensführung sowie das relativ neue Gebiet des Systemmarketing. Ziel ist es dabei vom Allgemeinen zum Speziellen hin die Systemlieferantenstrategie theoriegeleitet zu fundieren (s. Fußnote 212, S.62). Hierzu werden die angeführten theoretischen Ansätze selektiv hinsichtlich der für den Untersuchungsgegenstand relevanten Sachverhalte diskutiert.
Ralf Loebert
2. Dimensionen der Systemlieferantenstrategie für Zulieferer
Zusammenfassung
Der zweite Teil des theoretisch-konzeptionellen Rahmens dient der näheren Untersuchung der drei identifizierten Dimensionen der Systemlieferantenstrategie351. Hierzu werden die Leistungsobjekt-, die Leistungsprozeß- und die Leistungspotentialdimension näher bestimmt und abgegrenzt sowie für ihr Verständnis relevante theoretische Ansätze untersucht352. Die Zuordnung einzelner Ansätze erfolgt nach dem Schwerpunktprinzip, d.h. sie werden in Bezug zu der Dimension gesetzt, zu deren Erklärung sie am umfassendsten beitragen.
Ralf Loebert

Die Ausgestaltung der Systemlieferantenstrategie

1. Grundlagen der Strategieausgestaltung
Zusammenfassung
Die grundlegenden Tatbestände der Ausgestaltung der Systemlieferantenstrategie leiten sich wesentlich aus ihrem marktorientierten Verständnis und ihrer Komplexität ab. Daraus ergeben sich einerseits basale Entscheidungen (C.1.1) über die Strategiewahl sowie die Marktabgrenzung und -bearbeitung und andererseits die Herausforderung einer systematischen Ausgestaltung der Systemlieferantenstrategie (C.1.2).
Ralf Loebert
2. Ansatzpunkte zur Ausgestaltung der Leistungsobjektdimension im Rahmen des Leistungssystems
Zusammenfassung
Die Darlegung der objektbezogenen Leistungselemente erfolgt im weiteren anhand von zwei Systematisierungen: einer Differenzierung von Kern- und Zusatzleistungen sowie einer güterspezifischen Systematisierung505. Damit gelingt es, die Leistungsobjektdimension aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Das Augenmerk liegt dabei auf der Darstellung der Bandbreite potentieller Leistungselemente sowie der Verdeutlichung der Kompetenzanforderungen, die sich damit für den Zulieferer verbinden. Letztere können sich vielfach als Engpaßfaktor herausstellen und somit die Möglichkeiten eines umfangreichen und abgestimmten Systemangebotes begrenzen.
Ralf Loebert
3. Ansatzpunkte zur Ausgestaltung der Leistungsprozeßdimension im Rahmen des Leistungssystems
Zusammenfassung
Zur Untersuchung und Systematisierung der Elemente der Leistungsprozeßdimension, an denen die Ausgestaltung ansetzen kann, erfolgt eine Analyse der Flußobjekte und der Prozeßvorgänge. Als Erweiterung der prozeßimmanenten Dynamik soll zudem ein zeitliches Bezugssystem entwickelt werden, welches dem strategischen Aspekt der Prozeßdimension und des übergeordneten Leistungssystems Ausdruck verleiht.
Ralf Loebert
4. Ansatzpunkte zur Ausgestaltung der Leistungspotentialdimension im Rahmen des Leistungssystems
Zusammenfassung
Die Unternehmenspotentiale können gemäß ihres Aggregationsgrades systematisiert werden: Potentiale der Elementen-, der Unternehmens- und der unternehmensübergreifenden Ebene678. Die Leistungsfähigkeit und, soweit Personen involviert sind, die Leistungswilligkeit bilden dabei die zentralen Aspekte der Potentialdimension.
Ralf Loebert
5. Integration der Partialbetrachtungen in eine übergreifende Systemlieferantenstrategie
Zusammenfassung
Sowohl im Rahmen der konzeptionellen Ausführungen des Teil B wie auch bei der Ausgestaltung einzelner Dimensionen in Teil C offenbarten sich die vielfältigen Interdependenzen zwischen den Dimensionen. Leistungsobjekte, -prozesse und -potentiale stehen dabei in unmittelbarer Wechselwirkung zueinander.
Ralf Loebert

Von der einzelwirtschaftlichen zur gesamtwirtschaftlichen Perspektive

Teil D. Von der einzelwirtschaftlichen zur gesamtwirtschaftlichen Perspektive
Zusammenfassung
Die Basis und Zielausrichtung der voranstehenden Ausführungen lag beim Zulieferer. Diese Fokussierung des Einzelunternehmens erfolgte vor dem Hintergrund dargelegter spezifischer Zuliefererprobleme. Die Systemlieferantenstrategie wurde dabei als Ansatz verstanden, die Zuliefererposition zu stabilisieren und zu verbessern. Wenn im folgenden eine gesamtwirtschaftliche Perspektive gewählt wird, so geschieht dies, um den Blick vom einzelnen Zulieferer weg auch auf andere Bezugssysteme zu wenden.
Ralf Loebert
Backmatter
Metadaten
Titel
Marktorientierte Systemlieferantenstrategie
verfasst von
Ralf Loebert
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08736-6
Print ISBN
978-3-8244-6688-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08736-6