2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Metatheorie und Methodologie der Modellbildung: Realistische Ansätze
verfasst von : Prof. Dr. Michael Schmid
Erschienen in: Handbuch Modellbildung und Simulation in den Sozialwissenschaften
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Jede realwissenschaftliche Theoriebildung ist auf die (in der Regel formalisierte) Modellierung der sie interessierenden Zusammenhänge angewiesen. Der Sinn der Modellbildung besteht darin, zu diesem Zweck von irrelevanten Faktoren abstrahieren oder sie idealisieren bzw. relevante Faktoren und Zusammenhänge steigern oder übertreiben zu dürfen. Theorien und ihre Modelle stellen die Sachverhalte ihres Wertbereichs demnach nicht ”vollständig“ dar und werden deshalb in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nichtrealistisch und d.h. als Instrumente geordneten theoretischen Denkens, als” Bilder“ oder als” Metaphern“ und” Fiktionen“ gedeutet, die nicht wahrheitsfähig sind. Der nachfolgende Beitrag zeigt,” that a theory may be true even if it is partial and involves idealizations“ (Mäki 1994: 148).