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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Nachbarschaft und Nachbarschaftlichkeit

Nachbarschaft in der soziologischen Forschung

verfasst von : Katrin Alle, Vera Kallfaß-de Frênes

Erschienen in: Altern und Versorgung im nachbarschaftlichen Netz eines Wohnquartiers

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Das dem Projekt zugrunde liegende Konzept von Nachbarn, Nachbarschaft, Nachbarschaftlichkeit in einem Wohnquartier wird aus wichtigen kultursoziologischen, stadt- und gemeindesoziologischen Studien, zudem aus Forschungen zur Netzwerkbildung und zum Sozialkapital theoretisch hergeleitet.

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Fußnoten
1
Enträumlichung, bezogen sowohl auf Entortung, Entgrenzung und Entflechtung im Sinne der Globalisierung als auch durch moderne Kommunikationsmittel.
 
2
Zum Programm Soziale Stadt vgl. Bartelheimer 2001.
 
3
Während der Begriff der Verstädterung den quantitativen Aspekt der Massenzuwanderung bezeichnet, wird Urbanisierung begrifflich davon abgegrenzt, bleibt aber inhaltlich auf Verstädterung bezogen und meint die Verbreitung der Lebensweise, die sich in den Städten ausgebildet hat, zur gesamtgesellschaftlichen Form […]. Das Leben in dörflichen und suburbanisierten Gebieten orientiert sich fortan am Lebensstil der Städter. Zu dieser Lebensweise gehören neben Anonymisierung und Rationalisierung […] auch Bürokratisierung, Demokratisierung, Technisierung […] und die Verbreitung der Massenkommunikaiton. (Löw et al. 2008, S. 24)
 
4
Die „Verstädterung und Urbanisierung setzen in Deutschland erst relativ spät, […] mit Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein“ (Löw et al. 2008, S. 24).
 
5
Die Chicago School of Sociology begründete sich ab dem frühen 20. Jahrhundert am Institut für Anthropologie und Soziologie der University of Chicago.
 
6
Die Grundsteine der Sozialökologie wurden insbesondere von Robert Ezra Park und Ernest Burgess in „The City“ gelegt (1925).
 
7
Das Forscherteam um Jahoda brachte unter anderem folgende Methoden zum Einsatz: teilnehmende Beobachtung, mündliche und schriftliche Befragungen, Auswertung amtlicher Statistiken und Dokumente, verdeckte Beobachtungen (vgl. Jahoda et al. 1975).
 
8
Bei aller Euphorie wird vereinzelt auch kritisiert, der Begriff Sozialkapital sei (zu) deutungsoffen. Zudem werde dem „Modebegriff“ eine teils übersteigerte Erklärungskraft zugesprochen (vgl. Braun 2012; vgl. Evers 2002, S. 59).
 
9
Die erste öffentliche Studie zum Thema Sozialkapital und zu dem konstruierten Zusammenhang von sozialen Kontakten und wirtschaftlicher Produktivität stammt von Lydia Hanifan (1916). Für die mittlerweile weltweite Anerkennung des hinter dem Sozialkapitalkonzept stehenden Denkens sorgte weniger die Wissenschaft als vielmehr die Weltbank, die seit den 1990er Jahren den Sozialkapitalansatz und die Sozialkapitalstudien bewirbt, ferner die OECD, in deren Auftrag seit 2004 ebenfalls eine Fülle vergleichender internationaler Studien durchgeführt wurde. Der Hintergrund für die Bedeutung, welche die Weltbank und die OECD dem Sozialkapitalansatz beimessen, ist ihre zentrale These, dass soziales und wirtschaftliches Kapital eng zusammenhängen.
 
10
Vgl. unter anderem die intensive „Verwertung“ der Putnam’schen Position durch das Land Vorarlberg im Rahmen der regionalen Politik des Landes (Berndt 2002).
 
11
Im Blick auf das Bonding-Kapital ist das Kap. 6 von Interesse: Familiennachzug, im Blick auf das Bridging-Kapital sind es die Kap. 3: Gemeinwesenarbeit und 4: Hauspatinnen.
 
Metadaten
Titel
Nachbarschaft und Nachbarschaftlichkeit
verfasst von
Katrin Alle
Vera Kallfaß-de Frênes
Copyright-Jahr
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-09141-5_2

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