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Erschienen in:
Verbraucherwissenschaften – Begriffliche Grundlagen und Status-Quo Kapitel lesen Erstes Kapitel lesen

2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

Nachhaltige Entwicklung

verfasst von : Lucia A. Reisch, Mario Schmidt

Erschienen in: Verbraucherwissenschaften

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Um das „Handlungsprinzip Nachhaltigkeit“ zu verstehen und seine Bedeutung für die Verbraucherwissenschaften einschätzen zu können, gibt der vorliegende Beitrag zunächst einen Überblick über die Geschichte und Genese des Konzepts „Nachhaltige Entwicklung“. Anschließend wird das Konzept vertieft und die Debatte über seine Kernelemente skizziert. Als politisches Handlungskonzept, das sich in konkreten Zielen und Programmen niederschlägt (oder niederschlagen sollte), bedarf es der Messbarkeit und damit der Operationalisierung. Ein weiterer Abschnitt widmet sich daher den Zielen, Indikatoren und dem Monitoring von Nachhaltiger Entwicklung. Abschließend wird gefragt, welche Rolle und welche Themen sich daraus für die Verbraucherwissenschaften ergeben. Dabei wird insbesondere auf die Bedeutung des Nachhaltigen Konsums eingegangen.

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Fußnoten
1
Die vielfältigen Bemühungen um Definition, Ziele und Messung sollen an dieser Stelle nicht wiederholt oder um einen weiteren Versuch ergänzt werden (vgl. hierzu Grunwald und Kopfmüller 2012). Vielmehr wird hier der Kern des Ansatzes beleuchtet und seine grundsätzlichen Herausforderungen aufgezeigt.
 
4
In den internationalen Umweltwissenschaften wird diese Verbindung allerdings nur selten hergestellt, da von Carlowitz hier weitgehend unbekannt ist.
 
5
Übersetzung nach Hauff (1987, S. 9), allerdings unter Verwendung der Termini „nachhaltig“ und „nachhaltige Entwicklung“.
 
6
Mit Daten von UNCTAD (2012) und WRI (2016).
 
7
CO2eq steht für die Treibhausgase, gemessen in Kohlendioxidäquivalenten.
 
8
Vgl. www.​deutsche-nachhaltigkeitss​trategie.​de. (zuletzt abgerufen am 20.11.2020)
 
9
Eine besondere Rolle spielte dabei der Präsident des Landesverbandes der Industrie (LVI), Dr. Hans-Eberhard Koch. Einerseits wollte die Wirtschaft ein Gegengewicht zu überbordenden ökologischen Zielen mit aufgenommen sehen. Das sprach für eine eigene „Säule“. Andererseits fühlte sich die Wirtschaft oft zu Unrecht verurteilt, wenn es um Wohlstand und Konsum geht. Das sei doch vielmehr ein weit verbreitetes Bedürfnis der Menschen ganz allgemein. Gerade Baden-Württemberg ist ein reiches Land, wo das Wohlstandsniveau eine große Rolle spielt. In diesem Ansatz wird die Wirtschaft auch in einer dienenden Rolle gesehen, nämlich zur Bedürfnisbefriedigung der Gesellschaft und zur optimalen Mittelallokation, wie die Volkswirte sagen. Bedürfnisse, gutes Leben, auch die Sicherung von Arbeitsplätzen sind aber eher „soziale“ Ziele, die Wirtschaft ist hier das Mittel.
 
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Metadaten
Titel
Nachhaltige Entwicklung
verfasst von
Lucia A. Reisch
Mario Schmidt
Copyright-Jahr
2021
Buch
Verbraucherwissenschaften

Print ISBN: 978-3-658-29934-7

Electronic ISBN: 978-3-658-29935-4

Copyright-Jahr: 2021

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-29935-4_5