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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Nachhaltigkeit

verfasst von : Prof. Dr. Franz Josef Radermacher

Erschienen in: Integrated Design Engineering

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird Nachhaltigkeit, gerade vor dem Hintergrund der Globalisierung, weit gefasst sowie ganzheitlich und in voller Allgemeinheit betrachtet. Man stellt dabei fest, dass Nachhaltigkeit hochkomplex, multidimensional und inhaltlich anspruchsvoll ist. Vielfältige Interdependenzen der damit verbundenen Themen sind in einem komplexen Netzwerk untereinander verwoben. Im Einzelnen werden dabei (neben den Auswirkungen der Globalisierung) der Klimawandel, die Einflüsse des Weltfinanzmarktes und das Wachstumsdogma behandelt. Mit der Ökosozialen Marktwirtschaft wird ein Lösungsansatz beschrieben, der Marktwirtschaft und nachhaltige Entwicklung synergetisch verknüpft.

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Fußnoten
1
Auseinandersetzungen zwischen den Endverbrauchern und Monopolunternehmen im Lebensmittelmarkt, die den Preis für Mais aufgrund der Spekulation in dieses Lebensmittel, künstlicher Verknappung des Angebots und gestiegenen Energiekosten in solche Höhen treiben, dass Endverbraucher nicht mehr in der Lage sind, den Mais für das Grundnahrungsmittel Tortilla (Fladenbrot aus Maismehl) bezahlen zu können.
 
2
Second Nature: www.​secondnature.​org, Department of the Environment: www.​environment.​gov.​au, Institution of Professional Engineers New Zealand: www.​ipenz.​org.​nz.
 
3
Entgrenzung beschreibt die Auflösung von räumlichen, zeitlichen und sachlichen Grenzen und Ordnungen einer Aktivität, beispielsweise eine permanente Erreichbarkeit und Verfügbarkeit eines Mitarbeiters auch außerhalb seiner Arbeitszeit.
 
4
Suffizienz bedeutet in diesem Zusammenhang die angemessen begrenzte Nutzung von Ressourcen (beispielsweise Lebensmittel, Wohnraum, Energie) zum Führen eines auskömmlichen Lebens, ergänzt um Aspekte von Entschleunigung des Lebens, intelligenter Selbstbegrenzung und sinnvollem Konsumverzicht.
 
5
Wirkung einer Aktion oder Kommunikation, die genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie erreichen sollte [Esch-2013]. Beispiel: Das aufgrund weitgehender Rechnerunterstützung und Automatisierung vermeintlich „papierlose Büro“ als Ort des größten Papierverbrauchs aller Zeiten – mehr Ressourcenverbrauch in Folge verbesserter Ressourcenproduktivität und daraus resultierender fallender Preise.
 
6
Gruppe der acht wichtigsten Industrieländer (Deutschland, Frankreich, Italien, England, USA, Japan, Kanada, Russland), gegründet 1975.
 
7
Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer – neben den Mitgliedern der G8 zusätzlich die Europäische Union, Argentinien, Australien, Brasilien, Indien, Indonesien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei.
 
8
Ein Bartergeschäft ist eine reine Form des Kompensationsgeschäfts, bei dem zwischen zwei Marktpartnern die Abwicklung von Warenlieferungen in gleichem Wert ohne Geldzahlungen erfolgt [Wirt-2014].
 
9
Dies wird beispielsweise mit der Metapher „Wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen“ artikuliert, die Bernhard von Chartresetwa im Jahre 1120 geprägt hat [SaHa-1991].
 
10
Einteilung einer Menge in zehn Teile gleicher Größe und gleichen Umfangs, hier Anzahl der Personen. Das oberste („reichste“) Dezil der Einkommensverteilung gibt an, wie viele Prozent des Gesamteinkommens aufaddiert bei den 10 % Personen oder Haushalten mit den höchsten Einkommen ankommt. Das niedrigste gibt entsprechend an, wie viel bei den 10 % niedrigsten Einkommen ankommt. Es kann durchaus sein, dass es bei den 10 % höchsten Einkommen aufaddiert 40 % und mehr sind, bei den 10 % niedrigsten Einkommen 2 % und weniger.
 
11
Der Ökologische Fußabdruck zählt alle Ressourcen, die für den Alltag benötigt werden, und zeigt auf, wie viel Fläche abenötigt wird, um diese Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Anschließend wird dieser Flächenverbrauch auf die Weltbevölkerung hochgerechnet und mit den real verfügbaren Flächen verglichen.
 
15
NGO: Abkürzung für Non-governmental Organization, Nichtregierungsorganisation, wie z. B. Amnesty International und Greenpeace.
 
16
Eine 1968 gegründete internationale Vereinigung mit der Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung, welche die Bedürfnisse der heutigen wie auch der künftigen Generationen an begrenzten Ressourcen und an begrenzter Belastbarkeit der globalen Ökosysteme orientiert [Club-2013].
 
17
Zielsetzung der Weltgemeinschaft, durch geeignete Maßnahmen den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur gegenüber der vorindustrialisierten Zeit auf maximal 2 °C zu begrenzen.
 
18
Im Desertec-Ansatz werden solarthermische Kraftwerke in sonnenreichen Wüsten gebaut, da die Wüsten der Erde in 6 Stunden mehr Energie von der Sonne empfangen, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Wüstenstrom ist dank Wärmespeicher Tag und Nacht verfügbar, mit Gleichstromtechnologie über größere Entfernungen fast verlustfrei transportierbar und somit eine ideale Ergänzung für Stromnetze mit fluktuierenden erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik.
 
Literatur
[BMWI-2013]
Zurück zum Zitat Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Soziale Marktwirtschaft. bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/soziale-marktwirtschaft.html. Zugegriffen: 22. Nov. 2013 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Soziale Marktwirtschaft. bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/soziale-marktwirtschaft.html. Zugegriffen: 22. Nov. 2013
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[Herl-2012]
Zurück zum Zitat Herlyn, E.: Einkommensverteilungsbasierte Präferenz- und Koalitionsanalysen auf der Basis selbstähnlicher Equity-Lorenzkurven. Ein Beitrag zur Quantifizierung sozialer Nachhaltigkeit. Gabler Verlag (2012) Herlyn, E.: Einkommensverteilungsbasierte Präferenz- und Koalitionsanalysen auf der Basis selbstähnlicher Equity-Lorenzkurven. Ein Beitrag zur Quantifizierung sozialer Nachhaltigkeit. Gabler Verlag (2012)
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[Nado-1983]
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Zurück zum Zitat Neirynck, J.: Der göttliche Ingenieur. Expert-Verlag, Renningen (1994) Neirynck, J.: Der göttliche Ingenieur. Expert-Verlag, Renningen (1994)
[Rade-2010]
Zurück zum Zitat Radermacher, F.J.: Weltklimapolitik nach Kopenhagen – Umsetzung der neuen Potentiale. FAW/n-Report, Ulm (2010) Radermacher, F.J.: Weltklimapolitik nach Kopenhagen – Umsetzung der neuen Potentiale. FAW/n-Report, Ulm (2010)
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Zurück zum Zitat Radermacher, F.J., Beyers, B.: Welt mit Zukunft – Überleben im 21. Jahrhundert, Murmann Verlag, Hamburg 2007; überarbeitete Neuauflage „Welt mit Zukunft – die ökosoziale Perspektive“. Hamburg (2011) Radermacher, F.J., Beyers, B.: Welt mit Zukunft – Überleben im 21. Jahrhundert, Murmann Verlag, Hamburg 2007; überarbeitete Neuauflage „Welt mit Zukunft – die ökosoziale Perspektive“. Hamburg (2011)
[RaRW-2011]
Zurück zum Zitat Radermacher, F.J., Riegler, J., Weiger, H.: Ökosoziale Marktwirtschaft – Historie, Programmatik und Alleinstellungsmerkmale eine zukunftsfähigen globalen Wirtschaftssystem. Manuskript, FAW/n (Juli 2010) Radermacher, F.J., Riegler, J., Weiger, H.: Ökosoziale Marktwirtschaft – Historie, Programmatik und Alleinstellungsmerkmale eine zukunftsfähigen globalen Wirtschaftssystem. Manuskript, FAW/n (Juli 2010)
[Rock-2009]
Zurück zum Zitat Rockström, J.: Planetary Boundaries. Nature Int Weekly J Science, Ausgabe 461: 472–475 (2009) Rockström, J.: Planetary Boundaries. Nature Int Weekly J Science, Ausgabe 461: 472–475 (2009)
[Rock-2010]
Zurück zum Zitat Rockström, J.: Plantetary Boundaries, Nature (2010) Rockström, J.: Plantetary Boundaries, Nature (2010)
[SaHa-1991]
Zurück zum Zitat Salisbury, J. von: Metalogicon 3,4,46-50. Hall, J. B (Hrsg): Ioannis Saresberiensis metalogicon, Brepols Turnhout 1991 Salisbury, J. von: Metalogicon 3,4,46-50. Hall, J. B (Hrsg): Ioannis Saresberiensis metalogicon, Brepols Turnhout 1991
[ScBL-1998]
Zurück zum Zitat Schmidt-Bleek, F.: Das MIPS-Konzept, Weniger Naturverbrauch – mehr Lebensqualität durch Faktor 10. Droemer Knaur Verlag, München (1998) Schmidt-Bleek, F.: Das MIPS-Konzept, Weniger Naturverbrauch – mehr Lebensqualität durch Faktor 10. Droemer Knaur Verlag, München (1998)
[Schu-1912]
Zurück zum Zitat Schumpeter, J.A.: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Nachdruck der 1. Auflage von 1912. (herausgegeben und ergänzt um eine Einführung von J. Röpke, O. Stiller. Duncker & Humblot, Berlin (2006)) Schumpeter, J.A.: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Nachdruck der 1. Auflage von 1912. (herausgegeben und ergänzt um eine Einführung von J. Röpke, O. Stiller. Duncker & Humblot, Berlin (2006))
[WaBe-2010]
Zurück zum Zitat Wackernagel, M., Beyers, B.: Der Ecological Footprint. Die Welt neu vermessen, Hamburg (2010) Wackernagel, M., Beyers, B.: Der Ecological Footprint. Die Welt neu vermessen, Hamburg (2010)
[WeHS-2010]
Zurück zum Zitat von Weizsäcker, E.U., Hargroves K., Smith M.H., Desha C., Stasinopoulos P.: Factor Five: Transforming the Global Economy through 80 % Improvements in Resource Productivity. Earthscan (2009) von Weizsäcker, E.U., Hargroves K., Smith M.H., Desha C., Stasinopoulos P.: Factor Five: Transforming the Global Economy through 80 % Improvements in Resource Productivity. Earthscan (2009)
[Weiz-2010]
Zurück zum Zitat von Weizsäcker, E.U.: Die Formel für nachhaltiges Wachstum. Droemer Knaur, München (2010) von Weizsäcker, E.U.: Die Formel für nachhaltiges Wachstum. Droemer Knaur, München (2010)
Metadaten
Titel
Nachhaltigkeit
verfasst von
Prof. Dr. Franz Josef Radermacher
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-41104-5_8

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.