2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Neue Umweltökonomie
Erschienen in: Ökologische Ökonomie
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Wie im letzten Kapitel ausgeführt, ist die ökologische Ökonomie keine einheitliche Wirtschaftstheorie, sondern basiert auf einem Meinungspluralismus, der bei vielen Positionen zur weiteren Diskussion herausfordert. Eine Unterschule der ökologischen Ökonomie ist die neue Umweltökonomie, die sich für eine Weiterentwicklung der ökologischen Ökonomie zu einer nachhaltigen Ökonomie einsetzt. Sie ist in den 1990er Jahren im Zuge der Diskussionen um den Beitrag der Ökonomie für eine nachhaltige Entwicklung an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin entstanden. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht die Analyse der Bedingungen, wie hohe ökologische, ökonomische und sozial-kulturelle Standards im Rahmen der natürlichen Tragfähigkeit erreicht werden können (Definition der nachhaltigen Entwicklung). Hierzu haben u.a. die Arbeiten von
Hans Christoph Binswanger
(1979),
Erhard Eppler
(1981),
Ernst Ulrich von Weizsäcker
(1993, 1995),
Hans Nutzinger
(1991),
Michael Müller
(1994) und
Hermann Bartmann
(1996) wertvolle Impulse geliefert. Wir verwenden den Begriff neue Umweltökonomie, um eigene Positionen und Weiterentwicklungen der Ansätze der ökologischen Ökonomie kenntlich zu machen (dabei zeigt das Studium der Literatur, dass viele Positionen auch von einer Reihe anderer Autoren - manchmal sogar früher als von uns selbst — vertreten wurden).