2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
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In den letzten Jahren wurden die rechtlichen Grundlagen für den Übergang von einer Quellen-Senken-Wirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft gelegt (vgl. Kapitel 2). Hierbei müssen zumeist vorgeschriebene stoffliche und energetische Verwertungsquoten erfüllt und Behandlungsvorgaben eingehalten werden. Wesentliche ökonomische und ökologische Potenziale liegen jedoch in einer höherwertigen, funktionellen Aufarbeitung ganzer Geräte bzw. der in ihnen enthaltenen Komponenten begründet (vgl. Kapitel 5). Dies ist darauf zurückzuführen, dass bei derartigen Maßnahmen sowohl die Wertschöpfung als auch die Energie, die im Rahmen der Produktion zur Erzielung der Funktionalität der Geräte und Komponente eingebracht wurden, erhalten bleiben. Für komplexe und hochwertige Produkte, deren Produktion sowohl unter ökonomischen als auch unter ökologischen Gesichtspunkten mit einem hohen Aufwand verbunden ist, beinhaltet daher die Verlängerung der Nutzungsdauer wesentliche ökologische und ökonomische Potenziale. Eine derartige Verlängerung der Nutzungsdauer von Geräten und Komponenten durch Optionen wie Re-Use, Reparatur, Refurbishing und Remanufacturing führt allerdings zu einer Zunahme der Komplexität der Prozesse und Akteursbeziehungen und somit zu komplexeren Planungsproblemen. Auf diese Aspekte soll daher im Folgenden eingegangen werden.