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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

Optimierungsmodelle und Forschungsfragen in der Elektrizitätswirtschaft

verfasst von : Dominik Möst, Hendrik Scharf

Erschienen in: Logistik in Wissenschaft und Praxis

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Schwerpunktmäßig erzielt die energiewirtschaftliche Forschung ihren Erkenntnisgewinn aus der Abbildung marktwirtschaftlicher Zusammenhänge in Modellen. Anstatt den Fokus auf Entscheidungsprobleme einzelner Akteure zu legen, wird dabei oftmals eine übergeordnete volkswirtschaftliche Perspektive eingenommen, bei der die Marktmechanismen in Form von Optimierungsproblemen abgebildet werden. Dieser Beitrag gibt exemplarisch einen Überblick der Arten von Modellen, die üblicherweise in der Elektrizitätswirtschaft Anwendung finden, und beschreibt die besonderen Charakteristika des Gutes Elektrizität, welche im Zuge von Modellierungsarbeiten zu beachten sind. Darauf aufbauend wird näher auf die verschiedenen Ausführungen klassischer Strommarkt- und Stromnetzmodelle eingegangen, die aus Sicht eines übergeordneten Planers eine systemweite Optimierung vornehmen. Anschließend bespricht der Beitrag die aktuell die Elektrizitätswirtschaft vor Herausforderungen stellenden Trends Dekarbonisierung, Digitalisierung und Dezentralisierung, welche sich mit Hilfe solcher Modelle analysieren lassen.

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Fußnoten
1
Der interessierte Leser sei auf Koschker und Möst (2016) verwiesen, wo die Abbildung verschiedener Marktformen (u. a. perfekter Wettbewerb, Stackelberg- und Cournot-Wettbewerb) und ein Vergleich der Modellierungskonzepte (u. a. klassische Kostenminimierung, Komplementaritätsmodelle und Bilevel-Modelle) vorgenommen wird.
 
2
Seit der Liberalisierung wird dieses Vorgehen auch an den Stromhandelsplätzen mit Hilfe sogenannter „Net Transfer Capacities“ (NTC) angewandt, sodass eine entsprechende modellseitige Umsetzung auch adäquat ist bzw. war. Seit 2015 ist dieses Vorgehen zumindest in der Marktzone „Central Western Europe“ durch eine lastflussgestützte Marktkopplung, das sogenannte „Flow-based market coupling“, abgelöst. Weitere Umstellungen in Europa sind geplant.
 
3
Z. B. bildet Frankreich eine Preiszone, wohingegen Deutschland und Luxemburg zurzeit in einer Preiszone zusammengefasst sind, und Italien in eine Vielzahl an Preiszonen unterteilt ist. Im Falle des Vereinigten Königreichs und der Republik Irland entsprechen die beiden Preiszonen den beiden Inseln Großbritannien und Irland und folgen somit nicht den Landesgrenzen.
 
4
Meist verfügen Kraftwerke eines Energieträgers (bspw. Kohle) und eines nicht groß unterschiedlichen Baujahrs – in der Regel eines Jahrzehnts – über ähnliche Wirkungsgrade. Entsprechend lassen sich einzelne Kraftwerke eines Energieträgers zu Kraftwerksgruppen für verschiedene Jahrzehnte aggregieren.
 
5
Die Residualnachfrage berechnet sich aus dem Gesamtstrombedarf abzgl. Wind- und PV-Einspeisung.
 
6
Anstatt Limitierungen vorzugeben und damit den CO2-Preis endogen zu bestimmen, wird häufig auch der Weg über exogene Vorgaben von CO2-Preisen gewählt.
 
7
Der interessierte Leser sei auf (Schubert 2016, S. 93 ff.) verwiesen, der die Unterschiede zwischen einem myopischen und geschlossen Ansatz aufzeigt.
 
8
DC steht dabei für Direct Current (Gleichstrom).
 
9
AC steht dabei für Alternating Current (Wechselstrom).
 
10
NUTS steht für „Nomenclature des unités territoriales statistiques“. In Deutschland entspricht NUTS-3 der Ebene der Landkreise mit ungefähr 430 Kreisen.
 
11
Der interessierte Leser sei bzgl. der Marktgebietszuschnitte auf die „Bidding Zone Reviews“ des Verbandes Europäischer Übertragungsnetzbetreiber Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (2018) verwiesen.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Jessen-Thiesen P, Schönheit D, Hladik D, Dierstein C, Zöphel C, Möst D (2019) Dauer und Häufigkeit von Dunkelflauten in Deutschland. Energiewirtschaftliche Tagesfragen 69(1/2):62–65 Jessen-Thiesen P, Schönheit D, Hladik D, Dierstein C, Zöphel C, Möst D (2019) Dauer und Häufigkeit von Dunkelflauten in Deutschland. Energiewirtschaftliche Tagesfragen 69(1/2):62–65
Zurück zum Zitat Möst D (2010) Energy economics and energy system analysis. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe Möst D (2010) Energy economics and energy system analysis. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe
Zurück zum Zitat Möst D, Fichtner W, Grunwald A (2009) Energiesystemanalyse – Tagungsband des Workshops „Energiesystemanalyse“ vom 27. November 2008 am KIT Zentrum Energie. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe Möst D, Fichtner W, Grunwald A (2009) Energiesystemanalyse – Tagungsband des Workshops „Energiesystemanalyse“ vom 27. November 2008 am KIT Zentrum Energie. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe
Zurück zum Zitat Weber C, Möst D, Fichtner W (2021) Economics of Power Systems – Fundamentals for Sustainable Energy. Erscheint bei Springer Weber C, Möst D, Fichtner W (2021) Economics of Power Systems – Fundamentals for Sustainable Energy. Erscheint bei Springer
Metadaten
Titel
Optimierungsmodelle und Forschungsfragen in der Elektrizitätswirtschaft
verfasst von
Dominik Möst
Hendrik Scharf
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33480-2_20