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2015 | Buch

Planung von Elektroanlagen

Theorie, Vorschriften, Praxis

verfasst von: Ismail Kasikci

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Dieses Werk stellt dem Planer von Elektroanlagen die benötigten technischen Grundlagen, die einzuhaltenden Vorschriften und Standards sowie vielerlei weitere praxisrelevante Informationen und Daten zur Verfügung. Nach Möglichkeit wurden die Planungswerte und Gleichungen in Tabellen und Abbildungen aufgeführt, um eine hohe Übersichtlichkeit und rasches Auffinden zu gewährleisten. Es dient somit als Handbuch für den täglichen Gebrauch durch den Elektro-Fachmann. Mittelspannungsanlagen und Schutztechnik bilden einen besonderen Schwerpunkt innerhalb des Werks.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Mit diesem Buch erhalten Sie ein umfassendes Werk, das Sie täglich bei Ihrer Arbeit oder bei Ihrem Studium brauchen. Sie werden mit den Komponenten der Elektrotechnik, der Erzeugung, Übertragung und Verteilung, den Schaltanlagen, der Netzschutztechnik und den elektrischen Maschinen Schritt für Schritt vertraut gemacht.
Ismail Kasikci
2. Drehstromtechnik
Zusammenfassung
Elektrische Energie wird durch die Umwandlung (Erzeuger) anderer Energieformen gewonnen. Ausgangspunkt kann dabei die Verbrennung von Kohle und Gas, die Kernspaltung bei Uran, die kinetische Energie von Wind oder die Sonnenstrahlung sein. Elektrische Energie wird nach ihrer Gewinnung über längere Strecken übertragen, verteilt und in andere Energieformen umgeformt (Verbraucher) (Bild 2.1). Die Übertragung und Verteilung erfolgt mit dem symmetrischen Dreiphasensystem.
Ismail Kasikci
3. Vorschriften und Normen
Zusammenfassung
Bei der Planung, Projektierung und Errichtung elektrischer Anlagen ist die Kenntnis der VDE-Bestimmungen unerlässlich. Die Anwendung und der Nachweis der anerkannten Regeln der Technik sind die Grundlage. Der Technisch-Wissenschaftliche Verband der Elektrotechnik, Elekronik und Informationstechnik (VDE) befasst sich seit seiner Gründung 1893 mit dem Schutz vor Gefahren des elektrischen Stroms. VDE-Bestimmungen sind allgemein anerkannte Regeln der Technik. Die Deutsche Elektrotechnische Kommission (DKE) im DIN und VDE ist die nationale Organisation für die nationale und internationale Erarbeitung von Normen und VDE-Bestimmungen.
Ismail Kasikci
4. Darstellung der Schaltungsunterlagen
Zusammenfassung
1.
Schaltzeichen: dienen der Kennzeichnung der elektrischen Betriebsmittel.
 
2.
Schaltgeräte: gewährleisten den einwandfreien Stromfluss in elektrischen Anlagen.
 
3.
Betriebsmittel: kennzeichnen alle Teile einer elektrischen Anlage bzw. eines Stromkreises.
 
Ismail Kasikci
5. Technische Anschlussbedingungen
Zusammenfassung
Technische Anschlussbedingungen [157] gelten für den Anschluss und den Betrieb von Anlagen an das Versorgungsnetz. Der Anschluss bestimmter Verbraucbsmittel bedarf der vorherigen Zustimmung des Netzbetreibers (NB). Die wichtigsten Punkte sind hier zusammengestellt.
Ismail Kasikci
6. Gesetzliche Regelungen
Zusammenfassung
Bei der Planung und Projektierung von öffentlichen Aufträgen werden ausschließlich als Vertragsgrundlage die ”Vergabe- und Vertragsordnung (VOB)” und für die erbrachten Leistungen die” Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI)” angewandt. Ausschreibung, Vergabe, Ausführung und Abrechnung von BauIeistungen sind in der VOB zusammengestellt und dienen als rechtliche Grundlage für private Bauverträge. Von besonderem Interesse sind DIN 18382, Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) Teil C (elektrische Kabel- und LeitungsauIagen in Gebäuden), DIN 18299 (Allgemeine Regelungen für Bauarten jeder Art) und DIN 18384 Teil C (Blitzschutzanlagen) [91].
Ismail Kasikci
7. Kurzschlussstromberechnung
Zusammenfassung
Die Kurzschlussstromberechnung in Drehstromnetzen wird weltweit nach lEe 60909-0 (VDE 0102) (DIN EN 60909-0) durchgeführt.
Ismail Kasikci
8. Schutz gegen elektrischen Schlag
Zusammenfassung
Schutz gegen elektrischen Schlag nach DlN VDE 0100 Teil 410 kann durch folgende Maßnahmen sichergestellt werden [23]:
  • Schutz sowohl im Normalbetrieb als auch im Fehlerfall (Schutz sowohl bei direktem als auch indirektem Berühren),
  • Schutz im Normalbetrieb (Schutz gegen direktes Berühren oder Basisschutz) oder
  • Schutz im Fehlerfall (Schutz bei indirektem Berühren oder Fehlerschutz).
Ismail Kasikci
9. Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen
Zusammenfassung
Für die Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen sind DIN VDE 0100 Teil 430, DIN VDE 0298 Teil 4 und DIN VDE 0276 Teil 1000, DIN VDE 0276 Teil 603 maßgeblich.
Ismail Kasikci
10. Bemessung des Schutzleiters
Zusammenfassung
Der Querschnitt des Schutzleiters kann entweder berechnet oder den Tabellen in DIN VDE 0100 Teil 540 entnommen werden [291.
Ismail Kasikci
11. Spannungsfallberechnung
Zusammenfassung
DIN VDE 0100 Teil 520, TAB, DIN 18015, NAV
Die maximal zulässigen Leitungslängen sind aus Gründen des Berührungsschutzes, der Einhaltung des Überlast- und Kurzschlussschutzes und der Sicherheit der angeschlossenen Verbraucher so zu bemessen, dass der Spannungsfall in elektrischen Netzen in Grenzen gehalten wird [34]. In Abhängigkeit vom Betriebsstrom und der Länge kann der Spannungs fall bei einem Querschnitt bis 16 mm2 nur mit dem Gleichstromwiderstand und bei größeren Querschnitten mit dem induktiven Blindwiderstand bei einer Bemessungstemperatur von 30 oC berechnet werden.
Ismail Kasikci
12. Selektivität und Back-up-Schutz
Zusammenfassung
Bild 12.1 zeigt eine Elektroanlage mit Leistungsschalter, Leitungsschutzschalter und Sicherungen, die untersucht werden soll.
Ismail Kasikci
13. Sicherungslose Schaltanlagen
Zusammenfassung
Elektrische Anlagen sollen für die eingebauten und angeschlossenen Betriebsmittel optimalen Schutz bieten, in der Anschaffung und während der Betriebszeit geringe Kosten verursachen, im Aufbau bedienungs- lll1d wartungsfrei sowie einfach zu projektieren sein [31]. Diese Anlagen können mit Sicherungen oder mit Leistungsschaltern gebaut werden. In diesem Kapitel werden Sicherungen mit Leistungsschaltern verglichen nnd ihre Vorund Nachteile gezeigt. Sicherungen sind bekanntlich für größere Ströme gut geeignet und übernehmen den Kurzschlussschutz.
Ismail Kasikci
14. Blindstromkompensation
Zusammenfassung
Zuerst werden die wichtigsten Begriffe erläutert.
  • Leistungsfaktor \(\lambda\):
    Um einen Wechselstromverbraucher hinsichtlich seiner Wirkleistungsaufnahme zu kennzeichnen, verwendet man den Leistungsfaktor. Bei rein sinusförmigen Spannungen und Strömen von 50 Hz ist der Leistungsfaktor gleich dem Verschiebungsfaktor.
Ismail Kasikci
15. Blitzschutzanlagen
Zusammenfassung
IEC 62305 (VDE 01085-305) gilt für das Errichten, Planen und Erweitern von Blitzschutzanlagen. Diese Vorschrift enthält keine Aussagen über die Blitzschutzbedürftigkeit baulicher Anlagen. Diese Norm ist durch die neuesten Erkenntnisse der Blitzschutztechnik entstanden.
Ismail Kasikci
16. Erdungen in Schaltanlagen
Zusammenfassung
Die wichtigsten Begriffe sind hier zusammengestellt, vgl. (Bild 16.1), [39].
Ismail Kasikci
17. Niederspannungsanlagen
Zusammenfassung
Niederspannungsanlagen (Bild 17.1, 17.2) werden beispielsweise in der Industrie, Hochhäusern, Wohnungen, Bürogebäuden, Motor Control Centern, Klima- und Heizungsanlagen bis einschließlich 1 kV gebaut. Die Einspeisung erfolgt aus dem 20 kV- oder 10 kV-Netz. Die Bemessungsspannung beträgt 400 V /230 V, 50 Hz. In der Industrie wird die Spannungsebene 690 V für Motor Control Center verwendet. Schienenverteiler kommen in der Industrie und Hochhäusern vor. Zu ihren Vorteilen zählen die Fähigkeit, große Energiemengen transportieren zu können, dazu kommt eine geringe Brandlast und ein kleiner Spannungsfall.
Ismail Kasikci
18. Mittelspannungsanlagen
Zusammenfassung
Die Mittelspannungsnetze (MS) werden in der Regel aus dem Hochspannungsnetz (110 kV) gespeist und nach DIN IEC 38 mit Spannungen zwischen 1 und 36 kV betrieben. Die Energie wird dann über Netzstationen in die Niederspannungsnetze verteilt.
Ismail Kasikci
19. Hochspannungsanlagen
Zusammenfassung
Die Umwandlung, Übertragung und Verteilung der elektrischen Energie mit Kabeln und Leitungen und die dazu gehörigen Betriebsmittel nennt man elektrische Anlagen. Bild 19.1 zeigt das Prinzipschema eines Elektroenergiesystems.
Ismail Kasikci
20. Sammelschienensystem
Zusammenfassung
Die Sammelschienen haben die Aufgabe, die Ströme auf die angeschlossenen Leitungen zu verteilen. Die Zahl der Einspeisungen und der Abzweige, die Trennbarkeit der Anlagenteile, die Umschaltung der Verbraucher und das (n-1)-Kriterium sind die entscheidenden Anforderungen für die Auswahl der Sammelschienensysteme, die hier kurz zusammengefasst werden (Bild 20.1).
Ismail Kasikci
21. Schalt- und Schutzgeräte
Zusammenfassung
Nach DIN VDE 0670 Teil 6 ist eine Schaltanlage die Kombination von Schaltgeräten mit zugehörigen Steuer,- Mess,- Schutz und Regeleinrichtungen sowie Baugruppen, Verbindungen und tragenden Teilen. Schaltgeräte sind zum Schalten und Schützen elektrischer Betriebsmittel bestimmt. Sie dienen zum Verbinden, Unterbrechen und Trennen der Stromkreise. Unter Normal- und Fehlerbedingungen müssen sie sicher funktionieren. Die Auswahl der Schaltgeräte erfolgt nach der jeweiligen Aufgabe, z.B. Freischalten, Lastschalten, Schalten von Überlast und Kurzschluss oder der Schutz gegen Personengefährdung.
Ismail Kasikci
22. Selektivschutztechnik in Verteilungsnetzen
Zusammenfassung
Auswirkungen von Fehlern sind hohe dynamische- und thermische Beanspruchungen und Beeinträchtigung der Energieversorgung. Jeder Fehler soll möglichst schnell abgeschaltet und Menschen und Tiere vor gefährlichen Wirkungen des elektrischen Stroms geschützt werden. Daher sind Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Wirtschaftlichkeit und Selektivität Forderungen an die Schutzschalter [54]. In Mittelspannungs-Netzen sind Anlagen und Betriebsmittel hohen thermischen und dynamischen Beanspruchungen ausgesetzt. Um Zerstörungen zu beherrschen, müssen die Vorschriften für die Planung und Projektierung beachtet werden.
Ismail Kasikci
23. Lastflussrechnung
Zusammenfassung
Die Bemessung von Netzen ist sowohl im Normalbetrieb als auch im gestörten Betrieb von großem Interesse. Die Dimensionierung der elektrischen Anlagen unter Berücksichtigung der zu übertragenden Leistungen, der Querschnitte, der Spannungsdifferenzen und Kurzschlussströme wird heute mit einfacheren Gleichungen von Hand oder mit Hilfe von Computerprogrammen durchgeführt. Die Größenordnung der Netze und die große Anzahl der Gleichungssysteme der Netze machen es unmöglich, immer wieder neue Programme aufzustellen. Die Leistungsverteilung ist oft nicht bekannt und muss vorher bestinunt werden.
Ismail Kasikci
24. Grundlagen elektrischer Maschinen
Zusammenfassung
Elektrische Maschinen wie Generatoren, Transformatoren und Motoren kommen in Kraftwerken, in elektrischen Anlagen, in der Industrie, in Gewerbe und Landwirtschaft, in den Büros, im Haushaltsbereich, in elektrischen Bahnen, in Kraftfahrzeugen und in Schiffen vor. Die Leistungen gehen von Milliwatt- bis Megawatt bereich.
Ismail Kasikci
25. Regenerative Energiesysteme
Zusammenfassung
Das deutsche Elektroenergiesystem befindet sich derzeit in einem Transformationsprozess von einer fossil und nuklear geprägten Erzeugung hin zu einer Energieversorgung, die auf regenerativen Energien basiert. Grund für den Transformationsprozess sind Umweltprobleme, die bei der Nutzung fossiler und nuklearer Energieträger auftreten, sowie deren Endlichkeit und Importabhängigkeit. Der deutsche Stromrnix ist in Bild 25.1 dargestellt [83]. Demnach betrug im Jahr 2013 der Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung 23,4 Prozent.
Ismail Kasikci
26. Netzanschlussregeln
Zusammenfassung
Die elektrischen Netze sind bisher für die klassische Versorgung mit zentraler Einspeisung der Kraftwerke in die Hoch- und Höchstspannungsnetze ausgelegt. Dies führt zu eindeutigen Energieflüssen und Kurzschlussleistungen in den Verteilnetzen. Auf Grund der Subventionierung von Eigenerzeugungsanlagen aus regenerativen Energien gemäß EEG steigt die Anzahl von vielen dezentralen Kleinkraftwerken von Jahr zu Jahr sprunghaft an.
Ismail Kasikci
27. Projektierung einer Industrieanlage
Zusammenfassung
Eine Industrieanlage wird von einer Transformatorstation gespeist. Der Transformator ist über ein Erdkabel an einer 10-kV-Hochspannungsleitung angeschlossen (Bild 27.1). In Bild 27.2 werden alle abgehenden Leitungen und die zu versorgende Gebäude gezeigt.
Ismail Kasikci
Backmatter
Metadaten
Titel
Planung von Elektroanlagen
verfasst von
Ismail Kasikci
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-40970-7
Print ISBN
978-3-642-40969-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-40970-7