2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Politisches Lernen — Perspektiven aus der Neurobiologie und dem Konstruktivismus
verfasst von : Sabine Manzel
Erschienen in: Politik besser verstehen
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Viele Bildungspolitiker und Landesinstitute für Schulentwicklung verweisen immer wieder auf die Notwendigkeit, die „richtige“ Lernstrategie auszuwählen, um den Output politischer Bildung zu verbessern. Auf der Suche nach neuen Wegen des Erkennens und Vermitteins politischer Herausforderungen und eigener Handlungsalternativen sollen die Ergebnisse der Gehirnforschung Hilfestellung geben und zu einem Neu-Denken des Lernprozesses führen. Die Kontroverse zwischen der Hirnforschung und der pädagogischen Lernforschung, die in der Wochenzeitschrift „Zeit“ (Sept. 2003 und Juli 2004) durch ihre beiden prominenten Vertreter/innen, Elsbeth Stern (Kognitionspsychologin) und Manfred Spitzer (Neurowissenschaftler) ausgetragen wurde, beschäftigt mittlerweile auch die Politische Bildung. Lernen findet im Kopf statt und die neurobiologischen Grundlagen erfordern Lernsituationen mit aktuellen Beispielen aus dem politischen Geschehen. Vielfach wird die Notwendigkeit einer konstruktivistischen Sicht auf den Lernprozess beschrieben. Welche Perspektiven eröffnen Erkenntnisse aus der Neurobiologie und konstruktivistische Lernstrategien für die Politische Bildung? Bieten diese die richtigen Antworten auf dem Lernweg zur politischen Mündigkeit?