2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Prinzipien der Bildung von Biomineralien
verfasst von : Matthias Epple
Erschienen in: Biomaterialien und Biomineralisation
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Viele der Grundprinzipien der Biomineralisation sind heute verstanden. Ganz allgemein geht es um die Kontrolle der Kristallisation durch den Organismus, wobei hochspezialisierte Biomoleküle zum Einsatz kommen. Man kann grob fünf Mechanismen unterscheiden, die für die meisten Biomineralien wichtig sind: 1.Kontrolle über die Kristallkeimbildung2.Kontrolle über das Kristallwachstum3.Kristallisation in abgegrenzten Bereichen (Kompartimenten)4.Bildung eines Verbundes aus anorganischem Mineral und organischer Matrix5.Zusammenfügen von einzelnen Biokristalliten zu größeren Aggregaten Dies wurde von S. Mann anschaulich mit dem Aufbau einer Stadt verglichen: a)„Planung“: Bildung supramolekularer Bereiche, die für die spätere Kristallisation vorgesehen sind.b)„Fundament“: Keimbildung an definierter Stelle in definierter Orientierungc)„Gebäude“: Kristallwachstum in definierten Kompartimentend)„Stadt“: Zusammenfügen einzelner Kristallite