1997 | OriginalPaper | Buchkapitel
Problembeschreibung: Methoden der Responsivitätsmessung
verfasst von : Melanie Walter
Erschienen in: Politische Responsivität
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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In der modernen empirischen Demokratietheorie wird die Orientierung der Politiker am Willen der Bevölkerung als ein typisches Merkmal demokratischer Politik verstanden. Dahl widmete in seinem Buch “Polyarchy” ein Kapitel der Kontrolle der Repräsentanten und setzt dabei voraus, “that a key characteristic of a democracy is the continuing responsiveness (Hervorhebung M.W.) of the government to the preferences of its citizens, considered as political equals”.1 Unter dem Begriff der Responsivität wird die Aufnahmebereitschaft und Sensibilität der Repräsentanten für die Wünsche und Interessen der Repräsentierten und das entsprechende Handeln bei der Gesetzgebung verstanden.2 Auch in Lijpharts Demokratiedefinition spielt Responsivität eine große Rolle: “Democracy may be defined not only as government by the people but also, in President Abraham Lincoln’s famous formulation, as government for the people — that is, government in accordance with the people’s preferences. An ideal democratic government would be one whose actions were always in perfect correspondence with the preferences of all its citizens”.3