1994 | OriginalPaper | Buchkapitel
Produktplanung und Aufgabenstellung
verfasst von : Dr.-Ing. Rudolf Koller
Erschienen in: Konstruktionslehre für den Maschinenbau
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Aufgabenstellungen, welche später in Konstruktionsabteilungen in Produktbeschreibungen umgesetzt werden, entstehen durch Kundenaufträge oder durch Produktplanung. Für Produktplanungen sind in Unternehmen meist eigene Planungsabteilungen vorgesehen. Produktplanung ist vorwiegend bei der Konsumgüterindustrie bzw. bei Gütern, welche in großer Stückzahl gefertigt werden, wie beispielsweise Fahrzeuge, Haushaltsmaschinen, Unterhaltungselektronik etc., üblich. Aufgabenstellungen durch Kundenaufträge sind vorwiegend bei Investitionsgütern, d. h. relativ teuren Gütern, wie beispielsweise Kraftwerken, Walzwerkanlagen, Spezialmaschinen u. a., welche nur in relativ kleinen Stückzahlen produziert werden, üblich. Aufgabe der Produktplanungsabteilungen ist es, die Bedürfnisse der verschiedenen Märkte und/oder „Kundenkreise“ zu analysieren, um dem jeweiligen Markt oder den Kundenbedürfnissen entsprechende Aufgabenstellungen zu erstellen. So unterscheiden sich die Forderungen an Produkte wesentlich, je nachdem ob diese für Industrie- oder Entwicklungsländer geeignet sein sollen. Bei der Entwicklung von Produkten für Entwicklungsländer werden diesbezüglich oft Fehler gemacht. Auch zwischen den Märkten unterschiedlicher Industrieländer gibt es oft wesentliche Unterschiede in den an Produkte zu stellenden Forderungen. Bei der Erstellung von Aufgabenstellungen sind diese unterschiedlichen Marktforderungen zu erkunden und zu berücksichtigen.