2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Raum, formtheoretisch betrachtet
verfasst von : Prof. Dr. Dirk Baecker
Erschienen in: Konstruktion und Kontrolle
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Eine formtheoretische Betrachtung des Raums läuft im Wesentlichen auf zwei Einsichten hinaus: Erstens verdankt sich der Raum wie jedes andere Objekt einer Erkenntnis dem Treffen einer Unterscheidung; und zweitens kann diese Unterscheidung nur von einem Beobachter getroffen werden. Beunruhigend sind diese Einsichten nur dann, wenn man sich Rechenschaft darüber ablegt, dass Raum, Unterscheidung und Beobachter in dieser Formulierung koextensiv sind: Kein Raum ohne das Treffen einer Unterscheidung, keine Unterscheidung ohne einen Beobachter und kein Beobachter ohne einen Raum, in dem dieser Beobachter auf seine Unterscheidung mithilfe einer neuen Unterscheidung aufmerksam wird. Der Anfang ist eine Setzung, weil bereits zu viel passiert ist, um ihn noch anders unterscheiden zu können als im Nachhinein.