2007 | Buch
Rechentraining für Finanzdienstleister
Altersvorsorge — Sparpläne — Finanzierungen
verfasst von: Bernd W. Klöckner, Master of Arts, Werner Dütting
Verlag: Gabler
2007 | Buch
verfasst von: Bernd W. Klöckner, Master of Arts, Werner Dütting
Verlag: Gabler
Finanzmathematik ist ein trockenes Thema. Finanzmathematik, üb- haupt Mathematik, ist schlichtweg unverständlich und eigentlich doch in jeder Hinsicht überflüssig – eine Art magische Geheimwissenschaft, bestehend aus zahlreichen Formeln, die sich niemand auf Dauer oder wenn, dann nur der eingeweihte Profi und Insider merken kann. Allen anderen,deneneswomöglichgelingenkönnte,dieFormelnzubehalten, können sie auf Dauer kaum spielerisch anwenden. Zumindest nicht so, dass es auch noch – Finanzdienstleister wie Kunde – Spaß macht. Üb- haupt: Sich intensiv mit Geld zu beschäftigen hat für zahlreiche M- schen etwas Abschreckendes. Das gilt nicht nur für Verbraucher, s- dern – eigentlich überraschend – für die Mehrzahl der Finanzdienstle- ter. Ob Call Center-Mitarbeiter, Versicherungsvertreter, freier Fina- dienstleister, Fondsspezialist oder Banker: Um Finanzmathematik - chen die meisten – obwohl Finanzberater – einen großen Bogen. Nicht wenige hoffen dabei, dass ihre mangelnden Kenntnisse und Fähigkeiten auf diesem Gebiet niemandem auffallen mögen. DieseScheuhatdabeifürvielemitErinnerungenandenMathematik- terricht in der Schule zu tun. Also mit Erlebnissen in einem Unterrich- fach,dasfürdiemeistengraueTheorieblieb–vonwenigenLichtblicken und Aha-Erlebnissen einmal abgesehen. Nicht selten endeten diese - thematischenKämpfemiteinerVieroderFünfaufdemZeugnis. Wardie NotegutodersehrgutinanderenFächerngrundsätzlichrealistischund erreichbar, galten doch für uns alle diejenigen unserer Mitschüler, die in Mathe mit sehr gut glänzten, als kleine Genies. Mathematik, das ist die lebendige Erinnerung an in der Regel schwer verdauliche Unterrichts- Kost, von höheren Mächten ausgedacht, anscheinend nur, um Schüler und Studenten gleichermaßen zuärgern. Ich erinnere mich persönlich genau an die Hochachtung, die ich meiner älteren Schwester gegenüber XV empfand, wenn sie mal wieder eine Eins in einer Mathe-Arbeit oder gar im Zeugnis nach Hause brachte.