1982 | OriginalPaper | Buchkapitel
Regelung der Dampfturbinen
verfasst von : Professor Dr.-Ing. Walter Traupel
Erschienen in: Thermische Turbomaschinen
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die naheliegendste und einfachste Art, eine Dampfturbine zu regeln, ist die Drosselregelung. Durch ein Drosselventil am Eintritt in die Maschine kann der Druck vor der Schaufelung mehr oder weniger stark herabgesetzt werden, womit man gleichzeitig Massenstrom und Gefälle und dementsprechend die Leistung vermindert. Abb. 12.1.1 zeigt die Anordnung schematisch und gibt gleichzeitig die Zustandsänderung im Entropiediagramm wieder. Es bezeichnet 1 das Hauptabsperrventil oder Schnellschlußventil, das im Betriebe stets voll offen ist und nur geschlossen wird bei Stillegung der Maschine oder bei Lastabwurf und gleichzeitigem Versagen der normalen Regelung. Mit 2 ist das Regelventil bezeichnet, das in beliebiger Lage den Druck vor der Schaufelung auf p α , herabsetzt, während er bei voller Ventilöffnung p α0 beträgt. Dementsprechend vermindert sich der Massenstrom, und zwar ist nach dem Kegelgesetz $$\dot{m}/{{\dot{m}}_{0}}\approx {{p}_{\alpha }}/{{p}_{\alpha 0}}$$, während gleichzeitig das Totalenthalpiegefälle Δh EA 0 kleiner ist als sein Wert Δh EA00 im Auslegungspunkt. Bildet man nun den isentropen Wirkungsgrad 12.1(1)$$\eta sEA=\frac{\Delta h_{EA}^{0}}{\Delta {{h}_{sEA}}},$$ so ist er bei Teillast offensichtlich kleiner als im Auslegungspunkt (Ventil voll geöffnet), worin der Nachteil dieses einfachen Regelungsverfahrens zu erblicken ist.