1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Regionale Wirtschaftspolitik in den neuen Ländern
verfasst von : Frank Nägele
Erschienen in: Regionale Wirtschaftspolitik im kooperativen Bundesstaat
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die sich überschlagenden Ereignisse in den einzelnen Phasen des Zusammenbruchs der DDR und der Vereinigung der beiden deutschen Staaten haben auch die strukturpolitische Entwicklung geprägt. Auf der einen Seite zeigte sich immer deutlicher, in welchem Zustand die DDR-Ökonomie in Wirklichkeit war, auf der anderen Seite erzeugten vor allem die Wanderungsbewegungen Richtung Westdeutschland, aber beispielsweise auch die zunehmenden Verflechtungen auf der Ebene der Unternehmen, einen massiven politischen Handlungsdruck. Von zentraler Bedeutung war dabei die Rolle der Bundesregierung, die den Vereinigungsprozeß von Beginn an weitgehend gestalten konnte. In der entscheidenden Phase der Vereinigung, die mit dem Zehn-Punkte-Plan begann und mit dem Inkrafttreten des Vertrags über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion (Staatsvertrag) am 1. Juli 1990 endete, gingen die Gestaltungsimpulse weitgehend von der Bundesregierung und hier im wesentlichen vom Bundeskanzleramt aus.