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1996 | Buch

Risikomanagement in der Gefahrgutlogistik

verfasst von: Joachim Söder

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Gabler Edition Wissenschaft

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Kapitel. Einleitung
Zusammenfassung
Der Unfall in Herborn zeigt deutlich das Gefährdungspotential, das durch Gefahrguttransporte entsteht. Durch die Medien wird die Öffentlichkeit Zeuge solch spektakulärer Unfälle und reagiert zunehmend und zu Recht sensibel auf Unfälle mit gefährlichen Gütern wie den Unfall in Herborn und die dadurch entstehenden Umweltschäden. Ein Report mit dem Titel „Ich fuhr eine rollende Bombe“, der in der Zeitschrift GEO im Winter 1988 erschien und deutliche Mängel im Bereich Gefahrguttransporte aufzeigte, dokumentiert das wachsende Interesse der Medien und das steigende Problembewußtsein bei der Bevölkerung.2)
Joachim Söder
2. Kapitel. Gefährliche Güter
Zusammenfassung
Der Begriff des Gefahrgutes umfaßt weit mehr Güter als es das intuitive Verständnis dieses Begriffes erwarten läßt, das sich weitestgehend auf Sprengstoffe, Gifte oder radioaktive Stoffe bezieht. Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen gefährlichen Gütern, die entweder primäre oder sekundäre Auswirkungen auf die Umgebung ausüben. Güter, die durch ihre Stoffzusammensetzung Eigenschaften besitzen, bei deren Freisetzung während eines Unfalls Menschen, Sachgüter und Umwelt direkt gefährdet werden können (z.B. Verätzungen, Grundwasserverseuchung), üben eine primäre Gefährdung aus. Sekundäre Wirkungen werden durch Umsetzung bei oder nach der Freisetzung des Gutes erzeugt (z.B. Explosion, Brand).15)
Joachim Söder
3. Kapitel. Gefährliche Güter im logistischen System des Unternehmens
Zusammenfassung
Ein System besteht aus einer Menge von Elementen und der Gesamtheit aller Beziehungen zwischen den Elementen.107) Elemente können Personen, Bausteine, Teile usw. sein. Die Gesamtheit der Beziehungen bzw. Relationen zwischen den Elementen wird als Struktur bezeichnet.108)
Joachim Söder
4. Kapitel. Risiko und Risikomanagement
Zusammenfassung
Jedes wirtschaftliche Handeln ist mit Risiko verbunden und der Gefahr ausgesetzt, durch dieses Handeln einen Verlust zu erleiden.160) Somit wird eine enge Beziehung zwischen dem Begriff des Risikos und dem wirtschaftlichen Handeln hergestellt. Risiko ist ein elementarer Bestandteil der Betriebswirtschaftslehre. Die Unsicherheit über Folgen und Auswirkungen des Wirtschaftens wurde schon frühzeitig in der Betriebswirtschaftslehre erkannt und als Risikolehre entwickelt.161) Verschiedene Autoren erarbeiteten Systematiken, die auf mögliche Verlustgefahren und deren Behandlung durch das Unternehmen eingehen.162) Die Risikolehre brachte eine Fülle von Risikodefinitionen hervor, die sich durch ihren Erklärungsansatz des Risikos unterscheiden.
Joachim Söder
5. Kapitel. Risikoanalyse im System Gefahrgutlogistik
Zusammenfassung
Das Erkennen oder Wahrnehmen eines Risikos ist die Grundvoraussetzung für eine systematische Analyse des Risikos. Optimal ist die Verwendung eines Frühwarnsystems, das vor dem Eintreten eines unerwünschten Ereignisses den Risikomanagementprozeß auslöst. Allerdings ist der Unfall in der überwiegenden Zahl der Fälle erst das auslösende Signal.220)
Joachim Söder
6. Kapitel. Qualitätssicherungssysteme zur Verminderung des Risikos in der Gefahrgutlogistik
Zusammenfassung
Die Risikoanalyse und die Bewertung des Risikos in den Abschnitten 5.7. „Fehlerbaumanalyse der logistischen Kette Gefahrgut“, 5.8. „Fehlende Information als Risikopotential“ und 5.9. „Ergebnisse der Risikoanalyse“ haben gezeigt, daß menschliches Fehlverhalten und — mit deutlichen Abstrichen — technische Mängel die Hauptursachen für Gefahrgutunfälle sind. Strategien des Risikomanagements müssen deshalb hier ansetzen.
Joachim Söder
7. Kapitel. Entwicklung eines Qualitätssicherungssystems für die Gefahrgutlogistik eines Logistikdienstleisters am Beispiel eines Speditionsunternehmens
Zusammenfassung
Ausgehend von dem subjektiven (verwendungsörientierten) Qualitätsbegriff wurde in Abschnitt 6.2.3. „Total Quality Management“ der Prozeß als eine Vorgänger-Nachfolger-Beziehung dargestellt. Der logistische Prozeß zwischen Spedition und Empfänger kann ebenfalls als eine Vorgänger-Nachfolger-Beziehung angesehen werden.
Joachim Söder
8. Kapitel. Entwicklung eines Auditsystems zur Beurteilung einer Gefahrgut-Spedition
Zusammenfassung
Die Verlader stellen hohe Anforderungen an den Transport gefährlicher Güter. Ein Unfall während des Transports bedingt nicht nur einen Lieferausfall für den Kunden des Verladers, sondern hat darüber hinaus negative Auswirkungen auf das Image des Verladers. Die Auswahl und Bewertung der Speditionen muß deshalb systematisiert und standardisiert werden, um zu einer objektiveren Entscheidung zu gelangen. Die Überprüfung einer Spedition kann in zwei Schritten erfolgen. Aufgrund eines umfassenden Qualitätsaudits der gesamten Spedition wird das Leistungsniveau und damit die Eignung der Spedition für Gefahrguttransporte festgestellt. Der konkrete Transportvorgang wird durch Ein- und Ausfahrtskontrollen am Werkstor kontrolliert.
Joachim Söder
9. Kapitel. Zusammenfassung und Schlußbemerkung
Zusammenfassung
Die Logistik gefährlicher Güter und die davon ausgehende Gefahr war der Untersuchungsgegenstand der Arbeit.
Joachim Söder
Backmatter
Metadaten
Titel
Risikomanagement in der Gefahrgutlogistik
verfasst von
Joachim Söder
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08929-2
Print ISBN
978-3-8244-6297-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08929-2