2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sicherheitspolitik am Beginn des 21. Jahrhunderts
Erschienen in: Militär und Demokratie in Deutschland
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die Sicherheitspolitik jedes Staates in diesem enger definierten Sinne muss sich heute mit Bedingungen und Herausforderungen auseinandersetzen, die teils herkömmlicher Natur, teils aber auch neu sind. Zweifellos bedeutete das Ende des Ost-West-Konflikts 1989/90 einen tiefen Einschnitt in der Entwicklung internationaler Sicherheitsbeziehungen. Das ziemlich plötzliche Verschwinden der vorher schon blasser gewordenen weltpolitischen Bipolarität hat aber auch das Blickfeld für längerfristig angelegte Strukturveränderungen freigemacht. Bipolarität nennt man die Rivalität zweier Großmächte im internationalen System, wohingegen man von
Multipolarität
spricht, wenn mehre als zwei große Mächte um die Weltführung konkurrieren. Mit den Begriffen
Globalisierung
und
Staatsabschwächung
lassen sich die längerfristigen Strukturveränderungen knapp umschreiben. Jede dieser drei Entwicklungen hat weitreichende Auswirkungen auf die Gestaltung staatlicher Sicherheitspolitik in Gegenwart und Zukunft.