1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Solarzellen auf Silizium-Basis
verfasst von : Professor Dr. H.-J. Lewerenz, Dr. H. Jungblut
Erschienen in: Photovoltaik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Photoeffekte an Festkörpern sind bekannt seit der Arbeit von Becquerel im Jahre 1839. Gegen Ende des letzten Jahrhunderts wurde bereits die Lichtempfindlichkeit von Selen gezeigt. Ausschlaggebend für die Entwicklung von Solarzellen war jedoch vermutlich die Entwicklung des Transistors 1947 bei Bell Laboratories. Hierzu war die Herstellung gleichrichtender Kontakte in Silizium notwendig. Die entsprechende Technologie stand damit für die Entwicklung von Solarzellen im Prinzip zur Verfügung. 1953 entwickelten Chapin, Fuller und Pearson — ebenfalls bei Bell Labs — eine Solarzelle aus kristallinem Si mit diffundiertem p-n-Übergang. Die Solarzelle erreichte einen Wirkungsgrad von 4%, war jedoch beschränkt durch Diffusionsprobleme in Zusammenhang mit der Li-Dotierung des entarteten n-Halbleiters. Durch Wahl eines anderen Dotierstoffes konnte der Wirkungsgrad 1954 auf 6% verbessert werden. In den 50er Jahren wurde wegen der allseits verfügbaren fossilen Energieträger einer Energiegewinnung aus Solarzellen für terrestrische Anwendungen wenig Bedeutung beigemessen.