2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sprachliche Heterogenität im Fachunterricht
Erfahrungen und Überzeugungen von Gesellschaftslehrkräften in der Sekundarstufe I
verfasst von : Hanne Brandt
Erschienen in: Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Nach wie vor bestehen in deutschen Schulen erhebliche Leistungsdisparitäten zwischen Schüler/innen mit und ohne Migrationshintergrund (u. a. Weis et al. 2019). Neben dem sozioökonomischen Status der Familie und dem Bildungsstand der Eltern, die wesentlich zur Vorhersage vorhandener Kompetenzunterschiede beitragen, gelten die sprachlichen Voraussetzungen von Lernenden als wichtiger Prädiktor für schulischen Erfolg (Kempert et al. 2016). Als erfolgsentscheidend gilt dabei insbesondere die Beherrschung des sprachlichen Registers, das im Rahmen des Modellprogramms FörMig als Bildungssprache bezeichnet wurde (Gogolin und Lange 2011) (siehe den Beitrag von Lange in diesem Band).