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15.09.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

BMW-i-Akkus als Second-Life-Energiespeicher

verfasst von: Katrin Pudenz

1:30 Min. Lesedauer

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Was passiert mit den Akkumulatoren, die einmal in BMW-i-Fahrzeugen eingesetzt wurden? Vattenfall und BMW haben einen Second-Life-Batteriespeicher entwickelt und in den Regelbetrieb übergeben. Eingesetzt werden sie nun als flexible Speicher für erneuerbare Energien und zur Sicherung der Stabilität des Stromnetzes.

Nach sechsmonatigem Probebetrieb wurden nun zwei von Vattenfall und BMW entwickelte Second-Life-Batteriespeicher in den Regelbetrieb übergeben. Die Unternehmen haben im Rahmen des Förderprojektes "Hamburg - Wirtschaft am Strom" gemeinsam eine Möglichkeit entwickelt, Batterien weiter sinnvoll zu nutzen, die zuvor in BMW-i-Elektrofahrzeugen verwendet wurden.

Die Batterien, die nach dem Fahrzeugleben in der Regel noch über eine hohe Kapazität verfügen, wurden zu stationären Speichersystemen zusammengeschlossen. Nun werden sie als flexible Speicher für erneuerbare Energien und zur Sicherung der Stabilität des Stromnetzes eingesetzt, heißt es aus München. Die Belastbarkeit und die Effizienz dieser Speicher sollen an zwei Anwendungsfällen untersucht werden: als Leistungspuffer für Schnellladestationen sowie zur Speicherung von Solarstrom und zur Erhöhung des Eigenverbrauchs.

Im Probebetrieb wurden die Batteriespeicher unterschiedlich stark beansprucht, um ihre Tauglichkeit zu überprüfen, erläutern Experten des bayerischen Herstellers. Im regulären Betrieb gehe es nun darum, die komplexer werdenden Anforderungen von Netz und Markt zu erfüllen.

"Unser erklärtes Ziel ist es, diese Batteriespeicher in das Energiesystem zu integrieren und einer Vielzahl solcher kleinen, lokalen Anlagen über den Stromhandel einen Marktzugang zu verschaffen. Dafür wird jetzt zum Beispiel versucht, die Batterien entsprechend den Anforderungen des Stromnetzes zu laden und zu entladen. Am Ende sollen sie unter anderem dem Strommarkt als Primärregelenergie zur Verfügung stehen", erklärt Pieter Wasmuth, Vattenfall Generalbevollmächtigter für Hamburg und Norddeutschland.

Die Projektkooperation von Vattenfall und BMW ist zunächst auf die Dauer von fünf Jahren angelegt und untersucht mögliche Einsatzgebiete für Second-Life-Batterien. Die Projektpartner erhoffen sich dabei neue Erkenntnisse über mögliche Einsatzgebiete für diese Batterien sowie zum Alterungsverhalten und der Speicherkapazität der gebrauchten Lithium-Ionen-Batteriemodule.

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